Samstag, 18. Mai 2019

FC Illmitz - SC Apetlon

Illmitz, Nationalpark-Stadion
II. Liga Nord (Burgenland), 400 Zuschauer, 0:1


Mit hohen Erwartungen komme ich heute zum Seewinkel-Derby nach Illmitz. Vergangene Saison besuchte ich vor 750 Besuchern dieses Derby bereits in Apetlon. In das Illmitzer Nationalpark-Stadion kommen heute hingegen "nur" 400 Zuschauer, die neugierig sind, ob die Gastgeber heute im Derby 3 wichtige Punkte im Abstiegskampf einfahren zu können. Apetlon befindet sich auf Rang 6.

Trotz der großen Derbytradition ist so mancher Zuschauer noch immer nicht im Bilde. Die Frage eines älteren Herrn: "Wer san den mir?" wird von dessen Begleiter mit: "Des is ollaweil dessölbe! Mia san weiß und de ondan san blau-göb!" korrekt beantwortet! Da nun alle Unklarheiten beseitigt sind, kann es auch schon losgehen.

Es entwickelt sich ein ausgeglichenes Spiel, das vor allem in kämpferischer Hinsicht überzeugen kann. Spielerisch bieten die beiden Teams in der 1. Halbzeit wenig sehenswertes. Ein Zuseher mit Sakko und weißem Hemd ist besonders enttäuscht: "Do kommst extra von der Hochzeit her - und dann siehst nix gscheites!"

Sehr gescheit ist hingegen das kulinarische Angebot. Neben Schnitzel- und diversen Leberkässemmerl gibt es auch Käsekrainer, Bratwurst sowie geröstete Kartoffel. Ich greife zur Käsekrainer, die mit viel Senf serviert wird. Gut so!

In der 53. Minute erzielt Mario Toth die Führung für die Gäste. Ist das der Tothesstoß für Illmitz? Der Goalie sieht es noch locker: "Bleibt's ruhig, mir hom nu Zeit!" Nach und nach läuft den Hausherren diese jedoch davon, man bemüht sich redlich, doch vom Bemühen alleine kann man sich nichts kaufen. Apetlon bringt die knappe Führung über die Zeit und geht als Derbysieger vom Platz. Für Illmitz sieht es nach dieser neuerlichen Niederlage düster aus, nächstes Jahr wird man sich wohl in der 1. Klasse Nord wiederfinden.

Vor dem Spiel wurden einige Fotos vom Nationalpark und dem Neusiedler See festgehalten. Das sich bei dieser kurzen Tour durch die Natur ein Greifvogel für mich werbewirksam in Szene setzt, nennt man wohl das Glück des Tüchtigen.





































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