Slovan HAC - ASV 13

Wien, Slovanplatz
Wr. Stadtliga, 90 Zuschauer, 3:1

 

In der 17. Runde der Wiener Stadtliga kommt es am Slovanplatz zu einem Duell zwischen den Nachbarsbezirken Penzing und Hietzing. Der 1902 gegründete Slovan Hütteldorfer AC empfängt die ASV 13. Die Hausherren liegen im Mittelfeld der Liga, während sich die Gäste im unteren Tabellendrittel befinden.

Trotz dieser Konstellation sind es aber die Gäste, die den besseren Start erwischen. In den ersten 15 Minuten taucht man immer wieder gefährlich vor dem Tor auf, ein Kopfball landet an der Stange. Von den Gastgebern ist in dieser Phase kaum etwas zu sehen. Mitte der 1. Halbzeit wagt ein Herr mit Slovan-Schal folgende Prognose: "I bin mir sicha, dass jetzt gleich ein Tor fällt - i bin mir aber nicht sicher, auf welcher Seite!?"

Da hat er allerdings die  Rechnung ohne den beiden Teams gemacht, es geht nämlich torlos zum Pausentee, in der ich mich mit einer Schnitzelsemmel stärke. Auch nach dem Seitenwechsel bleiben die Gäste das bessere Team. Ich erfahre in jetzt auch, dass der ASV da Ongstgegna is. Slovan hat Glück, dass Schiri Hadzimuratovic bei einer Attacke im Strafraum nicht Elfmeter gibt. Selbst der Slovan-Fan neben mir legt sich fest: "Des wor a glotta Öfa!"

Es kommt wie es kommen muss, die Hausherren treffen kurze Zeit nach dieser Aktion zum 1:0. 70 Minuten sind gespielt Der Herr von vorhin meint selbstsicher: "Jetzt is da Knoten geplatzt!". Und wie der Knoten geplatzt ist, 5 Minuten später gleichen die Gäste völlig verdient aus. Doch das sollte es noch lange nicht gewesen sein, Slovan ist plötzlich eiskalt vor dem Tor und geht weitere 3 Minuten später abermals in Führung, ehe Kaya in der  87. Minute einen Konter 3 Minuten vor dem Abpfiff zum Endstand von 3:1 ab.

Die völlig unnötige Gelb-Rote Karte Slovan-Akteur Ilic in der 92. Minute tut nichts mehr zur Sache. Die ASV-Fans sind sauer und meinen "Heit hod de bessare Monnschoft valurn!" Ich kann nicht widersprechen.