Samstag, 9. Oktober 2021

SG Allentsteig/Göpfritz - ESV Schwarzenau

Allentsteig, Sportplatz
2. Klasse Waldviertel Thayatal, 90 Zuschauer, 0:3

Heute gibt es die Möglichkeit in meinem Bundesland gleich 2 Derbys zu besuchen. Derby #1 betrifft die SG Allentsteig/Göpfritz, die den Tabellenführer ESV Schwarzenau empfängt. Die Vereine Allentsteig und Göpfritz bilden seit einigen Jahren eine Spielgemeinschaft, wobei sämtliche Heimspiele in Allentsteig über die Bühne gehen. In Göpfritz kann man derzeit die Woodquarter Wolves im American Football beobachten. Die Hoffnung, zumindest einmal ein Fußball-Freundschaftsspiel in Göpfritz zu sehen, besteht also noch.

Während beim letzten Duell gegen Schwarzenau 300 Besucher angegeben wurden, sind es heute nur 90. Diese Zahl ist jedoch eine gewaltige Untertreibung, mein geschultes Auge sieht heute rund 200 Besucher, die sich Großteils auf der Längsseite aufhalten. Neben mir sind heute auch Philipp und Alex H. aka Mozart vor Ort. Apropos Ort: Vor dem Spiel spazierte ich durch die Gemeinde, die mit dem Schloss, dem Stadtsee oder dem Brunnenplatz einiges zu bieten hat. 

Kurz vor dem geplanten Spielbeginn meldet sich der Platzsprecher: "Das Spiel beginnt mit 15 Minuten Verspätung!" Es folgen ein paar Schimpfwörter im Bereich der Auswärtsfans. Ein Spieler der Gastgeber hört dies und plärrt mit erhobenem Finger zurück: "Des liegt on eichana Monnschoft, mir san bereit! MIR san bereit!" 

14 Minuten nach dem geplantem Spielbeginn sind dann auch die restlichen Akteure bereit. Nachdem sich der Platzsprecher bei der hiesigen Bank für die Übernahme der Matchpatronanz bedankt, meint Mozart mit stolzem Blick: "Und ich übernehme die Bierpatronanz!" Sagts und holt 3 Flaschen Zwettler. Besten Dank!

Die komplett in schwarz spielende SG, die derzeit in der 2. Klasse Waldviertel Thayatal am 4. Rang liegt, kann in der 1. Halbzeit gut mit den in weiß bekleideten Schwarzenau mithalten. Vermutlich wurde hier erfolgreich eine Verwirrungstaktik angewandt. Torchancen sind auf jeden Fall hüben wie drüben Mangelware. 

Wir tadeln Mozart, da seine heutige Kleidung nicht ganz der (kühlen) Temperatur entspricht. Mit dem Zwettler in der Hand schüttelt er folgende Antwort aus seinem T-Shirt: "Bevor ich mir eine Jacke anzieh, gefriert die Hölle zu!" Dieser Mozart! Kurz darauf geht es in die Pause.

In der 2. Halbzeit helfen die Gastgeber dem Favoriten - gleich in doppelter Hinsicht. Nach einem Eigentor in der 47. Minute sieht Kamil Benhák wegen Beleidigung glatt Rot. Schwarzenau nimmt diese Geschenke gerne an und kann im Laufe der restlichen Spielzeit noch 2 Tore drauflegen. Damit endet dieses Duell, wie von mir vor dem Spiel prophezeit, mit 0:3 für den Tabellenführer.

Nun geht es weiter zum Derby #2 nach Albrechtsberg in die 2. Klasse Wachau. Um dorthin zu kommen, müssen wir den Truppenübungsplatz passieren, wo unter anderem vor querenden Panzern gewarnt wird, was uns allerdings erspart bleibt.



































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