Primera División, 13.957 Zuschauer, 0:1
Unser Tag beginnt mit einer Fahrt ans Meer. Dort sind heute unzählige Surfer zu finden, die den Wind und das perfekte Novemberwetter nutzen, um Ihrem Hobby nachzugehen. Brucki ist dem Surfsport eher skeptisch eingstellt: "Surfen? Des werd i nie mochn! Genauso wie Ringelspiel fahren".
Nach diesem schönen Beginn wird die Heimstätte vom Valencia CF besucht: Das Stadion Mestalla macht von außen einen faszinierenden Eindruck. Oh ja, das ist definitiv ein Ziel für die Zukunft. Die restliche Besichtigung führt uns unter anderem in die Innenstadt und auch zum künftigen Stadion von Valencia CF, welches sich gerade im Bau befindet und irgendwann fertiggestellt werden sollte.
Highlights sind aber auch der Spaziergang im ehemaligen Fluss Túria. Dieser Fluss wurde vor Jahren zwecks Schutz der Stadt vor Hochwasser umgeleitet. Nun befindet sich anstelle des Flusses eine riesengroße Grünfläche. Selbst dort befindet sich der eine oder andere Fußballplatz. . Der Abschluss des Kulturprogramms ist die Besteigung des Glockenturms der Kathedrale. Dafür müssen 207 Stufen bewältigt werden. Die Belohnung folgt in Form einer perfekten Aussicht auf die Stadt.
Nach dem Abendessen geht es zu Fuß ins Estadi Ciutat de València, der Heimat von Levante. Die treffen heute auf Real Betis aus Sevilla. Levante liegt derzeit an vorletzer Position, Betis befindet sich im unteren Mittelfeld.
Das Stadion bietet Platz für 25.300 Zuschauer. Knapp 14.000 besuchen das heutige Spiel. Überraschenderweise gibt es sowohl aktiven Heim- als auch Auswärtssupport, was alles andere als normal ist im spanischen Fußball. Abseits der Fanszene, die kurioserweise beide in derselben (!) Kurve sind, wo auch wir uns befinden, sind die Spanier emotional voll dabei. Diverse Entscheidungen des Schiedsrichters werden wild gestikulierend und mit vollem Körpereinsatz beanstandet.
Betis geht in der 3. Minute mit dem 1. Torschuss in Führung (Foto 13). Einige Minuten später vergibt Levante eine unfassbare Chance. Zuerst geht ein Heber an die Stange, der zurückprallende Ball wird alleinstehend vor dem Tor aus ca. 4 Meter an die Latte geschossen. Die anschließende Meldung eines weiteren Rapid-Fans, der dieses Spiel mit uns verfolgt "De treffen heit bestimmt nix mehr" sollte sich bewahrheiten.
Trotz vieler Chancen der "Frösche" bleibt das Tor wie vernagelt. Auch die Gelb-Rote Karte für Betis-Verteidiger Heiko Westermann kann nicht genützt werden. Zu allem Überfluss gibt es einen weiteren Lattentreffer. Tja, so agiert normalerweise ein Absteiger. Mit diesem 0:1 übernimmt man nach diesem Spieltag auf jeden Fall die rote Laterne. Aber in Spanien ist ja noch nicht einmal die halbe Saison vorüber, da kann sich durchaus noch was tun :-)
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