Samstag, 31. Oktober 2020

SC Gresten - ASV Kienberg/Gaming

Gresten, Josef Welser Sportplatz
2. Klasse Alpenvorland, 152 Zuschauer, 3:1

Nachdem man am Montag das Derby zwischen Scheibbs und Gresten besuchte, wird die Derbyserie im coronagelben Bezirk Scheibbs heute fortgesetzt. Wiederrum ist der SC Gresten beteiligt, diesmal empfängt man auf eigener Anlage den ASV Kienberg/Gaming. Damit handelt es sich nicht nur um ein Nachbarschafts-, sondern auch um ein Spitzenduell, trifft doch der Tabellendritte auf den Leader.

Bei perfektem Herbstwetter kommen 152 Zuschauer. Wie schon in Scheibbs treffe ich auch heute am Parkplatz auf Philipp und Daniel. Während Der Platzsprecher versucht vor dem Anpfiff, die Stimmung auszuloten? Dabei fällt auf, dass die Fans der Gäste wesentlich lauter sind wie die Heimischen. Wie auch immer, die Atmosphäre passt! 

Nach kurzer, unproblematischer Abklärung mit den Funktionären bekommen wir auch heute die Erlaubnis, uns rund um den Platz zu bewegen. Schön zu sehen, dass sämtliche Vereine trotz der strengen Corona-Vorgaben mit Hausverstand agieren. Durchs Reden kumman' die Leit z'somm!

Wie vor 5 Tagen gelingt den Grestnern ein Traumstart, Thomas Wagner trifft in der 6. Minute zum 1:0! Eigentlich eh schwach von Wagner, in Scheibbs hat er nämlich nur 2 Minuten gebraucht, um seine Mannschaft in Führung zu schießen. Die Himmelblauen zeigen sich nicht beeindruckt und gleichen durch Martuszak schon 4 Minuten später aus. Das Spiel verläuft in der Folge ausgeglichen...

...bis Schiri-Urgestein Mustafa Celikkiran in der 44. Minute auf den Elfmeterpunkt zeigt. Kienberg-Goalie Lehner hat kurz davor einen Gresten-Stürmer gerammt. Zellhofer lässt sich die Chance nicht nehmen und trifft zur neuerlichen Führung für die Gastgeber. Der Schiri erntet aus dem Gästesektor beim folgenden Pausenpfiff viele Buh-Rufe.

Nach einer Stunde wird in der äußert hart geführten Partie der Grestner Tobias Heigl von Celikkiran des Feldes verwiesen. Trotz dieses Nachteils trifft Rülling 8 Minuten später zum 3:1. Nun kennt der Jubel - zumindest auf einer Seite der Tribüne - keine Grenzen.

Kurz vor dem Abpfiff sieht dann auch noch ein Kienberger die Gelb-Rote Karte. Kurz darauf ist Schluss, damit übernimmt der SC Gresten vorerst die Führung in der 2. Klassen Alpenvorland.

































Montag, 26. Oktober 2020

SV Scheibbs - SC Gresten

Scheibbs, Sportplatz
2. Klasse Alpenvorland, 143 Zuschauer, 2:5

In Zeiten von Corona muss man flexibel sein. Heute stand das Derby Göstling - Lunz auf meinem Plan, doch aus Göstling kam am Vortag die Nachricht, dass mein anvisiertes Spiel ohne Besucher ausgetragen wird. Das ist zwar schade, aber insofern verschmerzbar, da auf meiner Derbyliste auch noch die Begegnung zwischen Scheibbs und Gresten aufscheint. Es handelt sich um ein Nachtraggspiel der 4. Runde.

Nach Abschluss meiner Fotorunde durch die Bezirkshauptstadt erreiche eine Viertel Stunde vor Anpfiff den Scheibbser Sportplatz, den ich vor vielen Jahren im Zuge der Schülerliga bereits selbst bespielt habe. Am Parkplatz treffe ich auf Philipp und seinen Sohnemann Daniel, die nach einer Matinée in Wolfsbach ebenfalls den Weg nach Scheibbs gefunden haben.

Der SV Scheibbs spielt heuer keine gute Saison, man befindet sich im Niemandsland der Tabelle. Anders der heutige Gegner Gresten, der mitten drin ist im Kampf um die Tabellenspitze. Daniel hat die Ehre, heute mit den Spielern zum Mittelkreis zu laufen. Diese Idee hatte Schiri Tobias Eder. Meine Aussage: "Der Schiri dürfte ziemlich kinderlieb sein!" kontert Philipp mit "Kein Wunder! Der is ja selber noch ein Kind!"

Schiri Eder ist tatsächlich ein junger Kerl, der heute seine Aufgabe tadellos erledigen sollte. Einen tadellosen Start erwischen auch die Gäste, die schon in der 2. Minute in Führung gehen. Die Scheibbser laufen vor immerhin 143 Besuchern den Großteil des Spiels Ball und Gegner hinterher - und liegen dementsprechend zur Halbzeit schon mit 0:3 zurück.

Nach der Pause verläuft die Partie ausgeglichen, beide Teams bringen noch 2mal den Ball im gegnerischen Tor unter. Somit endet dieses Spiel 2:5. Anders als der Gastgeber wird Gresten heuer wohl ein ernstes Wort um den Aufstieg mitreden. Nach dem Abpfiff verkündet der Platzsprecher: "Liebe Damen und Herren, es tut mir leid, die Kantinen müssen wegen Corona nun sofort geschlossen werden! Kommt's gut heim!" Damit ist alles gesagt.