Graz, Sportzentrum Graz-Weinzödl
Landesliga (Steiermark), 1.501 Zuschauer, 2:2
Nach dem finanziellen Kollaps - und dem damit verbundenen Abstieg in die unterste Spielklasse - ist der GAK nach 3 Meistertitel in Folge wieder in der Landesliga angekommen. Seit dem "Neuanfang" in der 1. Klasse trägt der GAK seine Heimspiele im ehemaligen Trainingszentrum, dem heutigen Sportzentrum Weinzödl aus. Dort wurde zwecks Erhöhung der Zuschauerkapazität mit Hilfe der Anhänger eine 2. Tribüne errichtet.
Das es in der Landesliga keinen weiteren Durchmarsch geben wird, war zu erwarten. Rang 4 und 6 Punkte Rückstand auf den aktuellen Leader Fürstenfeld waren scheinbar Grund genug, Langzeittrainer Gernot Plasnegger zu feuern bzw gehen zu lassen. Die Fans bedanken sich heute im Laufe des Spiels mit einem Spruchband für ihren Ex-Coach. Der hat in der Zwischenzeit bei der Lustenauer Austria übrigens rasch einen neuen Job gefunden.
Heute ist mit dem DSV Leoben ein weiterer Traditionsverein zu Gast im Norden von Graz. Beim Einmarsch der Akteure bieten die GAK-Fans eine nette Choregraphie an. Die Anhänger sind heute überhaupt in Hochform, dazu brennt es immer wieder lichterloh im Fansektor der Rotjacken. Die Stimmung ist so, wie man es sich wünscht bei einem Fußballspiel.
Nach einem etwas verhaltenen Beginn, kommen auch die GAK-Spieler immer besser in Fahrt und erzielen in der 21. Minute die Führung. Der DSV, der im unteren Tabellendrittel angesiedelt ist, versucht in Halbzeit 1 den knappen Rückstand über die Zeit zu bringen. Mehrmals gibt es längere Unterbrechungen, weil sich wieder ein Leoben-Spieler am Boden wälzt. Das bringt einen älteren Fan neben mir auf die Palme: "Steh auf amol! Du Schauspüla! Kruziteifel nu amol!" Als der GAK quasi mit dem Halbzeitpfiff auf 2:0 erhöht, ist auch dieser Herr wieder beruhigt.
Lange Zeit spricht nichts für die Gäste aus der Obersteiermark. Der GAK hat nach wie vor die besseren Chancen. Als ein scharfer Schuss knapp am Tor vorbeistreicht, schreit ein weiterer Fan in meiner Nähe "Jo bist du Fetzn!". Der Fankern stimmt indessen erste Schmähgesänge Richtung Auswärtssektor an.
Zu früh sollte man sich nie in Sicherheit wägen. Dem DSV gelingt aus dem Nichts in der 75. Minute der Anschlußtreffer. Der GAK agiert nun nervös! Man spürt, das hier noch etwas passieren wird. Und tatsächlich: In der 90. Minute erzielt Leoben den Ausgleich zum 2:2. Die mitgereisten Leoben-Fans können es nicht fassen, ein Herr mit Bierbauch läuft halbnackt quer übers Feld. Was für Szenen!
Das 2:2 ist für den GAK eine gefühlte Niederlage, Gesänge kommen nun nur mehr aus dem Gästesektor, unter anderem revanchiert man sich mit "Ihr seid Scheiße wie der KSV!" für die Schmähgesänge, die man 20 Minuten davor noch ertragen musste.
Diese Partie zwischen den beiden Traditionsvereinen GAK und Leoben war Werbung für den Fußballsport.
Landesliga (Steiermark), 1.501 Zuschauer, 2:2
Nach dem finanziellen Kollaps - und dem damit verbundenen Abstieg in die unterste Spielklasse - ist der GAK nach 3 Meistertitel in Folge wieder in der Landesliga angekommen. Seit dem "Neuanfang" in der 1. Klasse trägt der GAK seine Heimspiele im ehemaligen Trainingszentrum, dem heutigen Sportzentrum Weinzödl aus. Dort wurde zwecks Erhöhung der Zuschauerkapazität mit Hilfe der Anhänger eine 2. Tribüne errichtet.
Das es in der Landesliga keinen weiteren Durchmarsch geben wird, war zu erwarten. Rang 4 und 6 Punkte Rückstand auf den aktuellen Leader Fürstenfeld waren scheinbar Grund genug, Langzeittrainer Gernot Plasnegger zu feuern bzw gehen zu lassen. Die Fans bedanken sich heute im Laufe des Spiels mit einem Spruchband für ihren Ex-Coach. Der hat in der Zwischenzeit bei der Lustenauer Austria übrigens rasch einen neuen Job gefunden.
Heute ist mit dem DSV Leoben ein weiterer Traditionsverein zu Gast im Norden von Graz. Beim Einmarsch der Akteure bieten die GAK-Fans eine nette Choregraphie an. Die Anhänger sind heute überhaupt in Hochform, dazu brennt es immer wieder lichterloh im Fansektor der Rotjacken. Die Stimmung ist so, wie man es sich wünscht bei einem Fußballspiel.
Nach einem etwas verhaltenen Beginn, kommen auch die GAK-Spieler immer besser in Fahrt und erzielen in der 21. Minute die Führung. Der DSV, der im unteren Tabellendrittel angesiedelt ist, versucht in Halbzeit 1 den knappen Rückstand über die Zeit zu bringen. Mehrmals gibt es längere Unterbrechungen, weil sich wieder ein Leoben-Spieler am Boden wälzt. Das bringt einen älteren Fan neben mir auf die Palme: "Steh auf amol! Du Schauspüla! Kruziteifel nu amol!" Als der GAK quasi mit dem Halbzeitpfiff auf 2:0 erhöht, ist auch dieser Herr wieder beruhigt.
Lange Zeit spricht nichts für die Gäste aus der Obersteiermark. Der GAK hat nach wie vor die besseren Chancen. Als ein scharfer Schuss knapp am Tor vorbeistreicht, schreit ein weiterer Fan in meiner Nähe "Jo bist du Fetzn!". Der Fankern stimmt indessen erste Schmähgesänge Richtung Auswärtssektor an.
Zu früh sollte man sich nie in Sicherheit wägen. Dem DSV gelingt aus dem Nichts in der 75. Minute der Anschlußtreffer. Der GAK agiert nun nervös! Man spürt, das hier noch etwas passieren wird. Und tatsächlich: In der 90. Minute erzielt Leoben den Ausgleich zum 2:2. Die mitgereisten Leoben-Fans können es nicht fassen, ein Herr mit Bierbauch läuft halbnackt quer übers Feld. Was für Szenen!
Das 2:2 ist für den GAK eine gefühlte Niederlage, Gesänge kommen nun nur mehr aus dem Gästesektor, unter anderem revanchiert man sich mit "Ihr seid Scheiße wie der KSV!" für die Schmähgesänge, die man 20 Minuten davor noch ertragen musste.
Diese Partie zwischen den beiden Traditionsvereinen GAK und Leoben war Werbung für den Fußballsport.