Sonntag, 26. Juli 2015

FC Winden - USC Wallern

Winden am See, Sportplatz
Burgenland-Cup, 166 Zuschauer, 3:1


Wir kommen heute zum FC Winden wie die Jungfrau zum Kind, denn geplant war heute ein Cupspiel in der Slowakei. Das Spiel in Malacky wurde jedoch auf irgendeinen Schulsportplatz verlegt (c Brucki), sodass wir spontan "umbuchen". Die Burgenland-Cup Begegnung zwischen Winden und Wallern ist das einzige Spiel, das sich dafür anbietet.

Die dadurch gewonnene Zeit nützen Alex und ich für ein Eis in Stockerau, welches im Schatten des Stadtparks verspeist wird. Hier spielen sich dramatische Szenen ab: Fische, eine Schildkröte und ein Frosch (!) kämpfen um das von mir ins Wasser geworfene Futter. Nachdem die Fische mit perfektem Teamwork die Schildkröte ständig unter das Wasser drängen, rächt sich der Frosch, der offensichtlich im Lager der Schildkörte steht, auf seine Weise, indem er einfach einen Fisch schnappt und diesen verspeist! Sowas kann dein Leben verändern...

Wir fahren trotzdem nach Wien, um dort den Brucki aufzugabeln. Dieser schlägt spontan einen Abstecher zum Neusiedler See als Ersatz für das Malacky-Kulturproramm vor, was natürlich auch umgesetzt wird.

Wir kommen knapp, aber rechtzeitig zum Sportplatz nach Winden, wo der Gast aus Wallern der Favorit ist, schließlich ist man im Vorjahr in die Burgenlandliga aufgestiegen. Damit spielt man eine Klasse höher als Winden. In Winden sind kreative Menschen am Werk, so hat man im Logo 5 Sterne für 5 Meistertitel, wie man an der Eintrittskarte erkennen kann.

Zu Beginn gibt es tatsächlich Einbahnstraßenfußball auf das Tor der Gastgeber. Es dauert lange, bis sich Winden in das Spiel kämpft, doch dann gelingt Ihnen das überraschende 1:0. Mit diesem Stand geht es in die Pause. Von einem Funktionär werden wir gefragt, warum wir so viel fotografieren. "Ihr fällt auf, und des Finanzamt is jo a ned weit weg". Ich lass dafür ein paar Euro für ein Pizzastangerl beim Verein - ganz offiziell ;-)

Bemerkenswert ist beim FC Winden, dem bärenstarken Fußballdorf, das es 2 Tribünen gibt, die nebeneinander stehen. Eine davon ist die Fanclub-Tribüne, der hier sehr umtriebig sein dürfte. Man hat hier auch einen eigenen Verkaufsstand, wo unter anderem Schnitzelsemmel angeboten werden. Auch hier wird konsumiert, nämlich ein Kaffee. Zubereitet von der Lena, in die sich der Alex gleich verliebt ;-)

In der 2. Halbzeit gibt es zuerst den erwarteten Wallener Ausgleich, doch dann dreht Winden richtig auf und kann 2 weitere Tore erzielen. Nun wird sogar "Oh wie ist das schön" von der Haupttribüne angestimmt, während der Goalie aus Wallern nur mehr ein "Des is a Wohnsinn, Oida" herausbringt.

Die Jungs von der Haupttribüne singen weiter - Brucki vermutet, das da auch der Alkohol eine gewisse Rolle spielen könnte. Vermutlich hat er recht, aber der Gesang "Wir san aus Winden am See, wir hom den Überschmäh" in Anlehnung an Schickeria von Rainhard Fendrich ist einfach nur genial!

Wiinden ist eine Runde weiter und wir hatten einen mehr als würdigen Ersatz für Malacky. Was will man mehr?

























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