Neulengbach, Wienerwaldstadion
2. Klasse Traisental, 120 Zuschauer, 3:2
In Niederösterreich fielen heute 67 (!) Spiele dem neuerlichen Wintereinbruch zum Opfer! Wetterfest zeigt man sich jedoch beim SV Neulengbach, die Ihr Lengbach-Derby (c Stadionsprecher) heute durchziehen. Nachdem ich die Kulturrunde im Zentrum abgeschlossen habe, erreich ich bei leichtem Schneefall das Wienerwaldstadion. Die Temperaturanzeige steht bei exakt 0 Grad Celsius. Bei meinem Eintreffen meint ein Funktionär: "Ideal is ned, oba es geht zum Spün!"
Laut offiziellen Quellen sind heute 120 Besucher mit dabei. Wenn man die zahlreichen Jugendspieler- und -innen dazurechnet, die sich heute zum Großteil in der (warmen) Kantine befinden, dann sind wir wohl bei 200. Damit kann man zufrieden sein. Zu Beginn kommt freilich kaum Derbyatmosphäre auf. Auf Pyro und Rauch verzichtet man im Duell der beiden Mittelständler gänzlich - ganz im Gegensatz zum Aufeinandertreffen vor einem halben Jahr.
Aufgrund der Anstoßzeit habe ich keine Zeit zu verlieren und starte unverzüglich mit der Umrundung des Areals. Genauso schnell wie ich kommen die Hausherren in die Partie! Mit dem 1. Angriff geht man in Führung. (8. Minute). Auch die nächsten 2 Angriffe werden erfolgreich abgeschlossen. Somit steht es nach 15 Minuten bereits 3:0 (!). Der Stadionsprecher ist angesichts dieser Effizienz komplett aus dem Häuschen - und spielt nach jedem Treffer einen anderen Torjingle, darunter Schickeria von Rainhard Fendrich. Ungewöhnlich -und deswegen gut!
Die Gäste aus Altlengbach kommen nach diesem miserablen Start langsam auf Touren und halten von nun an das Spiel offen. Am Spielstand ändert sich bis zur Pause nichts, dafür aber an der Intensität des Schneefalls. Mit Pausenpfiff verlässt ein Anhänger der Gäste mit den Worten: "Des wird nix mehr" das Stadion. Der Platzsprecher meint hingegen: "Das Wetter ist nicht perfekt, dafür aber der Spielstand!" Während in der Halbzeit die Linien vom Schnee befreit werden, wärme ich mich in der Kantine - und verzehre ein feines Speck-Salzstangerl.
Die 2. Halbzeit wird bei weitherin zunehmendem Schneefall mit einem orangen Ball fortgesetzt. Nach rund 20 Minuten der 2. Halbzeit folgt eine Unterbrechung, da die Linien ein weiteres Mal freigeschaufelt werden müssen. Einem der Schaufler passiert ein Lapsus, indem er beim Freikehren der Mittellinie wiederholt nach rechts wegdriftet. Dank des Platzsprechers ("Bitte zweigen sie bei der nächsten Gelegenheit nach links ab") gelingt es mit Mühe und Not eine halbwegs gerade Linie zu fabrizieren.
Die Gäste kommen mit dem schneebedeckten Boden offensichtlich besser zurecht und verkürzen unmittelbar nach der 2. Pause auf 1:3. Danach folgen viele Fouls und teils kuriose Szenen. Unter anderem wird anstelle des verschossenen Orangen-Balls ein weißer ins Spiel gebracht, der aber unverzüglich von einem Altlengbach-Spieler wütend hinausgedroschen wird. In der Zwischenzeit hat auch der Fanclub von Neulengbach Zuwachs bekommen, denn ab sofort ist auch eine Trommel mit dabei. Dazu hört man unterschiedliche Gesänge, wie "Wir sind die Nr. 1 vom Wienerwald!" Und ich dachte mir, das wär schon der Wolferl Ambros? Unverhofft kommt also doch noch Derbystimmung auf!
In der 91. Minute kommt Altlengbach auf 1 Tor heran. Noch ist genug Zeit, da die verlorene Zeit für den Linienputz wieder aufgeholt werden muss. Die Gäste drücken, doch irgendwann pfeift der Schiri diese kuriose Partie ab. 3:2, Fans & Spieler feiern. Das Wienerwald- bzw. Lengbach-Derby hat auch ohne Pyrotechnik gehalten, was es versprochen hat.
2. Klasse Traisental, 120 Zuschauer, 3:2
Laut offiziellen Quellen sind heute 120 Besucher mit dabei. Wenn man die zahlreichen Jugendspieler- und -innen dazurechnet, die sich heute zum Großteil in der (warmen) Kantine befinden, dann sind wir wohl bei 200. Damit kann man zufrieden sein. Zu Beginn kommt freilich kaum Derbyatmosphäre auf. Auf Pyro und Rauch verzichtet man im Duell der beiden Mittelständler gänzlich - ganz im Gegensatz zum Aufeinandertreffen vor einem halben Jahr.
Aufgrund der Anstoßzeit habe ich keine Zeit zu verlieren und starte unverzüglich mit der Umrundung des Areals. Genauso schnell wie ich kommen die Hausherren in die Partie! Mit dem 1. Angriff geht man in Führung. (8. Minute). Auch die nächsten 2 Angriffe werden erfolgreich abgeschlossen. Somit steht es nach 15 Minuten bereits 3:0 (!). Der Stadionsprecher ist angesichts dieser Effizienz komplett aus dem Häuschen - und spielt nach jedem Treffer einen anderen Torjingle, darunter Schickeria von Rainhard Fendrich. Ungewöhnlich -und deswegen gut!
Die Gäste aus Altlengbach kommen nach diesem miserablen Start langsam auf Touren und halten von nun an das Spiel offen. Am Spielstand ändert sich bis zur Pause nichts, dafür aber an der Intensität des Schneefalls. Mit Pausenpfiff verlässt ein Anhänger der Gäste mit den Worten: "Des wird nix mehr" das Stadion. Der Platzsprecher meint hingegen: "Das Wetter ist nicht perfekt, dafür aber der Spielstand!" Während in der Halbzeit die Linien vom Schnee befreit werden, wärme ich mich in der Kantine - und verzehre ein feines Speck-Salzstangerl.
Die 2. Halbzeit wird bei weitherin zunehmendem Schneefall mit einem orangen Ball fortgesetzt. Nach rund 20 Minuten der 2. Halbzeit folgt eine Unterbrechung, da die Linien ein weiteres Mal freigeschaufelt werden müssen. Einem der Schaufler passiert ein Lapsus, indem er beim Freikehren der Mittellinie wiederholt nach rechts wegdriftet. Dank des Platzsprechers ("Bitte zweigen sie bei der nächsten Gelegenheit nach links ab") gelingt es mit Mühe und Not eine halbwegs gerade Linie zu fabrizieren.
Die Gäste kommen mit dem schneebedeckten Boden offensichtlich besser zurecht und verkürzen unmittelbar nach der 2. Pause auf 1:3. Danach folgen viele Fouls und teils kuriose Szenen. Unter anderem wird anstelle des verschossenen Orangen-Balls ein weißer ins Spiel gebracht, der aber unverzüglich von einem Altlengbach-Spieler wütend hinausgedroschen wird. In der Zwischenzeit hat auch der Fanclub von Neulengbach Zuwachs bekommen, denn ab sofort ist auch eine Trommel mit dabei. Dazu hört man unterschiedliche Gesänge, wie "Wir sind die Nr. 1 vom Wienerwald!" Und ich dachte mir, das wär schon der Wolferl Ambros? Unverhofft kommt also doch noch Derbystimmung auf!
In der 91. Minute kommt Altlengbach auf 1 Tor heran. Noch ist genug Zeit, da die verlorene Zeit für den Linienputz wieder aufgeholt werden muss. Die Gäste drücken, doch irgendwann pfeift der Schiri diese kuriose Partie ab. 3:2, Fans & Spieler feiern. Das Wienerwald- bzw. Lengbach-Derby hat auch ohne Pyrotechnik gehalten, was es versprochen hat.
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