Großraming, Sportanlage
2. Ost (OÖ), 277 Zuschauer, 5:2
Jahrelang führe ich das Derby zwischen Großraming und Reichraming bereits auf meiner Liste. Heute, am Ostermontag, sollte es endlich mit einem Besuch des Ennstal-Derbys klappen. Es handelt sich um ein Duell mit unterschiedlichen Vorzeichen. Während sich Großraming mit einem Sieg an die Spitze der 2. Ost setzen würde, ziert Reichraming das Tabellenende.
Doch der Platzsprecher warnt schon vor dem Anpfiff die 277 Besucher vor zu viel Euphorie: "Aber Achtung, Derbys haben ganz eigene Gesetze und alle Spiele beginnen bei 0:0!" Kurz darauf erscheint Schiri Dorfmayr mit einem Osterkorb aus der Kabine. Dieser wird mit auf den Mittelkreis getragen, heute entscheidet nämlich anstatt einer Münze das härtere Ei über die Anstoßwahl. Der Reichraminger Kapitän gewinnt das Eierpecken. Äußerst kreativ, der Herr Dorfmayr.
In den ersten Minuten ist kein Leistungsunterschied zwischen den beiden Mannschaften erkennbar. Großraming versucht es anfangs mit mittelprächtigen Weitschüssen, Reichraming scheitert mit der bis dato größten Chance nach einem Konter an Goalie Großauer. Im Nachhinein gesehen wäre es gut gewesen, der Ball wäre im Tor gelandet...
In der 26. Minute trifft nämlich Stangl zum 1:0 für Großraming. Das Schlusslicht bleibt jedoch weiterhin dran, muss jedoch unmittelbar vor der Pause zum denkbar schlechtesten Zeitpunkt Treffer #2 hinnehmen. Zu diesem Zeitpunkt schüttet es bereits, der für 18.00 Uhr prognostizierte Regen ist nämlich um 1,5 Stunden zu früh im Ennstal eingetroffen.
6 Minuten nach Wiederanpfiff legt Mair das 3. Ei ins Reichraminger Osternest. Nun ist es an der Zeit, die Kantine aufzusuchen. Dort wird meine Frage nach einer Speise mit "De Brote san scho' aus, oba a Sachatortn konnst hom!" beantwortet. Ja, ok, die nehm' ich. Das Leben ist schließlich kein Ponyhof. Knapp nach dem 4:0 gelingt Fischl der Ehrentreffer für Reichraming.
Da in der Schlussphase beiden Mannschaften noch einmal scoren, endet das Ennstal-Derby mit 5:2. Nicht alle der 277 Besucher haben Brote, dafür aber umso mehr Unterhaltung geboten bekommen. Da die St. Ulrich Juniors am Samstag über ein X nicht herauskamen, übernimmt Großraming die Tabellenspitze in der 2. Ost.
Herzlichen Danke für deinen Besuch und den tollen Bericht. Tolle Sache und tolle Fotos aus neutraler Sicht - Danke - UGR
AntwortenLöschen