Samstag, 28. Juli 2018

FSV Zwickau - Hallescher FC

Zwickau, Stadion
3. Liga, Deutschland, 7.125 Zuschauer, 2:0


35 Spiele habe ich bislang bei unseren Lieblingsnachbarn besucht - jedoch noch kein einziges im Osten Deutschlands. Der Saisonauftakt der 3. Liga bringt mit dem Ost-Duell zwischen Zwickau und Halle eine nahezu perfekte Möglichkeit, diese Scharte auszumerzen.

Da bei meinem Tankstopp bei der Abreise ein Mensch sein Auto bei einer von 2 vorhandenen Zapfsäulen (!!)  mit einem Fetzen in der Größe eines Taschentuchs (!!) poliert, verliere ich gleich einmal wertvolle Minuten. Dass neben der Waschanlage 5 freie Parkplätze für solche Dienste zur Verfügung gestanden wären, möchte ich in diesem Zusammenhang auch kurz erwähnen.

Nichts desto trotz erreiche ich im geplanten Zeitfenster das 1. Ziel des Tages: Einen Zwickauer Supermarkt zwecks Einkauf regionaler Biere. Von diesem ist es ein Katzensprung zum Westsachenstadion, in dem der FSV Zwickau bis 2010 seine Heimspiele austrug. Hier kamen in den 50er Jahren zu Freundschaftsspielen gegen südamerikanische Mannschaften über 50.000 Zuschauer. Während des Besuches dieses großartigen Stadions hat es übrigens gefühlte 38 Grad.

Nach einer einstündigen Stadtbesichtigung, bei der man am Schwanenteich keine echten Schwäne, aber dafür Boote in der Form dieses Entenvogels vorfindet, erreiche ich eine viertel Stunde vor Anpfiff das "neue" Zwickauer Stadion, welches im August 2016 beim Pokalspiel gegen den HSV eingeweiht wurde. Heute trifft man in der 3. Drittligasaison seit dem Wiederaufstieg auf den Halleschen Fußballclub a ka Schemie Halle.

Wie erwartet ist die Atmosphäre bei diesem Ostderby eine sehr gute. Beide Fanszenen sind in Form und sorgen durchgehend für gute Stimmung. Am Rasen sind es die Heimischen, die in einem ausgeglichenen Spiel in der 28. Minute mit 1:0 in Führung gehen. Man nützt die folgende Unsicherheit der Gäste erbarmungslos aus -  und erhöht 10 Minuten später auf 2:0. In der eingeblendeten Livetabelle ist man zu dem Zeitpunkt Tabellenführer. Die Fantribüne tanzt vor lauter Freude den Rot-Weiß-Zwickau Walzer.

Nach der Pause, in der ich mir übrigens eine Fischsemmel gönne, verwalten die Westsachsen die Führung geschickt. Einen nicht unwesentlichen Anteil daran trägt der Österreicher Nico Antonitsch, der in der Innenverteidigung eine souveräne Leistung zeigt. Es bleibt beim 2:0! Die Tabellenführung hat man damit zwar knapp verpasst, aber das stört heute in Zwickau wohl niemanden.

Nach diesem Spiel verlasse ich Sachsen, um im bayrischen Hof noch eine weitere Partie mitzunehmen.









































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