KSV Amateure - SC Liezen

Kapfenberg, Sportplatz Schirmitz
Relegation (Stmk.), 230 Zuschauer, 2:1

Nach 2 Jahren pandemiebedingter Pause feiert die österreichische Unterhaus-Relegation heuer ihr Comeback. Es geht los in der Steiermark, wo heute genau ein Spiel über die Bühne geht. Mit dem Amateuren der Kapfenberger Sportvereinigung handelt es sich erfreulicherweise um einen Verein, der mir nur fehlt. Die treffen als Zweiter der Oberliga Nord im Kampf um einen Landeligaplatz auf den SC Liezen.

Der Austragungsort, der Sportplatz im Kapfenberger Ortsteil Schirmitzbühel, war jahrelang die Heimstätte von Austria Kapfenberg, ehe die Austria 2003 eine Spielgemeinschaft mit der KSV einging. Auch wenn man in der Zwischenzeit unter dem Namen KSV Amateure um Punkte kämpft, ist am Sportplatz das Austria Logo nach wie vor omnipräsent.

Anders als der Platzsprecher wirken die jungen Kapfenberger überhaupt nicht nervös. Im Gegenteil, sie beherrschen die Anfangsphase und führen nach einer halben Stunde bereits mit 2:0. Nachdem eine Großchance auf das 3:0 fast leichtfertig ergeben wird, kann Liezen auf 2:1 verkürzen. Beim Stande von 2:1 geht es in die Pause, in der ich in der Kantine einige Zitate zu hören bekommen.

Ein Besucher weint noch der vergebenen Chance nach: "Wonn ma do des 3:0 mochn, is de Soch erledigt!" Schön ist auch folgender Kantinen-Dialog. Nach einer Gösser-Bestellung meint der Kantineur: "Hättest a Punti gnumma, hättest a koides Bier ghobt!" Die Antwort ist ehrlich: "Bevor i a Punti trink, trink i a Wossa!"

Eine Schnitzelsemmel später startet auch schon wieder die 2. Halbzeit, die völlig ausgeglichen verlaufen sollte. Der Platzsprecher versucht hin und wieer für Stimmung zu sorgen, jedoch bleibt es tatsächlich beim Versuch, da wirklich niemand im Publikum reagiert. Nachdem Liezen kurz vor dem Ende auch die letzte Chance des Spiels vergibt, bleibt es beim 2:1 Erfolg für die Austria/KSV-Amateure. Damit ist für Spannung im Rückspiel am Freitag gesorgt.