Samstag, 9. Oktober 2021

USV Albrechtsberg - SVU Lichtenau

Albrechtsberg, Sportplatz
2. Klasse Wachau, 180 Zuschauer, 6:0


Nachdem der Truppenübungsplatz in Allentsteig ohne Verluste überwunden wurde, erreichen wir in voller Besetzung die Gemeinde Albrechtsberg an der Großen Krems, die 1.000 Einwohner zählt. Nach ein paar Fotos im Zentrum geht es rasch weiter zum Sportplatz, wo ich einen der letzten Parkplätze auf einer Wiese, direkt neben einem Siloballen, finde. Ob das mit Routine oder Glück zu tun hat, lasse ich im Raum stehen.

Das die Parkplätze gut gefüllt sind, liegt an der heutigen Begegnung. Albrechtsberg empfängt nämlich den SV Lichtenau. Derbytime! 180 Besucher sorgen für eine ansprechende Kulisse. Aus fantechnischer Sicht gibt es zwar keine Pyroshow, aber immerhin eine Trommel auf Seiten der Heimischen. Die Anhänger aus Lichtenau versammeln sich hinter dem Tor und haben anstatt einer Trommel lieber eine Flasche Zwettler in der Hand, was ich durchaus nachvollziehen kann.

Aufgrund des noch vorhandenen Tageslichts starten wir sofort die Fotorunde, wobei Philipp die Runde im Uhrzeigersinn absolviert, während Mozart und ich die andere Richtung nehmen. Die Albrechtsberger sind von Beginn an die tonangebende Mannschaft, was nicht nur an der Trommel, sondern an der Qualität der Spieler liegt. Die Führung lässt auch nicht lange auf sich warten, in der 11. Minute trifft Haidl zum 1:0.

 Neben dem Trommler tut sich ein Herr hervor, der immer wieder mit tiefer, aber lauter Stimme "Oibrechtsberg! Oibrechtsberg!" Richtung Spielfeld plärrt. Dasselbe hat er auch schon beim Eintreffen am Parkplatz gemacht, da wurde er von (s)einer Frau mit den Worten "De wissn eh olle, dass du aus Oibrechtsberg bist!" zurückgepfiffen.

Ob Legionär Michal Krcmarik das Wort Oibrechtsberg aussprechen kann, ist mir nicht bekannt, er schafft es auf jeden Fall bis zur Halbzeitpause gleich 3 weitere Tore für die Gastgeber zu erzielen. Mozart und ich marschieren in der 39. Minute in die Kantine, um dort eine Schnitzelsemmel zu ergattern. Doch das Mädl im feschen Dirndl sieht mich bei der Bestellung mit traurigen Augen an: "Die sind leider schon aus! Aber wir hätten noch eine Leberkässemmel!" Na dann!

Die 2. Halbzeit verläuft ohne besondere Vorkommnisse, Albrechtsberg ist eine Klasse stärker als der Gegner und kann noch zweimal einnetzen. Für den Schlusspunkt zum 6:0 sorgt wieder Krcmarik. Obwohl der Sieg nie in Frage stand, feiern die Heimischen den Derbysieg, als hätte man schon die Meisterschaft gewonnen. In dieser kämpft Albrechtsberg mit Furth und Spitz wohl um den Aufstieg in die 1. Klasse, während Lichtenau im unteren Tabellendrittel um die goldene Ananas kämpft.






























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