Mittwoch, 30. Juli 2025

FC Annaberg-Lungötz - ATSV Salzburg

Annaberg, Sportplatz
SFV-Cup (Salzburg), 177 Zuschauer, 0:1

Der bekannteste Verein in der Gemeinde Annaberg-Lungötz ist wohl der Skiclub, in dem ein gewisser Marcel Hirscher das Skifahren lernte. Es gibt aber auch den FC Annaberg-Lungötz, der nach dem überraschenden Erfolg über den ASV Salzburg heute in der 2. Runde des SFV-Cups auf den ATSV Salzburg trifft. Beim Versuch, den nächsten Verein aus der Landeshauptstadt aus dem Cup zu kegeln, ist auch Andi mit dabei.

Nach der obligaten Kulturrunde geht es zum Parkplatz des Sportplatzes. Via Holzbrücke über den Karglbach erreichen wir schließlich das Sportheim, welches sich zwischen dem Fußballfeld und den Tennisplätzen befindet. Der ATSV Salzburg spielt - wie übrigens auch der ASV Salzburg - 2 Klassen höher wie der FC Annaberg, der ab kommenden Woche in der 1. Klasse Süd um Punkte kämpft.

Beim Auflaufen der Mannschaften motiviert der Platzsprecher: "Burschen! Gemmas' an! Ziag ma in die 3. Runde ein!" Das dies kein leichtes Unterfangen darstellt, zeigt schon die Anfangsphase, in der die Gäste den FCA in die eigene Hälfte drängen. Die Gäste sind wie erwartet klar überlegen. Ein Lob gebührt der Annaberger Verteidigung samt Goalie "Pauli" Wallinger, die in der 1. Halbzeit sämtliche Chancen von Srbija Salzburg vereiteln. Offensiv tritt der FCA in Halbzeit 1 so gut wie gar nicht in Erscheinung.

Damit geht es beim Zwischenstand von 0:0 in die hübsche Kantine, in der die 2 ebenso hübschen jungen Damen alles im Griff haben. Die Frage, ob ich zum pikanten Leberkäse auch ein Semmerl haben will, finde ich interessant. Interessant ist auch die Tatsache, dass ein Herr einer Dame die 5-Sekunden-Regel anhand des Leberkäs' erklärt. 

Knapp nach der Pause bringt Rodrigues Faria die Gäste mit einem Strich ins lange Eck sehenswert in Führung. Nachdem Mitte der 2. Halbzeit wiederholt leichter Regen einsetzt, sinniert Andi: "Ein Sommer wie damals!" Kurz darauf landet ein abgefälschter Schuss "auf" dem Tor. Andi kommentiert dies wie folgt: "Der Schuss geht aufs Dach des Tores! Naujo! Mia san jo a beim Dachstein!" Dieser Andi!

Gegen Ende des Spiels werfen die Gastgeber alles nach vorne. Dadurch kommt man vor allem durch Standardsituationen noch zu der einen oder anderen Chance. Doch auch ein gefinkelt getretener Freistoß von Kapitän Oberauer pfeift an der rechten Stange vorbei. Somit ist es der ATSV, der schlussendlich knapp, aber verdient, in die 3. Runde einzieht.

Dem kurz vor Schluss offensichtlich schwerer am Knie verletzten Philipp Rieger wünschen ich rasche Genesung.



































Samstag, 26. Juli 2025

FK Malé Leváre - ŠK Závod

Malé Leváre, Futbalový štadión
Slovenský pohár (Predkolo), 120 Zuschauer, 0:8

Während wir uns am Vortag in Montenegro bei 40 Grad abschwitzten, zieht heute eine Regenfront über Mitteleuropa. Aus diesem Grund lasse ich auch den Salzburg-Cup sausen. Da die Vorhersage im Osten doch etwas besser ist, schließe ich mich dem Programm von Andi an, der heute dem OŠK Láb in der Vorrunde des Slowakischen Pokals einen Besuch abstatten möchte. Mit dabei ist auch Andi St., mit dem ich zum Treffpunkt nach Mistelbach fahre.

Noch während der Anfahrt erhalten wir die Info, dass die Partie in Láb aufgrund der starken Regenfälle am Vormittag auf morgen verschoben wird. Glück im Unglück: Mit dem FK Malé Leváre gibt es noch einen weiteren Verein in der Umgebung, der heute im Cup antritt. Mit einigen Fragezeichen geht es also in die an Österreich grenzende, knapp über 1,800 Einwohner zählende Gemeinde Malé Leváre.

Dort stellen wir bei der Ankunft am Sportplatz mit Erleichterung fest, dass sich bereits 2 Teams warm machen. Neben den Gastgebern ist das der ŠK Závod, der als Fünftligist eine Liga über dem FK ML spielt. Mit 120 Besuchern füllt sich der Sportplatz respektabel. Die Eintrittskarte #1 erhält übrigens Andi St.

Bei perfektem Fußballwetter und ebenso perfekten Bedingungen zeigen die Gäste sofort, dass sie heute nichts anbrennen lassen wollen. Malé Leváre wird in der eigenen Hälfte eingeschnürt, Lipták bringt Závod schon in der 5. Minute in Front. Der Einbahnstraßenfußball hält an, Závod trifft noch 3Mal in Halbzeit 1 und führt damit zur Pause mit 4:0. 

Was für Andi St. eine schöne Eintrittskarte, ist für mich ein neuer Bierpunkt. Zu meiner Überraschung kann ich so einen in Malé Leváre einfahren. Neben klassischem Starobrno wird hier auch ein Maurus Tmavý gezapft. Hierbei handelt es sich um ein Bier, welches nur gezapft erhältlich ist. Das Getränk von Andi (M.) hat übrigens die gleiche Farbe wie das Maurus, es handelt sich jedoch um ein gezapftes Kofola.

Während wir feststellen, dass wir mit der Alternative der Alternative sehr zufrieden sein können, trifft Závod weiter am laufenden Band. Die 2. Halbzeit endet so wie die Erste, womit Závod doch überraschend klar mit einem 8:0-Erfolg in die 1. Runde des Cups einzieht. Am Ende bringt Andi St. noch einen seiner berüchtigten Kalauer: Beim Anblick des Vereinsnamen meint er: "Malé Levàre - des is a Herrenverein! Wisst's eh, wegen Male!" Dieser Andi, was dem immer einfällt!?