Samstag, 30. August 2025

SV Fohnsdorf - SVU Murau

Fohnsdorf, Lorenzi-Stadion
Unterliga Nord B (Stmk), 200 Zuschauer, 1:4

Nach dem gestrigen Partie in der Unterliga Mitte geht es heute schon um 10.00 Uhr in der Unterliga Nord B weiter. Zu diesem doch eher ungewöhnlichen Termin empfängt der Aufsteiger SV Fohnsdorf die SVU Murau. Neben Andi und meiner Wenigkeit ist auch Brucki mit dabei, der sich im Lorenzi-Stadion - ebenso wie eine Handvoll Sturm-Hopper - auf das Grazer Derby einstimmt.

Nachdem sich Fohnsdorf im Vorjahr ohne Niederlage zum Meister der Gebietsliga Mur krönte, konnte man in den 3 absolvierten Unterliga-Runden immerhin 4 Punkte einfahren. Damit hat man genauso viele Zähler wie der heutige Gegner am Konto.

Wohl wegen der Uhrzeit versucht Fohnsdorf-Kapitän Tomic seine Kollegen mit den Worten: "Munta sein! Von Onfong on!"  wachzurütteln. Das Spiel verläuft anfangs so, wie es der Tabellenstand vermuten lässt: Ausgeglichen. Nachdem Berger die Gäste in der 22. Minute in Führung bringt, gleicht Kriechbaum 3 Minuten später auch schon wieder aus. In einer guten, abwechslungsreichen Partie geht Murau noch vor der Pause dank Simon Staber ein 2. Mal in Führung.

Aufgrund des kurz zuvor eingenommen Frühstücks verzichte ich schweren Herzens auf die Schnitzelsemmel - und gebe mich mit einem Pausenkaffee zufrieden. Nicht einmal auf einen Kaffee kommen heute die Fohnsdorfer Ultras vorbei, was vermutlich am Spieltermin liegt. Somit bleibt der kreativ gestaltete Fansektor heute leer.

Obwohl in der 2. Halbzeit Fohnsdorf auf den Ausgleich drängt, sind es abermals die Gäste, die jubeln können: Florian Meissnitzer stellt in der 65. Minute auf 1:3. Bei diesem Stand bleibt es … bis zur 93. Minute, in welcher Murau noch einen draufsetzt. Als der Platzsprecher "Endstand 1:4" vermeldet, vernehme ich von einer Dame auf der Tribüne ein langgezogenes "Ojeeeeee!"  Es hat nicht sollen sein heute!

Für uns folgt nun die Fohnsdorf-Kulturrunde, die uns unter anderem zum Montan-Museum führt, ehe es am Nachmittag zu einem Derby in den Bezirk Murau geht. 































Freitag, 29. August 2025

TuS Rein - SV Gratkorn

Rein, Sportplatz
Unterliga Mitte (Steiermark), 300 Zuschauer, 3:2

Wer mit Bari pari ist, sollte auch mit Rein ins Reine kommen. Nachdem Philipp diese Aufgabe am Ende der vergangenen Saison erfüllte, bin heute ich an der Reihe. Wie es bei mir üblich ist, habe ich dafür ein bzw. DAS Derby ausgewählt. Der Gegner ist der SV Gratkorn, den man "dank" des Reiner Abstieges in die Unterliga nach einem Jahr Pause wieder sieht. Gratkorn stieg ein Jahr zuvor ab.

Nach dem Besuch des nicht weit entfernten Stiftes treffen wir 15 Minuten vor Anpfiff beim Sportplatz ein. Da Rein keines der letzten 16 Pflichtspiele gewinnen konnte, geht wohl Gratkorn automatisch als Favorit in diese Partie der 3. Runde der Unterliga Mitte. Der Nachwuchsfanclub aus Rein ist dennoch motiviert. Megafon, Trommel, Banner und Fahnen - man hat auf nichts vergessen. Genau gegenüber platziert sich der Jugendfanclub aus Gratkorn. Die beiden liefern sich ein Duell auf Augenhöhe.

Das sollten dann auch die beiden Mannschaften tun, wobei die Gäste zu Beginn das bessere Team sind. Aufgrund der "Serie" von Rein kommt das nicht überraschend. Binfor trifft schon in der 3. Minute nach einem Eckball zur Gratkorner Führung. In der 18. Minute wird ein Spieler aus Rein von einem übermotivierten Gratkorn-Verteidiger im Strafraum gelegt. Den fälligen Strafstoß verwandelt Jantscher sicher zum Ausgleich. Ein Gratkorn-Fan meint: "Mia mochn uns söba des Leben schwaaa!"

Es sollte noch schlimmer kommen aus Gratkorner Sicht: Bytyqi sorgt in der 38. Minute für die Führung von Rein. Unmittelbar vor der Pause verteilt Schiri Prosen gleich 3 gelbe Karten. Gehört dazu bei einem Derby. In der Kantine gibt es heute köstliche Schnitzelsemmeln. 

In der schwarzen Reiner Luft gleicht Krasniqi in der 62. Minute zum 2:2 aus. Gratkorn ist in der Folge dem Siegtreffer näher wie die Gastgeber. Wie es im Fußball halt so ist, trifft in der 90. Minute Bytiqi mit seinem 2. Treffer an diesem Abend zum 3:2 für die TuS aus Rein. Der 1. Sieg seit einer gefühlten Ewigkeit wird von der Mannschaft, den Anhängern sowie den Funktionären überschwänglich gefeiert. Wer kann es ihnen verdenken?