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Sonntag, 20. Mai 2018

FC Heidenreichstein - SC Litschau

Heidenreichstein, Waldstadion
1. Klasse Waldviertel, 220 Zuschauer, 2:1


Am 5.4. 2014 war ich beim Gebietsliga-Derby zwischen Litschau und Heidenreichstein dabei, 4 Saisonen später treffe ich die beiden eine Klasse tiefer im Heidenreichsteiner Waldstadion wieder. Auch in dieser Leistungsstufe spielen beide Vereine derzeit keine große Rolle, Litschau befindet sich im Mittelfeld, der FCH steckt sogar im Abstiegskampf.

Nach 2 Umleitungen erreichen wir unser Ziel rund 10 Minuten vor Anpfiff und parken unser Auto auf einer Wiese. Dort entdecke ich auch das Auto vom Hopperkollegen Alex, der vor 4 Jahren in Litschau ebenfalls mit dabei war. Nach einem kurzen Fußmarsch durch den Wald stehe ich unmittelbar vor Anpfiff am Rasen, um den Einmarsch zu fotografieren.

Als der gestylte Schiri aus seiner Kabine kommt, meint eine Dame: "Der schaut aus, ois ob eam a Kua obgschleckt hod!" Diese Waldviertlerinnen! Die nehmen sich selten ein Blatt vor dem Mund.

Die Hausherren legen los wie die Feuerwehr und erzielen in der 5. Minute die frühe Führung. Anschließend folgen etliche Großchancen auf beiden Seiten, eine davon nützt Litschau zum Ausgleich. Der Heidenreichstein-Coach kommentiert dies unzufrieden mit: "No klor passiert des! Mir mochen nur Begleitschutz, Begleitschutz & Begleitschutz!"

In der Halbzeit entscheide ich mich aus dem reichhaltigen Frühschoppen-Angebot nicht für den Schweinsroller mit Krautsalat, sondern für die klassische Bratwurst.

Während ich mich nach der Essenspause wieder völlig auf das Spielgeschehen konzentriere, lässt sich Alex von den ständig herumschwirrenden Waldviertler Käfern immer wieder ablenken. In der 77. Minute erzielen die Gastgeber per Freistoß das  2:1, was zu Jubelstürmen auf der Haupttribüne führt. Auch die Höllenmaschine freut sich und spielt La Cacuracha.

Es bleibt beim 2:1! Darüber freut sich auch die anwesende Poltergruppe,, die dem Verein während der 90 Minuten ein schönes Zusatzeinkommen beschert.

Das Heidenreichstein-Programm wird mit einer Besichtigung der Naturparks, der sich in unmittelbarer Nähe des Waldstadions befindet, würdig abgeschlossen.








































Sonntag, 9. April 2017

USV Kirchschlag - FC Heidenreichstein

Kirchschlag im Waldviertel, Sportplatz
1. Klasse Waldviertel, 120 Zuschauer, 0:0


Die Gemeinde Kirchschlag hat lediglich 628 Einwohner! Trotzdem konnte man im Vorjahr als Meister der 2. Klasse Waldviertel Süd in die 1. Klasse aufsteigen. Beachtlich! In der 1. Klasse Waldviertel liegt man vor diesem Spieltag zwar an letzter Stelle, doch aussichtslos ist die Situation noch lange nicht. Selbst der 10. Rang ist nur 4 Punkte entfernt. Trotzdem ist man heute gegen den FC Heidenreichstein, die  vor kurzem noch in der Gebietsliga tätig waren, klarer Außenseiter.

Kirschlag spielt heute zum 1. Mal in neuen Dressen, die von der Whiskybrennerei aus dem Nachbarort Roggenreith gesponsert wurden. Aus diesem Anlass gibt es abermals ein Mannschaftsfoto für die anwesenden Pressemenschen - und für mich!

Die neuen Whiskydressen scheinen die Gastgeber zu motivieren. In der 3. Minute klatscht ein Ball ans Kreuzeck. Der trockene und auch korrekte Kommentar eines Zuschauers zu dieser Szene: "Am und leida ned im Kreizeck!"  Kirschlag ist die ganze 1. Halbzeit hindurch die bessere Mannschaft, man erzielt auch ein Tor, welches allerdings aberkannt wurde.

Kurz nach der Pause erzielen die Kirschschläger abermals ein Abseitstor. Der Großteil der Zuseher ist mit dieser Entscheidung nicht einverstanden. Ein älterer Besucher, der mich natürlich für einen Heidenreichsteiner hält,  sagt mir seine Meinung über den Schiri "Gonz richtig is der ned! Do kennts sogn wos woits!"

Das Spiel wird nun immer ruppiger. Es kommt wie es kommen muss: In der 69. Minute wird ein Gästespieler nach eine Tätlichkeit mit Rot vom Platz geschickt. Jetzt mit einem Mann weniger findet Heidenreichstein endlich ins Spiel und kommt durch Konterangriffe zu hochkarätigen Torchancen. Da hüben wie drüben alles vernebelt wird, bleibt es beim torlosen Remis. Ein Fan der Heimischen bringt es auf den Punkt: "Bessa oana wia koana" Richtig! Damit konnte man zumindest die Rote Laterne an Waldhausen weiterreichen.