OÖ Landescup, 150 Zuschauer, 1:2
Das letzte Spiel der 1. Runde im OÖ-Cup steigt am heutigen Sonntag um 18.00 Uhr in Steyregg. Dort empfängt der Bezirksliga-Aufsteiger die Admira aus Linz, die eine Klasse höher in der Landesliga Ost kicken. Von der Papierform ist man heute also Außenseiter.
Kurz nachdem Alex und ich um 17 Uhr Richtung Westen aufbrechen beginnt es stark zu regnen. So etwas bringt uns nicht aus der Ruhe, daher wird in Grein gleich mal eine Kaffee- und Eispause eingelegt. Alex hat dabei gewisse Schwierigkeiten: "Na, mir rinnt des Eis in mein Bort eini!" ist eine wahrlich kuriose Aussage.
Kurz bevor wir Steyregg erreichen, ist auch der Regen wieder vorüber. Zuerst geht es ins Zentrum sowie zum Schloss Steyregg, um auch kulturmässig anzuschreiben. Um Punkt 18 Uhr betreten wir schließlich die Sportanlage, wo - wieder einmal - der Anpfiff verschoben wird, da das Netz geflickt werden muss. "Guad, dass obkühlt hod, do is schen spün" meint ein älterer Zuseher. Da hat er vollkommen recht, vor 3 Stunden hatte es noch schwüle 31 Grad... Nun sind es 10 weniger... Danke, Regengott!
Das Spiel beginnt trotzdem hitzig, aufgrund des rutschigen Bodens gibt es viele Fouls. Eines davon führt zu diesem Elfmeter für die Admira. Wenn man so eine Topchance vergibt, darf man sich nicht wundern, wenn es auf der anderen Seite einschlägt. Das 1:0 fällt in der 19. Minute und ist zu diesem Zeitpunkt verdient. Kurz vor Halbzeit hat Steyregg noch einmal Glück, als der eigene Verteidiger einen Ball an die Stange schießt.
Auffällig sind die Steyregger Fans, die bei jeder Szene etwas auszusetzen haben! Selbst nach dem 1-0 kritisiert man den eigenen Stürmer, der hätte ja abspielen können anstatt selbst zu schießen. Man nimmt sich auch kein Blatt vor dem Mund. So wird der Linienrichter nach einer vermeintlichen Fehlentscheidung lautstark als "Schweinskopf" beschimpft.
Nach der Pause fallen die Gastgeber konditionell etwas zurück. Nachdem die Admira ein 3. Mal Aluminium trifft, kann man in der 65. Minute nach einem schönen Solo endlich ausgleichen. Alex befürchtet nun eine Verlängerung. Er ist mit dieser Situation nicht zufrieden, denn anders ist seine Aussage: "Des geht hin und her und kanna konn irgendwos" nicht zu verstehen.
In Minute 83 wird Alex und auch die Admira erlöst. Der eingewechselte Joker Manasse Dituluakidi sticht und erzielt nach einem Sprint wie Carl Lewis in seinen besten Zeiten das 1:2. Der Gastgeber hat nun nichts mehr entgegenzusetzen. Die Admira ist weiter, aber Steyregg braucht nicht traurig sein. Mit so einer Leistung wird man auch in der Bezirksliga eine gute Rolle spielen.
Bemerkung am Rande: Nach dem Spiel wurde vor der Heimfahrt ein weiterer Kaffee konsumiert, wobei ich die meiste Zeit alleine am Tisch verbrachte, da Alex es vorzog, mit dem Kantinenkücken zu flirten! Dieser Alex!!
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