Dienstag, 6. Mai 2025

TJ Myslibořice - TJ Sokol Stařeč

Rouchovany, Fotbalový stadion
Okresni póhar - Třebíč (Tschechien), 40 Zuschauer, 4:3

Dem Franz und seinen tschechischen Kontakten ist es zu verdanken, dass heute eine illustre Guppe einen Ausflug nach Rouchovany unternimmt. Franz wurde nämlich darauf hingewiesen, dass der TJ Myslibořice aufgrund von Bauarbeiten auf der eigenen Anlage ins großartige Stadion in die Nachbargemeinde Rouchovany ausweicht. In Rouchovany kann man sonst nur (mehr) die Jugend spielen sehen. 

Während Franz und Philipp den Rouchovany-Pflichtbesuch bereits absolvierten, sind heute Brucki, Andi St, Andi M und ich an der Reihe. Da Fußball und Bier bekanntlich zusammengehören, hat Brucki im Vorfeld eine Bierrecherche durchgeführt. Das sollte dazu führen, dass wir mit einigen tollen Bieren, unter anderem von der Akciový pivovar Dalešice, in die Heimat zurückkehren.

Nach dem Besuch des Braushops in Dalešice und einem Fotostopp im Zentrum der knapp 1.200 Einwohner zählenden Gemeinde Rouchovany geht es zum Stadion. Dort empfängt Myslibořice im Semifinale des Bezirkscups Třebíč den TJ Sokol Stařeč. Die beiden trafen erst vor 1,5 Wochen vor den Augen Philipps' in der Liga aufeinander. Damals endete die Partie 0:7. Wir hoffen natürlich auf eine spannenderes Spiel, da der Cup ja eigene Gesetze hat.

Während Andi St vom Holz vor der Hütte angetan ist, begeistert den Rest der Gruppe eher die mächtige, alte und teilweise schon von der Natur zurückeroberte Tribüne. Die 40 interessierten Beobachter sehen sofort, dass sich heute die "Gastgeber" nicht von Stařeč abschießen lassen. Myslibořice ist sogar eine Spur besser, daher würde ich die Halbzeitführung, für die Lubomir Macháček durch seinen Treffer in der 36. Minute verantwortlich ist, als verdient bezeichnen.

Eine Klobása später ist die Pause auch schon wieder vorüber. Halbzeit 2 sollte ein Spektakel bieten. Nachdem die Gäste vorübergehend das Spiel drehen, ist es wiederum Macháček, der dank eines technisch hochwertigen Tores dem Ausgleich erzielt. Auch die neuerliche Führung von Sokol wird von Macháček sehenswert egalisiert.

Beim Stande von 3:3 schweift der Blick von Andi St auf die Tribüne. Er meint: "Das könnte auch Charlton sein!" Brucki ergänzt: "Ja eh, nur dass dort 20.000 Leute reingehn!" Dieser Andi! Kurz vor dem Elfmeterschießen fällt die Entscheidung zu Gunsten Myslibořices' durch einen erfolgreich verwandelten Elfmeter. Diesmal ist es nicht Lubomir Macháček, sondern Pavel Vejvoda, der sich feiern lassen kann.

Da Myslibořice eine eindrucksvolle Revanche für die 0:7-Schlappe gelingt, kann man in einer Woche im Finale um en Bezirkscupsieg spielen. Als wir die Anlage verlassen werden wir von einem Besucher mit Ahoj Skauti verabschiedet. Jaja, der Macháček hat sich auf jeden Fall empfohlen...




































Samstag, 3. Mai 2025

SC Hainfeld - SC Herzogenburg

Hainfeld, Sportzentrum Voralpen
Gebietsliga West, 400 Zuschauer, 2:1

In der Gebietsliga West kommt heute zum Gipfeltreffen zwischen Tabellenführer Hainfeld und dem unmittelbaren Verfolger Herzogenburg. Die beiden sind gerade einmal durch 2 Punkte getrennt. Schon beim Weg zum Sportzentrum Voralpen meint ein Herr: "Nau servas! Des is a Ondrong!" 400 Besucher sollten dann wie erwartet für eine vollbesetzte Tribüne sorgen.

Beim Duell zwischen dem SCH und dem SCH sind es die Gastgeber, die besser ins Spiel finden. Die Abschlüsse werden zu Beginn jedoch zumeist von der Herzogenburger Abwehr geblockt. Bei einem von mehren Eckbällen gibt ein Zuschauer, der bei der Cornerfahne steht, dem ausführenden Spieler folgenden Tipp: "Hau eam eine mit ana richtigen Fettnwuchtn!" Der Ratschlag fruchtet nicht, auch dieser Corner wird von der Abwehr geklärt.

In der 27. Minute ist es aber soweit: Nachdem Torhüter Streicher einen Schuss klären kann, verwertet Bozicevic den Rebound zum 1:0. Zeit für die Kantine, wo unter anderem Hainfelder Lager angeboten wird. Da greif ich zu! Wer in Messina ein Messina trinkt, muss auch in Hainfeld ein Hainfelder verkosten. Kurz bevor meine Flasche geleert ist trifft Horen Sarikyan nach einem weiten Ausschuss des Hainfeld-Goalies zum 2:0.

Die 2. Halbzeit beobachte ich Großteils neben einer Altherren-Gruppe. Nachdem einer der beiden auffälligen Sarikyan-Brüder mehrere Gegenspieler überspielt, meint einer dieser Herren: "Des is a Brasilianer!" Sein Nebenmann korrigiert: "Nana, der kummt aus St. Veit!" 

Spät, aber doch, kommen auch die Gäste zu Möglichkeiten. Bei einem dieser Angriffe wird ein Herzogenburg-Stürmer im Strafraum unfair gestoppt. Brozovsky verwertet dem verhängten Strafstoß zum Anschlusstreffer. Die Spannung ist zurück.

In der 90. Minute gibt es auch für Herzogenburg einen Elfmeter. Horen Sarikyan scheitert allerdings an Keeper Streicher. Das schmerzt nur kurz, da Schiri Fischer gleich im Anschluss das Spiel beendet.

Wie es sich gehört wird der wichtige Sieg vom Hainfelder Fanclubsektor mit Pyro gefeiert. Da die unmittelbare Konkurrenz an diesem Spieltag keine Dreier einfahren konnte, beträgt der Vorsprung des SCH auf die Verfolgergruppe nun 5 Punkte. Schaut gut aus!