Érd, Ercsi úti Pálya
NB III Nyugati, 900 Zuschauer, 0:1
Im Juli 2014 sah ich Győr noch im Europacup, 2 Saisonen später findet sich ETO - aus finanziellen Gründen - in der 3. Liga wieder. Heute kommt es in Érd zum Spitzenduell der punktegleichen grün-weißen Teams aus Érd (2.) und Győr (1.).
Bevor es zum Érder Sportplatz geht gibt es noch 2 attraktive Programmpunkte für Philipp und mich. Zum einem ist es das Minarett, welches wir nicht nur von außen ablichten, sondern sogar begehen. Die Aussicht von oben bietet einiges! Da ist der enge, steile und vor allem dunkle Aufstieg gleich wieder vergessen. Highlight #2 ist der Besuch des hervorragenden Kaffeehauses Pataki Cukrászda, wo grandios günstige Mehlspeisen und Schwan-Cappuccinos serviert werden. Danke an Anita für diese Empfehlung.
Die Kulisse am Érdi Sporttelep ist noch besser als von mir erwartet. Aus Győr ist eine stattliche Anzahl von Fans angereist. Die Homepage der Gastgeber schreibt von 900 Zusehern. Meine Schätzung liegt bei 1.500. Wie auch immer, die Atmosphäre ist gut, auch Érd hat einen Fanblock, der durchgehend für Stimmung sorgt.
Ein weiteres Mal gibt es beim Anpfiff ein Problem mit dem Tornetz. Der dafür zuständige Mensch mit dickem Bauch und ebenso dicker Haube schlapft im Tempo einer Schnecke quer übers Feld und flickt das Netz in aller Bierruhe. Mit fast 10 Minuten Verspätung kann das Spiel schließlich angepfiffen werden.
In der 1. Halbzeit sind die Gäste leicht überlegen. Der starke Wind lässt jedoch kein schönes Spiel zu. Torchancen sind Mangelware. Dafür bleibt mir mehr Zeit sich auf die Szenen rundherum zu konzentrieren. Fan des Tages ist ganz klar der Herr am Moped, der sich das komplette Match auf seinem Gefährt hinter dem Tor ansieht.
Auch in der 2. Halbzeit dominiert ETO. Vor dem Tor ist man jedoch mit dem Latein am Ende. Als ich schon fix mit einem torlosen Remis rechne, kommen die Gastgeber in der 82. Minute doch noch zum entscheidenden Tor. Liga II ist jetzt zum Greifen nah...
Die Heimfahrt verläuft unaufgeregt. Die Musik lässt manchmal zu wünschen übrig, wie zB bei der 25-Minuten-Version eines sehr zähen Bryan-Adams-Songs. Gottlob haben wir mit Simon & Garfunkel einen würdigen (musikalischen) Abschluss eines abwechslungsreichen Ausfluges.
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