Samstag, 20. August 2022

FC Trofaiach - ESV St. Michael

Trofaiach, Stadion Rötz
Oberliga Nord (Stmk.), 150 Zuschauer, 3:1


Neben meiner Derbyliste ist heute auch die Wetterprognose ein Entscheidungskriterium. Da in der Obersteiermark, anders als im Großteil Österreichs, die Regenwahrscheinlichkeit mit lediglich 20 %  beziffert wird, wähle ich die Begegnung zwischen Trofaiach und St. Michael. Und siehe da, nachdem ich bei der Anfahrt zwischen Gaming und Präbichl ständig vom Regen begleitet wurde, ist es in Trofaiach tatsächlich trocken.

Beim Betreten des Stadions werde ich akustisch von der EAV mit ihren heißen Nächten in Palermo empfangen. Finde ich 2 Tage nach dem Genuß von Calamari Fritti schon ziemlich gut. Der FC Trofaiach empfängt in der 3. Runde der Landesliga Nord den Absteiger St. Michael. Vor 150 Besuchern übernehmen die Hausherren sofort das Kommando. Nachdem der 1. Abschluss knapp am Tor vorbeigeht meint ein Anhänger: "Himmesakraherrgott, des warad's gwesn!"

Nach 10 Minuten Dauerdruck zieht sich der FCT zurück Das Spiel verläuft ab sofort ausgeglichen auf mäßigem Niveau. In der 42. Minute meint ein Herr: "Not gegen Ölend is des! Schod um de Zeit!" Ein weiterer Anhänger ergänzt: "Hätt'ma uns de 2er ongschaut! De führn zur Hoibzeit in Kammern scho 5:1"

Um es vorwegzunehmen, nach der Pause sollte auch diese Begegnung Fahrt aufnehmen. Das liegt vor allem an der Trofaicher Führung in der 48. Minute durch Daniel Tragler. 10 Minute später gleicht St. Michael durch Jungwirth per Kopf aus. Ein Nachwuchsspieler kommentiert dies wie folgt: "Wenn wir heut verlieren, heule ich!" Die Gäste haben kurz darauf die große Chance in Führung zu gehen, doch der Trofaiach-Keeper hält den schwach geschossenen Elfmeter.

Die Strafe folgt kurz darauf - in Form eines Trofaiacher Doppelschlags binnen 3 Minuten. St. Michael ist nun gebrochen und hat nichts mehr entgegenzusetzen. Trofaiach gewinnt damit 3:1. Mit 7 Punkten aus 3 Spielen kann man von einem erfolgreichen Saisonstart sprechen. Auch der Nachwuchskicker wird sich freuen, braucht er doch heute nicht zu heulen.

Während es beim Spiel 90 Minuten trocken war, beginnt es bei der Heimfahrt im benachbarten Vordernberg wieder zu schütten...








































  

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