Reading, Madejski Stadium
Championship (England), 16.670 Zuschauer, 2:2
Das Montag-Abend-Spiel der Championship findet an diesem Spieltag in Reading statt, einer Stadt die 70 km westlich von London liegt. Reading ist gegen die Gäste aus Cardiff heute Außenseiter. Während Cardiff auf einem Aufstiegsplatz liegt, grundelt Reading im unteren Mittelfeld umher.
Mit einigen Stunden Zeitpuffer im Gepäck erreiche ich die 168.000 Einwohner-Stadt. Ein ausgiebiges Kulturprogramm ist also angesagt. Reading überrascht mich, es gibt zahlreiche schöne Plätze zu bestaunen. Egal ob es der Spaziergang an der Themse oder ein Bummel durch die Fußgängerzone ist, Fotomotive gibt es zuhauf.
Letzter Kulturpunkt ist der Besuch eines Lokals, wo ich diesmal ganz klassisch Fish&Chips and a Pint of Beer bestelle. Das von mir gewählte Meantime London Lager schmeckt nicht nur hervorragend, sondern stellt sogar einen Bierpunkt dar.
Mit dem Bus geht es schließlich vom Zentrum ins außerhalb gelegene Madjeski-Stadium, welches 1998 eröffnet wurde und in dem 24.161 Zuschauer Platz finden. 16.670 sind es heute gegen das Team aus der walisischen Hauptstadt.
Das Spiel beginnt gut für die Gastgeber, die vor rund 10 Jahren für einige Saisonen in der Premier League tätig waren. In der 16. Minute geht man durch ein Eigentor in Führung. Die bis dahin extrem lautstark supporteten Gästefans werden zunehmend leiser. Erst recht kurz vor der Pause, denn da erhöht Reading durch einen abgefälschten Weitschuss auf 2:0. Damit wird auch Coach Jaap Stam zufrieden sein!
Die Spieler von Cardiff dürften zartbesaitet sein. Nach - zugegebenermaßen - überharten Attacken bleiben die Spieler länger am Boden liegen. Das sehen Engländer gar nicht gerne. Mein Sitznachbar, ein älterer Herr, kommentiert diese Szenen im ironischen Stil. Nachdem einer der Kicker nach einer Behandlung wieder in die Höhe kommt, schreit der Herr: "Ooooh, it's a miracle!"
Ich wechsle in der Pause meinen Sitzplatz und bekomme einen neuen Nachbarn - offensichtlich eine Plaudertasche. Ständig teilt er mir seine Sorgen mit. Die sind groß, denn Cardiff kommt nun auf. Nach dem späten Anschlusstreffer in der 83. Minute springt er auf und schreit wütend in meine Richtung: "I knew it all the time! I knew it all the time that this shit would happen!"
Es sollte noch schlimmer kommen: Beim Cardiffer Ausgleich in der 91. Minute springt er noch höher, schreit wild umher - und verlässt, vor Wut kochend, das Stadion. Damit verpasst er in der letzten Aktion des Spiels einen Stangenkopfball seiner Mannschaft. Vielleicht ist es ja auch gut, dass er das nicht mehr gesehen hat :-) Die Cardiff-Fans sind nun wieder obenauf, die Gesänge sind noch lauter und intensiver wie zu Beginn des Spiels.
Somit geht ein weiteres aufregendes Spiel zu Ende.
Championship (England), 16.670 Zuschauer, 2:2
Mit einigen Stunden Zeitpuffer im Gepäck erreiche ich die 168.000 Einwohner-Stadt. Ein ausgiebiges Kulturprogramm ist also angesagt. Reading überrascht mich, es gibt zahlreiche schöne Plätze zu bestaunen. Egal ob es der Spaziergang an der Themse oder ein Bummel durch die Fußgängerzone ist, Fotomotive gibt es zuhauf.
Letzter Kulturpunkt ist der Besuch eines Lokals, wo ich diesmal ganz klassisch Fish&Chips and a Pint of Beer bestelle. Das von mir gewählte Meantime London Lager schmeckt nicht nur hervorragend, sondern stellt sogar einen Bierpunkt dar.
Mit dem Bus geht es schließlich vom Zentrum ins außerhalb gelegene Madjeski-Stadium, welches 1998 eröffnet wurde und in dem 24.161 Zuschauer Platz finden. 16.670 sind es heute gegen das Team aus der walisischen Hauptstadt.
Das Spiel beginnt gut für die Gastgeber, die vor rund 10 Jahren für einige Saisonen in der Premier League tätig waren. In der 16. Minute geht man durch ein Eigentor in Führung. Die bis dahin extrem lautstark supporteten Gästefans werden zunehmend leiser. Erst recht kurz vor der Pause, denn da erhöht Reading durch einen abgefälschten Weitschuss auf 2:0. Damit wird auch Coach Jaap Stam zufrieden sein!
Die Spieler von Cardiff dürften zartbesaitet sein. Nach - zugegebenermaßen - überharten Attacken bleiben die Spieler länger am Boden liegen. Das sehen Engländer gar nicht gerne. Mein Sitznachbar, ein älterer Herr, kommentiert diese Szenen im ironischen Stil. Nachdem einer der Kicker nach einer Behandlung wieder in die Höhe kommt, schreit der Herr: "Ooooh, it's a miracle!"
Ich wechsle in der Pause meinen Sitzplatz und bekomme einen neuen Nachbarn - offensichtlich eine Plaudertasche. Ständig teilt er mir seine Sorgen mit. Die sind groß, denn Cardiff kommt nun auf. Nach dem späten Anschlusstreffer in der 83. Minute springt er auf und schreit wütend in meine Richtung: "I knew it all the time! I knew it all the time that this shit would happen!"
Es sollte noch schlimmer kommen: Beim Cardiffer Ausgleich in der 91. Minute springt er noch höher, schreit wild umher - und verlässt, vor Wut kochend, das Stadion. Damit verpasst er in der letzten Aktion des Spiels einen Stangenkopfball seiner Mannschaft. Vielleicht ist es ja auch gut, dass er das nicht mehr gesehen hat :-) Die Cardiff-Fans sind nun wieder obenauf, die Gesänge sind noch lauter und intensiver wie zu Beginn des Spiels.
Somit geht ein weiteres aufregendes Spiel zu Ende.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen