Samstag, 31. Juli 2021

SV Großschweinbarth - SC Marchegg

Groß Schweinbarth, Karl Mauser Sportanlage
NÖ Cup, 80 Zuschauer, 1:2 


Meinen ursprünglichen Plan, 2 Spiele in Salzburg, verwerfe ich während meines Frühstückes aufgrund der miserablen Wetterprognose im Westen Österreichs. Ersatz finde ich im Weinviertel, wo heute strahlender Sonnenschein vorhergesagt wird. Später sollte ich erfahren, dass mein Salzburger Hauptspiel tatsächlich abgesagt werden musste. Ich habe es in der kleinen Zehe gespürt!

Im Weinviertel startet heute auch in meinem Bundesland die Unterhaussaison 2021/22 mit einem Cupspiel des NÖ-Cups 2020-22. Ein Bewerb, der bereits im Vorjahr begonnen hat und nun mit der Partie zwischen Großschweinbarth und Marchegg seine Fortsetzung findet. 7 Spiele der 1. Runde wurden bereits im Oktober 2020 ausgetragen, die 9 restlichen folgen nun. Verrückte (Corona-)Fußballwelt.

Auf der nach dem langjährigen Obmann Karl Mauser benannten Anlage in Groß Schweinbarth trifft der SV Großschweinbarth aus der 2. Klasse Weinviertel Süd auf den SC Marchegg, der eine Klasse darüber angesiedelt ist. Kurz nachdem Schiri Usrael das Spiel anpfeift gibt der Platzsprecher in aller Ruhe die Aufstellungen durch - und wird dabei in der 2. Minute durch Jonas Ofenböck unterbrochen, indem dieser zum 1:0 für die Gastgeber einköpft.

Die Favoriten haben die richtige Antwort parat und gleichen 5 Minuten später aus. Unmittelbar danach meint ein junger Nachwuchskicker: "Des geht in de Valängerung!" Eine gewagte Prognose, die weitere 14 Minuten später mit dem 1:2 schon wieder auf den Kopf gestellt wird. Es ist weiterhin kein Schinagl-Nachfolger in Sicht.

Nachdem ich in der Pause eine kleine Kulturrunde durch die Gemeinde absolviere, bin ich rechtzeitig zum Beginn der 2. Halbzeit wieder am Sportplatz - und statte gleich der Kantine einen Besuch ab. Dort gibt es zur Schnitzelsemmel ein Hubertus Märzen. Welch ein Wohlgenuss.

Während ich meine Mahlzeit einnehme stellt eine resolute Dame am Nebentisch fest "De von dem Plotz do drüben san olle nimma do! De san scho olle gsturbn!" Nach einer Sekunde der Stille: "Vielleicht sollt'ma denen des sogn, de se grod hingsetzt hom!" Nach dieser Meldung folgt ein lautes Lachen ihrerseits! Diese Großschweinbartherinnen!

Am Rasen spielt sich in der 2. Halbzeit nicht mehr viel ab, die Akteure müssen der Hitze Tribut zollen. Großschweinbarth schlägt sich tapfer und lässt keinen weiteren Treffer zu, trotzdem jubeln am Ende die Favoriten aus Marchegg über den Aufstieg. Das Publikum ist dennoch zufrieden, der SVG wird mit Applaus verabschiedet, durchaus zurecht wie ich meine.





























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