Sonntag, 8. Oktober 2017

FC Tulln - SVD Langenlebarn

Tulln, Josef Keiblinger Stadion
Gebietsliga Nord/Nordwest, 300 Zuschauer, 1:2


Der heutige Sonntag bietet die wunderbare Gelegenheit, gleich 2 Derbys zu besuchen. Für dieses positive Ereignis ist in 1. Linie der FC Tulln verantwortlich, der sein Nachbarschaftsduell gegen Langenlebarn erfreulicherweise um 11.00 Uhr austrägt. Vor einem Jahr gewann Tulln das von mir beobachtete Auswärtsspiel mit 3:1. Dieses Ergebnis würde man auch heute gerne nehmen,  liegt man doch am enttäuschenden vorletzten Platz in der Tabelle der Gebietsliga Nord/Nordwest. Langenlebarn findet sich im obersten Drittel der Tabelle wieder...

Während es bei der Abfahrt im Bezirk Melk noch schüttet wie aus Kübel, ist es mit Anstoß in Tulln erfreulicherweise trocken. Trotzdem, der Herbst hat Einzug gehalten in Österreich, das beweisen nicht zuletzt die Bilder auf meiner Fotostrecke. Der kalte und vor allem starke Wind hat heute bestimmt den einen oder anderen Zuschauer dazu gebracht, heute nicht ins Josef Keiblinger Stadion zu kommen. Mit der Besucheranzahl von 300 wird der Kassier heute trotzdem sehr zufrieden sein.

Den Großteil der 1. Halbzeit beobachte ich von der (windgeschützten) Haupttribüne, die sich nun im rot-schwarzen Gewand präsentiert. Das war nicht immer so. Die Gäste kommen besser ins Spiel und gehen in der 14. Minute verdient in Führung. In der Folge kommt es zu mehreren umstrittenen Abseitsentscheidungen. Der Gäste-Coach ist verärgert: "A jede Maschn im Tor kontrollieren - des is wichtig! Oba vom pfeifen ka Ohnung!"

Während ich mein Halbzeitskäsekrainer bestelle, erzielt der FC Tulln den überraschenden Ausgleich! (45.) Mahlzeit! Neben diversen Grillwürstel gibt es heute auch gegrilltes Federvieh zur Feier des Tages.

Nach der Pause stelle ich mich dem Wind, der in der Zwischenzeit fast schon zum Sturm mutiert ist, und umrunde das Areal. Ein besonderer Blickfang ist dabei die Zuckerfabrik, welche sich desöfteren ins Blickfeld schiebt. Während meiner Runde werden die Chancen teilweise stümperhaft vergeben - zumeist auf Seiten von Langenlebarn. Bis zur 85. Minute kann sich Tulln mit Erfolg gegen ein weiteres Tor wehren, doch dann klingelt es doch im Kasten der Heimischen: 1:2

Nach diesem Tor rätselt ein älterer Herr: "Entweder geht eana de Kroft aus - oda sie san mit de Gedonken woandas!"  Tja, wer weiß, vielleicht hat der Herr ja Recht! Tulln erfängt sich nicht mehr, zu allem Überfluss sieht ein Akteur der Gastgeber die Gelb-Rote Karte. Es bleibt beim 1:2, damit bleibt Tulln im Tabellenkeller. Ein weiterer Zuschauer sieht schwarz: "I glaub mia mochn heuer gor kan Punkt mehr!".  Naja, so früh sollte man die Flinte nicht ins Korn werfen, die eine oder andere Runde ist ja in dieser Saison noch zu spielen.

Nach einer Kulturrunde durch Tulln, bei der auch Flora & Fauna nicht zu kurz kommt, geht es weiter nach Apetlon, wo das Seewinkelderby auf mich wartet.












































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