Sankt Georgen/Leys, Karl Hueber Platz
Mostviertler Fußball Liga, 75 Zuschauer, 2:1
Obwohl ich selbst als Most4tler jahrelang in einem Hobbyverein kickte, schaffte ich es bis dato nicht, ein Spiel der Mostviertler Hobbyliga, die seit heuer auf auf den Namen Mostviertler Fußball Liga hört, zu besuchen. Das sollte sich heute bei der Sportunion St. Georgen an der Leys ändern. Die empfangen in der Liga 2 der MFL ihre Kollegen aus St. Anton/Jeßnitz. Die Hälfte meiner Anfahrtsstrecke, nämlich ab St. Leonhard, bin ich mit Philipp unterwegs.
Der Sportanlage in St. Georgen wurde vor 3 Wochen im Zuge der Einweihung der neuen Tribüne in Karl Hueber Platz umbenannt. Wir hätten also kaum einen besseren Zeitpunkt für einen Matchbesuch erwischen können Mit 75 handgezählten Besuchern füllt sich der Platz heute ganz ordentlich. Mit dabei sind auch die Blue Boys, die mit Trommel und Fahne brav supporten. Außerdem lassen auch wiederholt Mini-Raketen aufsteigen.
Beide Mannschaften halten bei 3 Punkten, wobei die Hausherren bereits 2 Partien absolviert haben, während St. Anton den Dreier in einem Spiel geschafft hat. Die Gastgeber versuchen gleich ihre Brindlpower auf den Rasen zu bringen. Das gelingt auch gar nicht schlecht, aber ein Torerfolg ist den Hausherren vorerst nicht vergönnt.
Damit werden auf der sehenswerten Anlage bei 0:0 die Seiten gewechselt. Stärkung gibt es in Form einer warmen Leberkässemmel. Philipp entdeckt einen Getränkeautomaten. Beim Anblick meint er: "Das ist der schlechteste Bierautomat den ich je gesehen hab! Da ist nämlich gar kein Bier drinnen!" Dieser Philipp!
Unmittelbar nach Wiederbeginn bringt Alfred Kalkus St. Georgen verdient mit 1:0 in Führung. Die Hausherren bleiben dran und treffen in der 65. Minute durch Günther Sturmlehner erneut. Da die Schlachtenbummler aus St. Anton wohl nicht mehr an ein Comeback glauben, wird um die 75. Minute herum ein Bengalo gezündet. Zeitgleich jagen die Blue Boys wieder Raketen in die Luft. Was für eine Atmosphäre in der Hobbyliga.
Möglicherweise ist der Bengalo ein Mitgrund, warum St. Anton in der 80. Minute den Anschlusstreffer erzielt. Die Schlussoffensive St. Antons' bleibt jedoch unbelohnt, wodurch St. Georgen mit einem knappen 2:1-Erfolg den Karl Hueber Platz verlässt. Der Bediener der Anzeigetafel dürfte zuvor seinen Dienst eingestellt haben, der Anschlusstreffer von St. Anton wurde von ihm nämlich ignoriert. Dabei kommt es nicht überraschend, dass nach 2 Toren schon Schluss ist. Der Ortsteil, in dem wir uns befinden, heißt schließlich Drei Tör. Nomen est omen
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