2. Klasse Traisental, 200 Zuschauer, 0:5
Wie in den vergangenen 2 Jahren wird auch heuer am Nationalfeiertag ein Sportplatz besucht. Dieses Mal wähle ich das Spiel der Spiele in St. Aegyd: Nämlich das Derby gegen Hohenberg, die nur wenige Kilometer entfernt zuhause sind. Bei der Anfahrt passieren Alex und ich übrigens auch den Sportplatz der Gäste.
Die 1. wilde Meldung kommt von Alex bereits im Auto: "Im nächsten Leben werd' ich eine Kuh, die liegen den ganzen Tag nur umadum"
10 Minuten vor Anpfiff betreten wir den kleinen "Ägider" Sportplatz, der heute mit 200 Besuchern geradezu überfüllt wirkt. Das Ambiente ist hervorragend, dank des prächtigen Herbstwetters und der fast schon gebirgigen Umgebung gibt es eine Vielzahl an feinen Fotomotiven. Perfekt geeignet für Aufnahmen ist der Hügel auf der Tribünenseite und auch die Trasse der Traisentalbahn, die knapp oberhalb des Platzes vorbeiführt. Erinnerungen an Wieselburg werden wach.
Das Spiel beginnt ausgeglichen, St. Aegyd (11.) kann am Beginn mit den favorisierten Gästen aus Hohenberg (5.) gut mithalten und erzielt das vermeintliche 1:0, das jedoch wegen Fouls vom souveränen Spielleiter zurecht aberkannt wird (Foto 12). Auch wenn es der vermeintliche Torschütze nicht fassen kann. (Foto 13).
Der Favorit ist vor dem Tor "kälter" und erzielt in Halbzeit 1 einen Doppelpack. Das 0:2 riecht schon ein wenig nach Vorentscheidung. Es gibt - der Klasse entsprechend - teilweise kuriose Spielszenen, eine dieser Situationen verleitet Alex zum Ausspruch: "Des is koa Fuaßboi, des is a Kunst!"
In der 2. Halbzeit gibt es die obligatorische Kaffeepause, während wir diesen runterkippen, fällt das 0:3. Ein Heimischer ist am Boden zerstört: "Unsa Verteidigung is a Frechheit, a reine Frechheit"
Die Hohenberger setzen noch 2 weitere Tore drauf und gewinnen am Ende verdient, aber zu hoch mit 5:0. Die Spieler feiern diesen Sieg mit den mitgereisten Fans mittels eines kollektiven Divers, während ein Zuschauer aus Sankt Aegyd resignierend meint: "Jetzt reicht's! Des wor mei letztes Spü für longe Zeit"
Für uns gilt das natürlich nicht. Wir verbinden auch heute Fußball mit Kultur und besuchen nach dem Spiel den Osterkogel inklusive des Osterkirchleins, von dem man eine perfekte Aussicht auf den Ort samt der Berge herum hat.
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