Samstag, 21. Juni 2025

ATSV Lenzing - UFC Attergau

Lenzing, Waldstadion
Relegation (OÖ), 800 Zuschauer, 2:2

Nachdem Lenzing das Hinspiel im Attergau mit 2:1 gewinnen konnte, möchte man heute im heimischen Waldstadion den Aufstieg in die 1. Klasse endgültig fixieren. Zu diesem Anlass sind wir abermals mit einem vollen Auto unterwegs. Anstelle von Alex übernimmt heute Philipp die Aufgabe, uns pünktlich zum Austragungsort zu bringen.

Die Abfahrtszeit wurde so gewählt, um vor dem Spiel noch den hiesigen Braugasthof besuchen zu können. Nachdem Philipp und ich dort ein süffiges Bier verkosten bleibt sogar noch Zeit für eine schnelle Kulturrunde, ehe wir einen Parkplatz in der Nähe des Waldstadions (er-)finden. Dort sorgen 800 Besucher trotz tropischer Temperaturen für eine schöne Relegationskulisse.

Die Pyroeinlage zu Beginn scheint den ATSV zu beflügeln. Schon in der 10. Minute trifft Manuel Alexander zum 1:0. Der Trommler aus Lenzing liegt nach dem Tor - wie schon beim Hinspiel - wie ein Maikäfer am Boden. Das dürfte wohl ein Ritual sein. Manuel Alexander ist heute in Hochform, Mitte der 1. Halbzeit erhöht er auf 2:0. Das riecht schon ein wenig nach Vorentscheidung. Dem UFC Attergau bleibt in Halbzeit 1 lediglich die Statistenrolle.

Während ich mich in der Pause mit einer Schnitzlsemmerl stärke, wird Andi St. von seinem Alter Ego verfolgt. Wider Erwarten kommen die Gäste in der 2. Halbzeit zurück ins Spiel. Dank eines Doppelschlags in der 67. sowie 69. Minute steht es plötzlich 2:2. Ein jugendlicher Fan aus dem Attergau reißt nach dem Ausgleichstreffer die Augen auf: "Wos hob i gsogt? Wir gwinnan' des nu mit 4:1!" Da hat er wohl schon das eine oder andere Bier zu viel erwischt, der Bursche.

Trotz aller Bemühungen gelingt es dem UFC in der restlichen Spielzeit nicht mehr, ein weiteres Tor zu erzielen. Damit gewinnt Lenzing die Serie mit 4:3, womit man kommende Saison erstklassig ist. Dieser Umstand wird nach dem Abpfiff entsprechend gefeiert.
































Freitag, 20. Juni 2025

KSV Ankerbrot - Rennweger SV

Wien, Franz Hölbl Anlage
Oberliga A, 100 Zuschauer, 3:2

Bevor es morgen wieder in der Relegation weitergeht, wird zur Abwechslung einmal bei einem Ligaspiel vorbeigeschaut. Dafür geht es in die Wiener Oberlig A, wo in der letzten Runde der bereits als Meister feststehende KSV Ankerbrot aka die Kipferl auf den Rennweger SV trifft. 

Vor 8 Jahren war sich schon einmal auf der Franz Höbl Anlage, damals spielte der in der Zwischenzeit aufgelöste SV Wienerfeld allerdings auf Kunstrasen. Auch wenn sich der direkt neben dem Hauptfeld befindet, ist erst mit dem heutigen Besuch die Anlage zufriedenstellend abgehakt. Man hat schließlich Ansprüche.

Ankerbrot startet motiviert, Veliu trifft schon nach 9 Minuten bringt Veliu den Favoriten in Führung. Im Anschluss schaltet trotz "Ankerbrooooot, Ankerbrooooot"-Sprechchöre aber doch einen Gang zurück. Das hat zu Folge, dass der Tabellenfünfte Rennweg durch Kovacs zum Ausgleich kommt. 

In der Halbzeit geht es zum Gillmeister, der heute einen ausgezeichneter Burger kreiert. Während ich diesen verzehre, tanzen etliche Menschen auf der Tribüne zu orientalischen Klängen. Sieht man auch nicht alle Tage. Die 2. Halbzeit wird mit ein paar Pyros eingeleitet. In der 73. Minute bringt Alkhaled Ankerbrot wieder in Führung. 4 Minuten später sorgt Kyoyoung Chu mit dem 3. Tor für Ankerbrot für die Entscheidung,

Rennweg holt in der 90. Minute durch einen verwandelten Elfmeter zwar noch ein Tor auf, aber das tut dem Jubel nach Abpfiff keinen Abbruch. Man darf gespannt sein, wie sich der KSV Ankerbrot Monte Laa kommende Saison in der 2. Landesliga schlägt.