Sonntag, 17. September 2017

Eintracht Pulkautal - SV Zellerndorf

Pfaffendorf, Sportplatz
2. Klasse Pulkautal/Schmidatal, 120 Zuschauer, 3:2


Eines meiner Hopper-Nebenziele lautet früher oder später in sämtlichen Ligen Österreichs anzuschreiben. Niederösterreich hatte ich längst abgehakt. Durch die Zusammenlegung der 2. Klassen Pulkau- und Schmidatal entstand in der Saisonpause plötzlich eine neue Liga. Das Derby zwischen Eintracht Pulkautal und Zellerndorf bietet eine schöne Möglichkeit, in der 2. Klasse Pulkautal/Schmidatal anzuschreiben.

So nehme ich die Anreise durch den Regen nach Pfaffendorf, wo sich die Sportstätte der Eintracht befindet, auf mich. Gottlob ist die Fahrt nicht umsonst, das Spiel kann, im Gegensatz zu etlichen anderen Partien an diesem Sonntag, stattfinden. 120 Besucher sind mit dabei, das ist für die heute herrschenden Verhältnisse ein sehr ordentlicher Wert. Am Sportplatz werde ich neben dem Kassier auch von Philipp begrüßt, der extra früher angereist ist, um auch noch die Revue zu sehen :-)

Ein Blick auf die Tabelle gibt Aufschluss über die Favoritenrolle: Die Gastgeber konnten aus den ersten 6 Spielen lediglich 3 Punkte holen. Damit liegt man bereits 9 Punkte hinter dem heutigen Gegner.

Am Spielfeld erkennt man freilich keinen Klassenunterschied, es geht munter hin und her, die Torchancen halten sich die Waage. Nach 45 Minuten steht es noch immer 0:0. Mein Kommentar: "0:0, des konns jo ned sein in da 2.Klass! Schon gor ned in DER 2. Klass!"

Die 2. Halbzeit sollte für das matte Spiel vor der Pause entschädigen, vielleicht liegt das auch am Wetter, denn der Regen hat sich nun endgültig aus dem Pulkautal verabschiedet. Ganz bestimmt liegt es aber an der bulligen Kampfmaschine mit der Nummer 7, Jokob Schreder. Der macht die Halbzeit seines Lebens und schnürt auf unnachahmlicher Art & Weise einen Doppelpack.

Damit stellt er die Nummer 9, Jiri Jaros, klar in den Schatten. Jiri wird vom Publikum besonders kritisch beobachtet. Vor allem mit seiner Laufleistung ist man heute ganz und gar nicht zufrieden: "Jiri, jetzt sei ned so lax!" Philipp verleitet diese Meldung zu folgender, korrekter Aussage: "Dabei hast ja du gestern eine Lachsforelle gegessen!" Jaja, dieser Philipp! Was der immer so raushaut!

Die 3 Tore der Eintracht fallen allesamt zwischen der 51. und der 57. Minute. Davon erholen sich die Zellerndorfer lange nicht. Der Anschlusstreffer in der 84. Minute macht zwar Hoffnung, und es kann sogar noch das 2:3 erzielt werden - jedoch erst in Minute 94!. Direkt danach pfeift der Schiri ab, was zu dieser Jubelszene bei den Heimischen führt. Derbysiege schmecken halt doch am besten.
































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