Union Vorderweißenbach - Union Pregarten

Vorderweißenbach, Sportanlage
Relegation Unterhaus (OÖ), 550 Zuschauer, 1:1

Allerletzter Spieltag der Saison 13/14, und - fast schon traditionell - bietet auch heute die OÖ-Relegation einen würdigen Abschluss einer ereignisreichen Groundhopping-Saison. Der Alex und ich wählen dazu das Spiel Vorderweißenbach - Union Pregarten, da man die UVW'ler erst vor kurzem in Katsdorf beobachtet hatte - und die Fans dabei einen guten Eindruck hinterließen.

Nach einer gemütlichen Anfahrt kommen wir 15 Minuten vor Spielbeginn im oberen Mühlviertel an. Bei der Kassa gibt es trotzdem schon eine Schlange. Ja, die Relegation ist auch hier ein Zugpferd ... 550 (!!) Zuschauer sind heute mit dabei, darunter auch viele Pregartner, die hoffen, dass die 0:1 - Heimniederlage noch gedreht werden kann. Es gibt eine individuelle Eintrittskarte und auch eine Matchvorschau - Bravo!

Wir schauen uns die 1. Halbzeit an einer ruhigen Ecke bei der Cornerfahne an. Das Match verläuft ausgeglichen, beide Teams können je einmal einnetzen und bringen damit Ihre Fans zum Jubeln. 1:1 ist der gerechte Pausenstand. Nach einem Foul und einer kurzen Behandlung meint einer der "VIP-Fans" am Balkon trocken: "Bringt's eam a Pfloster".

In der Halbzeit machen wir den Teil der Umrundung, der während des Spiels nicht möglich ist ... an den Betreuerbänken vorbei, dabei finden wir eine eigene "Trainerbank", welche von uns natürlich sofort für Fotos missbraucht wird.

Das Match geht in der 2. Halbzeit munter hin und her, während wir die Umrundung komplettieren, besonders stimmungsvoll ist es bei der überfüllten Haupttribüne. Es bleibt bis zum Abpfiff spannend, was natürlich für uns neutrale Zuschauer perfekt ist. In der 95. Minute beendet der junge Schiri die Partie - und damit auch unsere Saison. Die Vorderweißenbacher bleiben also in der Bezirksliga Nord, was die Fans der Einheimischen in Wallung bringt.

Für uns heißt es nun warten auf die neue Saison, aber die kommt bestimmt ;-)

 

 

1. SC Kalksburg-Rodaun - Besiktas Wien

Wien, Sportplatz Kalksburg
1. Klasse A (Wien), 80 Zuschauer, 1:4

Während andere Ligen schon längst beendet sind, findet in der Wiener 1. Klasse die letzte Runde statt. Wir entscheiden uns für das Spiel Kalksburg-Rodaun (7.) - Besiktas Wien (3.). Es geht also nur mehr um die goldene Ananas.

Obwohl mich das Navi im Stich lässt und mich in eine Sackgasse schickt, finde ich rechtzeitig den Sportplatz im Westen Wiens. Eintritt gibt es hier keinen - und damit auch keine Karte. Kurz nach dem Anpfiff meint der Alex "Der do drüben schaut so ähnlich aus wie da Philipp" ... Mein Antwort: "Vielleicht hat er ja einen Bruder" .... Plötzlich kommt er zu uns rüber ... und es ist sogar der Original-Philipp ;-)   Sehr schön, sind wir also zu Dritt, das sorgt natürlich wieder für Aufsehen unter den restlichen 77 Besuchern.

Zu Beginn werden die Mannschaften beobachtet, Besiktas ist überlegen, auffallend ist der Ahmet, die Strafraumkobra, sowie der Yüksel mit der Nummer 11, der zwar schnell, aber komplett ungefährlich vor dem Tor ist. Ahmet ist schließlich auch für die komfortable 2:0 Pausenführung verantwortlich.

Abseits des Platzes gibt es mit "Schiri, du Offngsicht" eine hörenswerte Schiedsrichterbeleidigung. Es wird auch gepöbelt, die Beleidigung "Entweder Ihr seids Wiener oder Türken" ist allerdings politisch gar nicht korrekt.

In Kalksburg gibt es viele Höhepunkte: zB die fesche Anzeigetafel mit Clublogo, aber vor allem die erhöhte Fototribüne mit Voodooschnitzereien. Purer Wahnsinn!

Ein weiteres Highlight ist das kulinarische Angebot: Es wird gegrillt (Bratwürstl und Kotelett hab ich da unter anderem entdeckt) und es gibt eine Cevapicici-Semmel. Diese wurde zuvor von mir noch nie auf einem Ground gesichtet, daher wurde diese auch sofort konsumiert, wie später auch ein Kaffee, welcher von einer Dame mit Hut serviert wurde, was für gewisse Verwirrung sorgt.

Bei der Umrundung werden wir hinter dem Tor vom Ordnerobmann (Steward 0512) ermahnt, jedoch wird dieser vom Philipp in ein Gespräch verwickelt, was die Situation sofort entschärft. Jetzt  erfahren wir sogar noch die eine oder andere interessante Story. zB wissen wir jetzt, dass zu Ostern und Pfingsten nicht gespielt wurde - und deswegen man erst heute die letzte Runde bestreitet.

Das Spiel endet mit 1:4, dem Steward ist das heute schon wurscht, der freut sich nämlich jetzt auf seinen (wohlverdienten) Urlaub ;-)

 

 

1. SC Großfeld - Columbia Floridsdorf

Wien, Sportplatz Großfeld
Oberliga B (Wien), 130 Zuschauer, 0:3

Am Pfingstmontag folgt das Dritte und zugleich letzte Spiel des Pfingstwochenendes, somit sind es 3 Spiele in 3 Bundesländer, so gefällt mir das. Heute ist Wien an der Reihe mit dem 1. SC Großfeld, die in der Oberliga B auf Columbia Floridsdorf treffen. Ein Floridsdorfer Derby also.

Es ist ein Vormittagsspiel, der Alex und ich kommen - trotz diverser Fahrfehler - genau zum Anpfiff beim Platz an.

Trotz der Beginnzeit 10.30 Uhr hat es schon wieder um die 30 Grad bei strahlendem Sonnenschein. Obwohl der Gast heuer keine berauschende Saison spielt, ist man heute Favorit, liegt doch Großfeld abgeschlagen an der letzten Position.

Beim Eintritt vergisst der Kassier beim Alex auf die blaue Eintrittskarte: "Tschuldigung, i wor komplett obgelenkt von der Blondine" ... Haha, na wenigstens ist er ehrlich! Das Logo ist hier übrigens immer und überall anzutreffen! Nett!

Zu unserer Freude ist auch hier in Großfeld eine Umrundung möglich, wir fangen mal auf der Sonnenseite an, die wir heute ziemlich schnell hinter uns lassen. Nachdem das Logo sogar auf der Cornerfahne draus ist, wird - während des Spiels (!) - natürlich auch das dazugehörige Foto gemacht.

In de Pause gibt's heute wetterbedingt ein Eis. Die 2. Halbzeit verbringen wir direkt neben der Betreuerbank von Großfeld. Dort höre ich folgenden Dialog zwischen dem Trainer Martin Ehrlich und seiner Nummer 10, Alexander Schmitt, der zum Trainer sagt: "I fühl mi heit eh guad". Dessen Antwort: "Schaust oba ned so aus"  :-)))

Das Spiel verläuft wie erwartet, wobei das 0:3 vielleicht zu hoch ausfällt. Die Heimischen haben zumindest tapfer gekämpft. Mehr ist derzeit scheinbar nicht drinnen. 

Hero of the Day ist der Schiri mit seiner interessanten Haarpracht, die allerdings im Sommer wohl nicht die angenehmste ist :-)