Samstag, 20. August 2016

SV Rehberg - SC Weißenkirchen

Krems-Rehberg, Rechpergstadion
Gebietsliga Nordwest/Waldviertel, 300 Zuschauer, 2:2


Auch die Unterklasse Niederösterreichs startet nun in die Saison 2016/17. In der Gebietsliga Nordwest/Waldviertel kommt es gleich in der 1. Runde zum Derby zwischen Rehberg und Weißenkirchen. Man kann dieses Match durchaus als Spitzenspiel bezeichnen, Rehberg war im Vorjahr Vizemeister, Weißenkirchen beendete die Saison an 5. Position.

Dies sind wohl auch die Gründe für den guten Besuch (300 Zuschauer) des Rechpergstadions. Stadion ist hier vielleicht der falsche Ausdruck, denn eine Tribüne sucht man hier vergebens. Die Besucher stehen und sitzen großteils im Bereich der Kantine. Gegenüber befinden sich auch einige Bänke, die heute ebenfalls allesamt voll sind. Die Optik mit den Häusern, die direkt an das Stadion grenzen, überzeugt.

Man merkt den Spielern an, dass es das 1. Meisterschaftsspiel ist. Die Kombinationen sind bei weitem (noch) nicht so, wie sie sein sollten. Das Spiel ist in der 1. Halbzeit nicht sehr ansehnlich, Rehberg ist von 2 schlechten Mannschaften die bessere und hat bei einem Stangenkopfball Pech. Beim Halbzeitpfiff bringt es der Weißenkirchen-Trainer auf den Punkt: „Burschen, des is zu wenig heute! Des is zu wenig!“

Es kann nur besser werden! Ich mache in der Pause Kulturfotos der zur Stadt Krems gehörenden Gemeinde Rehberg. Neben vielen Weinhauern gibt es hier unter anderem die Krems als Fotomotiv. Und schon sind die 15 Minuten Pause wieder vorüber.

Erfreulicherweise wird das Spiel nach der Pause deutlich besser. Rehberg geht in der 55. Minute durch einen Kopfball ihres Kapitäns verdient in Führung. Wenige Minuten später gibt es einen Rehberger Lattenpendler, der jedoch wieder ins Feld zurückspringt. Besser machen es die Gäste: Die schaffen dasselbe Kunststück in der 73. Minute – mit dem kleinen Unterschied, dass der Ball hinter der Linie landet. 1:1. Die Rehberger stehen offensichtlich unter Schock, denn 6 Minuten später folgt das 1:2. Entführt der SVW 3 Punkte aus Rehberg?

Nein, das passiert nicht, denn in der 89. Minute gibt der Schiri einen umstrittenen Elfmeter, der von Rehberg zum 2:2-Endstand verwandelt wird. Ein Funktionär von Rehberg meint: „Des is gerecht, oba es wor a Geschenk! A guads Spü wors ned!“ So ist das, wenn man durch die Vorsaison verwöhnt ist.



























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