Annaberg, Sportplatz
SFV-Cup (Salzburg), 177 Zuschauer, 0:1
Der bekannteste Verein in der Gemeinde Annaberg-Lungötz ist wohl der Skiclub, in dem ein gewisser Marcel Hirscher das Skifahren lernte. Es gibt aber auch den FC Annaberg-Lungötz, der nach dem überraschenden Erfolg über den ASV Salzburg heute in der 2. Runde des SFV-Cups auf den ATSV Salzburg trifft. Beim Versuch, den nächsten Verein aus der Landeshauptstadt aus dem Cup zu kegeln, ist auch Andi mit dabei.
Nach der obligaten Kulturrunde geht es zum Parkplatz des Sportplatzes. Via Holzbrücke über den Karglbach erreichen wir schließlich das Sportheim, welches sich zwischen dem Fußballfeld und den Tennisplätzen befindet. Der ATSV Salzburg spielt - wie übrigens auch der ASV Salzburg - 2 Klassen höher wie der FC Annaberg, der ab kommenden Woche in der 1. Klasse Süd um Punkte kämpft.
Beim Auflaufen der Mannschaften motiviert der Platzsprecher: "Burschen! Gemmas' an! Ziag ma in die 3. Runde ein!" Das dies kein leichtes Unterfangen darstellt, zeigt schon die Anfangsphase, in der die Gäste den FCA in die eigene Hälfte drängen. Die Gäste sind wie erwartet klar überlegen. Ein Lob gebührt der Annaberger Verteidigung samt Goalie "Pauli" Wallinger, die in der 1. Halbzeit sämtliche Chancen von Srbija Salzburg vereiteln. Offensiv tritt der FCA in Halbzeit 1 so gut wie gar nicht in Erscheinung.
Damit geht es beim Zwischenstand von 0:0 in die hübsche Kantine, in der die 2 ebenso hübschen jungen Damen alles im Griff haben. Die Frage, ob ich zum pikanten Leberkäse auch ein Semmerl haben will, finde ich interessant. Interessant ist auch die Tatsache, dass ein Herr einer Dame die 5-Sekunden-Regel anhand des Leberkäs' erklärt.
Knapp nach der Pause bringt Rodrigues Faria die Gäste mit einem Strich ins lange Eck sehenswert in Führung. Nachdem Mitte der 2. Halbzeit wiederholt leichter Regen einsetzt, sinniert Andi: "Ein Sommer wie damals!" Kurz darauf landet ein abgefälschter Schuss "auf" dem Tor. Andi kommentiert dies wie folgt: "Der Schuss geht aufs Dach des Tores! Naujo! Mia san jo a beim Dachstein!" Dieser Andi!
Gegen Ende des Spiels werfen die Gastgeber alles nach vorne. Dadurch kommt man vor allem durch Standardsituationen noch zu der einen oder anderen Chance. Doch auch ein gefinkelt getretener Freistoß von Kapitän Oberauer pfeift an der rechten Stange vorbei. Somit ist es der ATSV, der schlussendlich knapp, aber verdient, in die 3. Runde einzieht.
Dem kurz vor Schluss offensichtlich schwerer am Knie verletzten Philipp Rieger wünschen ich rasche Genesung.