Mittwoch, 21. September 2016

SC Mannsdorf - RB Salzburg

Mannsdorf, Aulandstadion
ÖFB-Cup, 2.000 Zuschauer, 1:7


"Wir am Land wissen ja wie man mit Rindsviecher umgeht" teilt mir einer der Mannsdorfer Funktionäre per Mail mit. Das ist die richtige Einstellung. Die Aufgabe wird wohl eine sehr schwierige, schließlich kommt mit den Roten Bullen der Cupsieger der letzten 3 Jahre ins Aulandstadion nach Mannsdorf. In der 1. Runde schmiss Mannsdorf mit Wacker Innsbruck schon enen Prominenten aus dem Bewerb. Das war schon eine Überraschung. Ein erneuter Aufstieg wäre für den Regionalliga-Aufsteiger hingegen eine Sensation...

Obwohl ich schon 30 Minuten vor Anpfiff mein Ziel erreiche, werde ich zum Parken in einen Acker (!) geschickt. Bei Regen wäre das sicher eine spannende Situation geworden.... Es ist was los heute in Mannsdorf, 2.000 Zuschauer sollten es im Endeffekt werden, damit ist die Kapazität des Aulandstadions ziemlich erschöpft.

Trotz Schonung einiger Spieler zeigen die Bullen sofort, dass man heute mit vollem Ernst bei der Sache ist. Nach 2 Minuten steht es bereits 0:1. Bei Mannsdorf kann man den Respekt bis auf die Zuschauerränge spüren. Für die Gästefans wurde eine Stahlrohrtribüne hinter dem Tor aufgebaut. Die wird auch von mir begutachtet. Dort stimmt ein offensichtlich angeheiteter Bullen-Fan folgenden Gesang an: "Und schon wieder keine Stimmung bei Red Bull". Ohne Worte! Die Spieler am Platz sind das aber gewohnt und erzielen in der 20. Minute das 2. Tor.

Kurz nach dem 0:3 kann Ex-Rieder Casanova für die Mannsdorfer auf 1:3 verkürzen. Dies ist leider nur ein kurzes Strohfeuer, zur Pause steht es schon 1:5.  Auch der äußerst motivierte Platzsprecher resigniert nun auf seine eigene Art und Weise: "Macht nix Burschen, genießen wir ab jetzt das gesellschaftliche Spektakel!"

Die Highlights in der 2. Halbzeit sind die Schnitzelsemmel und der Kaffee. Die Bullen schalten 2 Gänge zurück, Mannsdorf kann diesen Umstand jedoch nicht ausnützen. Die beiden Tore zum Endstand von 1:7 fallen erst kurz vor Schluss. Da man in Mannsdorf ohnehin nicht mit einem Aufstieg rechnen durfte, gibt es nach dem Abpfiff trotzdem zufriedene Gesichter. Schließlich hat man das bislang größte Spiel der Vereinsgeschichte problemlos über die Bühne gebracht.



































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