Premier Division (Malta), ca. 500 Zuschauer, 0:1
Innerhalb weniger Minuten gelangen wir vom Centenary- ins National Stadium, in welchem nun der Schlager zwischen Birkirkara und Valletta am Programm steht. Birkirkara schaffte es heuer in die 3. Quali-Runde der Europa-League und konnte dabei immerhin die Hearts aus Schottland aus dem Bewerb schmeißen. Valletta konnte vergangene Saison den bereits 23. Meistertitel feiern.
Beim Betreten des Millenium-Stand's stellen wir fest, dass sich hier neben 3 Birkirkara-Fans ausschließlich Groundhopper befinden. Es ist ein wenig rätselhaft, warum diese Tribüne überhaupt geöffnet wurde, aber für die Fotos ist diese Gegengerade nicht die schlechteste Wahl.
Das Nationalstadion besitzt eine Kapazität von 17.797 Plätzen. Es ist ein Stadion der alten Schule und damit schön anzusehen. Eine offizielle Zuschauerzahl sucht man vergebens, meine Schätzung von 500 wird wohl hinkommen. Erfreulicherweise gibt es auf beiden Seiten Support.
Valletta ist von Beginn an die überlegen Elf und vergibt die eine oder andere Topchance. In der 28. Minute wird die offensive Spielweise mit dem Treffer durch den argentinischen Legionär mit dem klingenden Namen Santiago Malano belohnt. Die Deutschhopper auf unserer Tribüne suchen das Gespräch mit uns. Besonders hervor tut sich hier ein Bochum-Anhänger der mit den Worten: "Ob ich ihn Deutschland saufe oder hier ist egal, aber da hat es 15 Grad und in Deutschland -9! Deswegen bin ich mit meinen Kumpels mitgekommen" Na dann...
In der Halbzeit dürfen wir auf die Haupttribüne wechseln. Wir entscheiden uns für die Valletta-Zone. Dort werden die Ultras perfekt von der Musikkapelle unterstützt. Das ergibt alles in allem eine sehr schöne Atmosphäre. Selbst Schmähgesänge Richtung der Birkirkara-Fans werden angeboten.
Valletta bleibt auch in Hälfte 2 das dominante Team. Wiederholt werden Chancen herausgespielt, doch ein 2. Tor mag einfach nicht gelingen. Das rächt sich beinahe, als kurz vor dem Spielende ein schöner Distanzschuß von Birkirkara von der Stange ins Feld zurückspringt. Verdient wäre das jedoch nicht gewesen. Es bleibt beim 0:1. Passend zum Ergebnis stammen die Kulturbilder am Ende der Fotostrecke von der Hauptstadt Valletta.
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