Sonntag, 24. April 2022

SC Neunkirchen - SC Hirschwang

Neunkirchen, Städtische Sportanlage
1. Klasse Süd, 220 Zuschauer, 1:1

Nach einem freien Samstag sollte es heute mit 3 Spielen über die volle Distanz ein ausgefülltes Programm geben. Die Matinee in Neunkirchen dient als würdiger Einstieg in den langen Fußballtag. Als Fünfter treffen die Gastgeber auf den überlegenen Tabellenführer der 1. Klasse, den SC Hirschwang. Vor dem Match gibt es noch ein paar Kulturfotos, schließlich handelt es sich mit Neunkirchen um eine Bezirkshauptstadt.

Die Entscheidung am Sonntag-Vormittag ein Spiel auszutragen zahlt sich meistens aus für den Kassier, 220 Menschen besuchen heute die Anlage, das ist deutlich mehr als im Schnitt vorbeikommen. Ich bin schon beim Aufwärmprogramm vor Ort, wo sich der Coach der Heimischen sicher ist: "Mir san heit do! Des gspiar i!"

Kurz nach dem Anpfiff dreht eine blonde Dame mit Akzent eine Runde um den Platz, um Lose anzubringen. Der älterer Herr neben mir ist nicht auf den Mund gefallen: "Wonn Sie der 1. Preis san, donn nimm i ans!" Nachdem die Dame weiterzieht, rennt der Schnäh. "Wos tuast du denn mit der? Do trifft di jo da Schlog!" "Oba geh, mit an Schachtl Viagra geht des scho!" 

Es läuftauch bei den Heimischen, Marco Gaulhofer bringt Neunkirchen in der 16. Minute in Führung. Man vergibt in der Folge mehrere Chancen auf das 2:0. Hirschwang-Coach Stummer ist sichtlich angefressen: "Bei uns is derjenige, der in Boi hod de ärmste Sau. Do wü kana mitspün!" Die 1:0-Führung zur Halbzeit geht in Ordnung.

In der Kantine gibt es heute eine große Auswahl. Trotz Kotelett oder Schnitzerl entscheide ich mich in der Pause für eine Käsekrainer vom Grillmeister. Mahlzeit! Wie erwartet steigert sich Hirschwang in der 2. Halbzeit und kommt durch Vollnhofer per Elfmeter auch zum Ausgleich. 

In der Schlussphase wird es hitzig. Ein Stürmer von Neunkirchen schießt sich den Ball selbst an die Hand. Der Schiri gibt abermals Elfmeter, der trotz minutenlanger Diskussion natürlich nicht zurückgenommen wird. Manchmal dürfte es sie doch geben, die ausgleichende Gerechtigkeit! Dunai scheitert nämlich am Hirschwang-Torhüter. Damit endet dieses Spiel gerecht mit 1:1. Während die Dame, die vor mir das Gelände verlässt, jetzt sofurt noch Peyaboch weiterfährt, geht es für mich zu den Admira Juniors.
































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