Allhaming, Sportplatz
Relegation (OÖ), 700 Zuschauer, 1:2
Für das 2. Relegationsspiel in dieser Woche wechsle ich von der Steiermark nach OÖ. Auch mein Begleiter wird ausgetauscht, war es in Kapfenberg noch Brucki, so ist es heute Philipp. Es gibt heute einige interessante Spiele, wir entscheiden uns für das Duell zwischen den Mannschaften mit den längsten Vereinsnamen. Auf der A1 kommen wir heute überraschend zügig voran, was zur Folge hat, dass wir schon 40 Minuten vor Anpfiff den Sportplatz in Allhaming erreichen. Trotzdem sind die Parkplätze vor dem Eingangsbereich bereits besetzt, wir werden vom Einweiser auf den BVB-Platz geschickt - und parken damit auf Sand.
Die heutigen Kontrahenten Allhaming und Kematen trennen genau 6 Kilometer, womit wir nun den tatsächliche Grund für unsere Spielauswahl haben. Die seit 2019 mit Talenten aus Weißkirchen verstärkte Elf aus Allhaming möchte den Abstieg aus der Bezirksklasse verhindern. Die seit der Saison 20/21 bestehende Spielvereinigung Kematen-Piberbach/Rohr möchte genau dorthin. Meine Erwartungen sind groß, da die Fans aus Ke-Pi bei diesem Spiel in Steyr-Gleink sehr gut drauf waren.
Schön, dass ich auch 5 Jahre später nicht von den Anhängern aus Kematen-Piberbach enttäuscht werde, schon beim Auflaufen der Mannschaften wird Pyrotechnik eingesetzt. Vielleicht ist dieser Empfang auch der Grund, warum die Gäste vor der großartigen Kulisse von 700 Besuchern besser ins Spiel kommen - und durch Hörtenhuber in der 12. Minute auch in Führung gehen. Hörtenhuber ist heute in Topform, 10 Minuten später trifft er nämlich schon wieder. Beide Tore werden vor dem Auswärtsmob zelebriert.
Nach dem 0:2 meint ein Allhaming-Funktionär: "Des schaut ned guad aus!" Sein Nebenmann erwidert "Na, übahaupt ned!" Zumindest können die Gastgeber nun das Spiel offen gestalten, ohne jedoch wirklich gefährlich zu werden. Als hätte ich nicht schon genug Unterhaltung,. sorgt auch Philipp mit der Aussage: "Besser Gegenlicht als Gegenwind!" für ein schönes Zitat. Ich hatte zuvor meinen Unmut über die schwierigen Lichtverhältnisse kundgetan.
Apropos Gegenwind, bei unserem besorgten Blick auf die immer näher kommende Gewitterzelle aus dem Süden beruhigt uns ein Funktionär: "Unsa Wetta kummt von do drüben!" und zeigt dabei Richtung Westen. 5 Minuten später beginnt es trotzdem zu schütten. Der Regen ist so heftig, dass Schiri Aigner gezwungen ist, das Match zu unterbrechen.
Warum in dieser Phase etliche Besucher das Spiel verlassen ist mir nicht ganz klar, da so ein Gewitterregen in der Regel nicht lange andauert. Auch heute ist das so, nach 10 Minuten wird die Partie fortgesetzt. Die Gastgeber kommen mit dem nun sehr tiefen Boden besser zurecht und verkürzen kurz vor dem Abpfiff auf 1:2, womit auch im Rückspiel für Spannung gesorgt ist.
Trotz des späten Gegentreffers feiern die Fans von Ke-Pi den Auswärtssieg mit einer weiteren Pyroeinlage. Es ist angerichtet, wir werden am Sonntag natürlich in Kematen vor Ort sein.
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