Breitenbach am Inn, Badlstadion
Tirol Liga, 1.300 Zuschauer, 0:2
Nach einem Jahr heißt es für mich wieder einmal "Wacker-Schaun". Nachdem das Aushängeschild des Tiroler Fußballs im Vorjahr den "Einstieg" in die Regionalliga Tirol verpasste, muss man noch zumindest ein Jahr in der Tiroler Liga anhängen. Dort ist man nun Top of the League, heute tritt man beim Schlusslicht in Breitenbach am Inn an, wo zum Spiel des Jahres Rekordbesuch erwartet wird.
Auch wir sind heute eine rekordverdächtige Gruppe. Nachdem ich bei der Abfahrt noch alleine im Auto sitze, sollte sich unser Gefährt durch Zustiege an 3 unterschiedlichen Orten komplett füllen, sodass wir zu fünft in Breitenbach ankommen. Dort geht es erstmals in den hiesigen Lebensmittelhandel, wo es eine überragende Bierauswahl gibt. Neben Produkten meiner Tiroler Lieblingsbrauerei Bierol gibt es gekühltes Schönramer Hell zum halben Preis. Da kann man schwer bzw. gar nicht Nein sagen....
Aufgehopft geht es schließlich zu Fuß Richtung Badlstadion, wo sich heute 1.300 Menschen einfinden sollten. Volksfeststimmung! Am Feld ist vom großen Abstand in der Tabelle wenig zu spüren, Wacker ist wie erwartet die bessere Elf, aber man tritt bei weitem nicht so dominant auf, wie man es vielleicht erwarten konnte. Der SVB ist gut im Spiel.
In der 30. Minute ist es dann doch der Favorit, der durch Yilmaz in Führung geht. Bis zur Halbzeit sollte nichts großartiges mehr passieren. Gleich nach der Pause folgt dann aber der nächste Aufreger. Nach einem Foul in Strafraum fliegt der Breitenbacher Atzl mit Gelb-Rot vom Platz. Als sich Yilmaz den Ball zurechtlegt, plärrt mein Nebenmann: "Der trifft eh ned!" Damit sollte er recht behalten, Goalie Ellinger errät die Ecke und wehrt den Schuss ab.
Auch mit einem Mann mehr tut sich Wacker gegen die tapferen Breitenbacher schwer, es dauert bis zur 87. Minute, ehe der auffälligste Akteure am Platz, Okan Yilmaz, mit seinem 2. Tor das Spiel zu Gunsten des Tabellenführers entscheidet. Damit bleibt Wacker weiter 5 Punkte vor Mils an der Tabellenspitze. Der Meistersekt kann wohl zumindest schon eigekauft werden! Mit weiteren Leistungen wie heute kann man aber auch Breitenbach noch einiges zutrauen im restlichen Saisonverlauf.
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