Samstag, 9. März 2019

SV Schattendorf - FSG Oberpetersdorf/Schwarzenbach

Schattendorf, Grenzstadion
II. Liga Mitte (Burgenland), 150 Zuschauer, 1:1


Da ich bei der Anfahrt zum Vorspiel in Ágfalva die Gemeinde Schattendorf passierte, konnte ich am Nachmittag noch ein paar Tageslichtfotos des Grenzstadions schießen, am Abend liegt das Dorf schließlich im Schatten.  Bei der kurzen Rückfahrt vom Ágfalvai focipálya besteige ich den Grenzhügel - und werde mit einem schönen Panoramablick belohnt. Zu diesem Zeitpunkt kicken gerade die Reserven der heutigen Kontrahenten im Grenzstadion.

Obwohl ich sogar noch die Fotos an der Grenze samt deren Geschichte über den eisernen Vorhang eingehend studiere, befinde ich mich bereits 30 Minuten vor Anpfiff im Stadion. Mein 1. Weg führt daher zum Auschank. Dort werde ich Ohrenzeuge folgender knackigen Konversation: "A worme Lebakassemmel, bitte!" "Homma kane!" "Donn nimm i a Bier!" Ein Gespräch mit glasklaren Aussagen!

Ich verzichte auf den Gerstensaft und wähle stattdessen den SVS-Burger, Dieser beinhaltet ein Fleischlaberl, einer Scheibe Gouda, Kraut sowie eine Cocktailsauce. Kann man mal probieren! Das Grenzstadion, das übrigens tatsächlich direkt an Ungarn grenzt, macht mit der relativ großen Tribüne einen ordentlichen Eindruck. Schade, dass der hübsche Innenbereich - zumindest heute - nur für ausgewählte Gäste da ist. Gegenüber der Haupttribüne befindet sich die SVS-Südkurve, die heute allerdings verwaist bleibt.

Der SV Schattendorf empfängt als Tabellendritter der II. Liga Mitte den Tabellenführer, die FSG Oberpetersdorf/Schwarzenbach. Hört sich doch nach einem spannenden Spiel an. Was dann in der 1. Halbzeit von den Spielern angeboten wird, ist dann doch enttäuschend. Es gibt kaum Torszenen, damit bleibt auch die Höllenmaschine, die sich anfangs unmittelbar neben mir befindet, ruhig. Zur Halbzeit steht es verdientermaßen 0:0! Es ist ein 0:0 der schlechteren Sorte.

Die 2. Halbzeit, in der ich meine Umrundung absolviere, kann nur besser werden. In der 63. Minute erzielt Thomas Teissl die Führung für den Tabellenführer. Der Schattendorfer Schock sitzt nicht tief, denn mit dem 1. Angriff unmittelbar nach dem Anstoß kann man auch schon den Ausgleich erzielen. Der Gästecoach kann es nicht glauben und schüttelt nur den Kopf! Sowas sollte tatsächlich nicht passieren...

Der Rest des Spielgeschehens erinnert an die 1. Halbzeit, die Mannschaften neutralisieren sich gegenseitig. 88 Minuten Leerlauf, 2 Minuten Action! Ein kurioser Kick! Es bleibt beim 1:1 Für die Gastgeber war das wohl zu wenig, 12 (!) Punkte Rückstand auf die FSG sind wohl kaum mehr aufholbar.




























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