Freitag, 2. Juni 2017

ASKÖ Pregarten - ASKÖ Schwertberg

Pregarten, ASKÖ-Stadion
Landesliga Ost (OÖ), 350 Zuschauer, 2:2


Diese Begegnung ist das letzte Spiel im ASKÖ-Stadion, welches der ASKÖ Pregarten als eigenständiger Verein bestreitet. Wie bereits in diesem Blog erwähnt, gibt es nach Saisonende einen Zusammenschluss der beiden Pregartner Vereine. Im Aisttalderby gegen Schwertberg will man sich heute anständig verabschieden.

Nach eine Kulturrunde durch das Zentrum gehe ich zu Fuß zum Stadion. Dort werden die 350 Fans gleich von 2 (!) Platzsprecher begrüßt, nämlich Charly 1 und Martin 1! Charly 1 kämpft bei der Durchsage "Das ist das letzte Heimspiel des ASKÖ Pregarten" sichtlich mit seinen Emotionen. Den Gästen, die bereits als Absteiger feststellen, wünscht er überdies einen sofortigen Wiederaufstieg, da dieses Derby für Pregarten stets einen Saisonhöhepunkt darstellt - und "wir so gut wie immer 3 Punkte holten - zumindest daheim!"

Wie so oft, kommt es anders als man denkt: Angetrieben vom zahlreich vertretenden Schwertberger Aistblock gehen die Gäste mit dem 1. Angriff durch einen Weitschuss in Führung (4. Minute). Der Tabellenvierte erholt sich davon lange nicht, erst in der 35. Minute gelingt der Ausgleich. In der Halbzeit marschiert die Musikkappelle aufs Feld und zeigt, was sie so drauf hat. Einem gewissen Groundhopperkollegen hätte das bestimmt gefallen...

Als in der 51. Minute Pregarten in Führung geht, hätte man wohl keinen Cent mehr auf die Schwertberger gesetzt. Doch was machen die? Die erzielen eine Minute später den Ausgleich. 2:2! Nun gesellt sich einer vom Aistblock zu mir und erzählt die eine oder andere Anekdote über die heurigen Auswärtsreisen: "In Julboch, des is gonz obn im Mühlviertl! Do homma gfeiert, ois hätt ma de Londesliga gwunna!"

Nach diesem aufschlussreichen Gespräch widme ich mich dem Bosner-Stand. Während ich diesen verschlinge belausche ich zwei ältere Besucher: "Unentschieden gegen DE Monnschoft! Des derf jo ned wohr sein!" "Oba geeeeh, des Spü is jo nu ned laa". Wenig später: "SO schlecht sans ned, de Schwertberger!". Stimmt, es bleibt nämlich tatsächlich beim 2:2. Der Aistblock feiert dieses unerwartete X mit Schlachtgesängen und wahrscheinlich mit noch mehr Bier, während die Funktionäre vom ASKÖ heute bestimmt mit gemischten Gefühlen den Weg nach Hause auf sich nehmen.










































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