Budapest, Groupama Aréna
NB I, 18.759 Zuschauer, 1:0
Da die Teilzeithopper Hannes (17 Länderpunkte), Blauschi (12) und Wurzi (7) ihre Statistik aufmöbeln wollen, geht es an diesem Wochenende nach Ungarn. Seit České Budějovice weiß ich, dass Feinspitz Blauschi nur das Beste gut genug ist, also wurde gleich das Derby zwischen Ferencváros und Újpest ausgewählt.
Obwohl die Zugreisen mit Hannes bislang unter keinem guten Stern standen, wurde auch diesmal die Bahn als Transportmittel gewählt. Etwas überraschend klappt diesmal die Anreise ohne jegliche Schwierigkeiten, so dass wir pünktlich die ungarische Hauptstadt erreichen. Da meine Mitfahrer noch ihre Matchkarten organisieren müssen, übernehme ich in der Zwischenzeit das Einchecken in unser Appartement im Budapester Zentrum.
Anschließend geht es auch für mich zur Groupama Aréna, die im August 2014 mit einem Freundschaftsspiel gegen Chelsea eingeweiht wurde. Zuvor stand an derselben Stelle das Üllői-úti-Stadion, welches ich leider nicht mehr zu sehen bekam. Nachdem ich bei der Adlerstatue vor dem Stadion auf Brucki treffe, besuche ich den Fanshop.
Während ich mich beim Stadion aufhalte, sitzen meine drei Begleiter in einem landestypischen Restaurant, bei einem Taiwanesen. Mangels Alternativen trinken sie dort Stella Artois! Banausen! Ich greife da lieber beim zum Dreher Pale Ale, welches im Café neben dem Fan Shop ausgeschenkt wird.
Rund 20 Minuten vor Anpfiff betrete ich das Stadion und finde neben Brucki (m)einen Platz. Nachdem der Wappenvogel erfolgreich im Stadion gelandet ist, kann das Derby beginnen. Beide Fangruppen zeigen den Besuchern eine schöne Choreo. Der Rekord- und auch amtierende ungarische Meister geht heute als Favorit ins Derby. Während sich Fradi auch heuer im Kampf um den Meistertitel befindet, liegt der heutige Gegner lediglich im Mittelfeld der Tabelle.
Es ist daher wenig überraschend, dass die Grün-Weißen Mitte der 1. Halbzeit durch einen Treffer von Franck Boli in Führung gehen. Die sehr gut aufgelegte Fantribüne von Fradi feiert dies mit einigen pyrotechnischen Gegenständen. Újpest hat in der Folge mehrere gute Möglichkeiten auszugleichen, unter anderem landet ein Kopfball an der Latte.
In der Halbzeit hätte ich mir gerne einen Kaffee ohne Latte gegönnt. Die dafür bereitstehende Maschine verweigert jedoch ihren Dienst. Ein zuständiger Herr erklärt daraufhin wild gestikulierend, dass diese Maschine schon seit Stadionbeginn dasteht, jedoch eh noch nie funktioniert hat. Danke an Brucki für diese astreine Übersetzung :-))
Die 2. Halbzeit beginnt mit einem Knalleffekt. Die Fanszene von Fradi begrüßt den gegnerischen Goalie mit mehreren Raketen und noch mehr buntem Rauch. Ein wahrlich beeindruckender Anblick. Der Gästesektor kann oder will da heute bei weitem nicht mithalten. Meine Frage, warum der Auswärtssektor einen doch ziemlich reservierten Eindruck macht, wird von Brucki wie folgt beantwortet: "Weil sie Violás sind!" Tja, dieser Brucki scheint heute auf jede Frage eine passende Antwort zu haben.
Spielerisch tut sich in der 2. Halbzeit nicht mehr viel, Ferencváros zieht sich zurück und kommt zu keiner weiteren Torchance. Die Gäste tauchen zumindest sporadisch vor dem gegnerischen Tor auf, wirklich gefährlich wird es für Goalie Dibusz allerdings auch nicht mehr. Es bleibt somit beim knappen 1:0 - Erfolg für Grün-Weiß!
Nachdem Erfolge in Grün-Weiß grundsätzlich gefeiert werden sollten, zieht es uns in eine Kneipe, die sich Red Ruin nennt. Bei dem einen oder anderen Bier und mehreren Runden Tischfußball lassen wir den Abend ausklingen. Dass sich über dem Wuzzler ein Gemälde befindet, welches Lenin, Stalin, Mao Tsedong, Fidel Castro und Konsorten beim letzten Abendmahl zeigt, möchte ich hier nur am Rande erwähnen...
NB I, 18.759 Zuschauer, 1:0
Da die Teilzeithopper Hannes (17 Länderpunkte), Blauschi (12) und Wurzi (7) ihre Statistik aufmöbeln wollen, geht es an diesem Wochenende nach Ungarn. Seit České Budějovice weiß ich, dass Feinspitz Blauschi nur das Beste gut genug ist, also wurde gleich das Derby zwischen Ferencváros und Újpest ausgewählt.
Obwohl die Zugreisen mit Hannes bislang unter keinem guten Stern standen, wurde auch diesmal die Bahn als Transportmittel gewählt. Etwas überraschend klappt diesmal die Anreise ohne jegliche Schwierigkeiten, so dass wir pünktlich die ungarische Hauptstadt erreichen. Da meine Mitfahrer noch ihre Matchkarten organisieren müssen, übernehme ich in der Zwischenzeit das Einchecken in unser Appartement im Budapester Zentrum.
Anschließend geht es auch für mich zur Groupama Aréna, die im August 2014 mit einem Freundschaftsspiel gegen Chelsea eingeweiht wurde. Zuvor stand an derselben Stelle das Üllői-úti-Stadion, welches ich leider nicht mehr zu sehen bekam. Nachdem ich bei der Adlerstatue vor dem Stadion auf Brucki treffe, besuche ich den Fanshop.
Während ich mich beim Stadion aufhalte, sitzen meine drei Begleiter in einem landestypischen Restaurant, bei einem Taiwanesen. Mangels Alternativen trinken sie dort Stella Artois! Banausen! Ich greife da lieber beim zum Dreher Pale Ale, welches im Café neben dem Fan Shop ausgeschenkt wird.
Rund 20 Minuten vor Anpfiff betrete ich das Stadion und finde neben Brucki (m)einen Platz. Nachdem der Wappenvogel erfolgreich im Stadion gelandet ist, kann das Derby beginnen. Beide Fangruppen zeigen den Besuchern eine schöne Choreo. Der Rekord- und auch amtierende ungarische Meister geht heute als Favorit ins Derby. Während sich Fradi auch heuer im Kampf um den Meistertitel befindet, liegt der heutige Gegner lediglich im Mittelfeld der Tabelle.
Es ist daher wenig überraschend, dass die Grün-Weißen Mitte der 1. Halbzeit durch einen Treffer von Franck Boli in Führung gehen. Die sehr gut aufgelegte Fantribüne von Fradi feiert dies mit einigen pyrotechnischen Gegenständen. Újpest hat in der Folge mehrere gute Möglichkeiten auszugleichen, unter anderem landet ein Kopfball an der Latte.
In der Halbzeit hätte ich mir gerne einen Kaffee ohne Latte gegönnt. Die dafür bereitstehende Maschine verweigert jedoch ihren Dienst. Ein zuständiger Herr erklärt daraufhin wild gestikulierend, dass diese Maschine schon seit Stadionbeginn dasteht, jedoch eh noch nie funktioniert hat. Danke an Brucki für diese astreine Übersetzung :-))
Die 2. Halbzeit beginnt mit einem Knalleffekt. Die Fanszene von Fradi begrüßt den gegnerischen Goalie mit mehreren Raketen und noch mehr buntem Rauch. Ein wahrlich beeindruckender Anblick. Der Gästesektor kann oder will da heute bei weitem nicht mithalten. Meine Frage, warum der Auswärtssektor einen doch ziemlich reservierten Eindruck macht, wird von Brucki wie folgt beantwortet: "Weil sie Violás sind!" Tja, dieser Brucki scheint heute auf jede Frage eine passende Antwort zu haben.
Spielerisch tut sich in der 2. Halbzeit nicht mehr viel, Ferencváros zieht sich zurück und kommt zu keiner weiteren Torchance. Die Gäste tauchen zumindest sporadisch vor dem gegnerischen Tor auf, wirklich gefährlich wird es für Goalie Dibusz allerdings auch nicht mehr. Es bleibt somit beim knappen 1:0 - Erfolg für Grün-Weiß!
Nachdem Erfolge in Grün-Weiß grundsätzlich gefeiert werden sollten, zieht es uns in eine Kneipe, die sich Red Ruin nennt. Bei dem einen oder anderen Bier und mehreren Runden Tischfußball lassen wir den Abend ausklingen. Dass sich über dem Wuzzler ein Gemälde befindet, welches Lenin, Stalin, Mao Tsedong, Fidel Castro und Konsorten beim letzten Abendmahl zeigt, möchte ich hier nur am Rande erwähnen...
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