Příbram, Stadion Na Litavce
1. česká fotbalová liga, 4.182 Zuschauer, 1:1
Die Begegnung zwischen dem 1. FK Příbram und Sparta Prag wurde bereits zu Saisonbeginn auf meine Dezember-To-Do-Liste gesetzt, da in diesem Monat gute Spiele eher rar gesäht sind. In Moskau stellte sich heraus, dass das Stadion Na Litvace auch bei Brucki und Andi noch ein weißer Fleck auf der tschechischen Landkarte ist. Da sich mit Michi kurzfristig noch eine weitere Person dazugesellte, war das Auto dann auch voll.
Die 3 Stunden Fahrzeit in die 60 km südwestlich von Prag gelegene Stadt verläuft aufgrund einer Dauerdiskussion zwischen Andi und Michi relativ kurzweilig. Es geht dabei um die Frage, welchen Gegner Rapid im Europa-League-Sechzehntelfinale ziehen soll. Die Favoriten wechseln dabei beinahe im Minutentakt. Als Michi dann noch (s)eine Rangliste der fleißigsten Fanzine-Leser verrät, erreichen wir glücklicherweise unser 1. Ziel, ein ehemaliges Bergbau-Arbeitslager.
Dies ist nur der 1. von mehreren Punkten des Kulturprogramms, das wie immer von Brucki zusammengestellt wurde - und in dessen Sammelsurium bestens aufbereitet nachzulesen ist. Nach Abschluss der interessanten Tour, die übrigens von einem Stopp im Supermarkt unterbrochen wurde, geht es schließlich zum Stadion Na Litavce.
Dort trifft heute der Aufsteiger auf den tschechischen Rekordmeister. Unmittelbar vor dem Spiel stärke ich mich mit einer Klobása. Bei knurrendem Magen und -3 Grad ist das definitiv keine schlechte Entscheidung. Das Spiel zwischen dem Zwölftplatzierten Gastgebern und Sparta, das sich derzeit nur auf Rang 5 befindet, kann dagegen wenig erwärmen.
Das ändern die Gästefans, indem Mitte der 1. Halbzeit unzählige pyrotechnische Gegenstände zünden und auf das Spielfeld werfen. Eine längere Spielunterbrechung ist die Folge. Die gibt es kurze Zeit später ein weiteres Mal, nachdem in einer koordinierten Aktion rund 100 Schneebälle zugleich auf Příbram-Goalie Ondřej Kočí niederprassten. Diese Sparta-Fans, was denen immer einfällt...
Es ist der Ghanaer Benjamin Tetteh, der Sparta in der 30. Minute in Führung bringt. Weitere Höhepunkte sind Fehlanzeige, bis in der 12minütigen (!) Nachspielzeit der 1. Halbzeit Jan Rezek per Freistoß den nicht unverdienten Ausgleich erzielt.
Die 2. Halbzeit verläuft ausgeglichen, der kleine Příbram-Block versucht sich ein wenig für die Schneeballattacke auf ihren Torhüter zu revanchiert, indem man vereinzelt Schneebälle auf die Sparta-Spieler wirft. Im Sparta-Sektor gibt es bis zur 60. Minute genau gar nichts zu sehen, bis wie aus dem Nichts roter Rauch aufsteigt. Das Singen hat man hingegen komplett eingestellt. Für Andi ist das ein typischer Sparta-Auftritt.
Die beste Chance auf den Sieg vergeben die Gastgeber kurz vor Spielende, als man nach einer schönen Kombination nur die Stange trifft. Bei Sparta läuft es derzeit nicht rund. Der 5. Tabellenplatz ist kein Zufall und definitiv zu wenig für die hohen Ansprüche. Wobei, anderswo wäre man über einen 5. Platz derzeit sogar glücklich...
Für mich war es das in diesem Jahr. Danke an die Sparta Fans für das Feuerwerk anlässlich meines letzten Spiels 2018.
1. česká fotbalová liga, 4.182 Zuschauer, 1:1
Die Begegnung zwischen dem 1. FK Příbram und Sparta Prag wurde bereits zu Saisonbeginn auf meine Dezember-To-Do-Liste gesetzt, da in diesem Monat gute Spiele eher rar gesäht sind. In Moskau stellte sich heraus, dass das Stadion Na Litvace auch bei Brucki und Andi noch ein weißer Fleck auf der tschechischen Landkarte ist. Da sich mit Michi kurzfristig noch eine weitere Person dazugesellte, war das Auto dann auch voll.
Die 3 Stunden Fahrzeit in die 60 km südwestlich von Prag gelegene Stadt verläuft aufgrund einer Dauerdiskussion zwischen Andi und Michi relativ kurzweilig. Es geht dabei um die Frage, welchen Gegner Rapid im Europa-League-Sechzehntelfinale ziehen soll. Die Favoriten wechseln dabei beinahe im Minutentakt. Als Michi dann noch (s)eine Rangliste der fleißigsten Fanzine-Leser verrät, erreichen wir glücklicherweise unser 1. Ziel, ein ehemaliges Bergbau-Arbeitslager.
Dies ist nur der 1. von mehreren Punkten des Kulturprogramms, das wie immer von Brucki zusammengestellt wurde - und in dessen Sammelsurium bestens aufbereitet nachzulesen ist. Nach Abschluss der interessanten Tour, die übrigens von einem Stopp im Supermarkt unterbrochen wurde, geht es schließlich zum Stadion Na Litavce.
Dort trifft heute der Aufsteiger auf den tschechischen Rekordmeister. Unmittelbar vor dem Spiel stärke ich mich mit einer Klobása. Bei knurrendem Magen und -3 Grad ist das definitiv keine schlechte Entscheidung. Das Spiel zwischen dem Zwölftplatzierten Gastgebern und Sparta, das sich derzeit nur auf Rang 5 befindet, kann dagegen wenig erwärmen.
Das ändern die Gästefans, indem Mitte der 1. Halbzeit unzählige pyrotechnische Gegenstände zünden und auf das Spielfeld werfen. Eine längere Spielunterbrechung ist die Folge. Die gibt es kurze Zeit später ein weiteres Mal, nachdem in einer koordinierten Aktion rund 100 Schneebälle zugleich auf Příbram-Goalie Ondřej Kočí niederprassten. Diese Sparta-Fans, was denen immer einfällt...
Es ist der Ghanaer Benjamin Tetteh, der Sparta in der 30. Minute in Führung bringt. Weitere Höhepunkte sind Fehlanzeige, bis in der 12minütigen (!) Nachspielzeit der 1. Halbzeit Jan Rezek per Freistoß den nicht unverdienten Ausgleich erzielt.
Die 2. Halbzeit verläuft ausgeglichen, der kleine Příbram-Block versucht sich ein wenig für die Schneeballattacke auf ihren Torhüter zu revanchiert, indem man vereinzelt Schneebälle auf die Sparta-Spieler wirft. Im Sparta-Sektor gibt es bis zur 60. Minute genau gar nichts zu sehen, bis wie aus dem Nichts roter Rauch aufsteigt. Das Singen hat man hingegen komplett eingestellt. Für Andi ist das ein typischer Sparta-Auftritt.
Die beste Chance auf den Sieg vergeben die Gastgeber kurz vor Spielende, als man nach einer schönen Kombination nur die Stange trifft. Bei Sparta läuft es derzeit nicht rund. Der 5. Tabellenplatz ist kein Zufall und definitiv zu wenig für die hohen Ansprüche. Wobei, anderswo wäre man über einen 5. Platz derzeit sogar glücklich...
Für mich war es das in diesem Jahr. Danke an die Sparta Fans für das Feuerwerk anlässlich meines letzten Spiels 2018.
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