Altenberg, Waldstadion
Relegation (OÖ), 850 Zuschauer, 2:0
Für mein 3. Relegationsduell in dieser Woche geht es in die Marktgemeine Altenberg bei Linz. Die DSG Sportunion Altenberg hat in der Relegation zur Bezirksklasse Nord mit dem SV Lichtenberg einen attraktiven Gegner zugelost bekommen. Dieser Umstand alleine ist schon ein Highlight, doch es kommt noch besser. Mein heutiger Begleiter ist ein gewisser Herr Altenberger. Mit dem Altenberger nach Altenberg, das kann man nur mehr schwer toppen. Dazu müsste man schon mit dem Brucki nach Bruck fahren.
Aus taktischen Gründen stellen wir unser Auto in der Nähe der Kirche ab. Damit können wir am Weg zum Waldstadion die Kulturrunde einbauen. 15 Minuten vor dem Anpfiff sind wir vor Ort. Da ich schon Hunger verspüre - und es zu dem Zeitpunkt in der Kantine noch ruhig ist, greife ich gleich zu einer Bosna. Hopperkollege Altenberger greift lieber zu einem Altenberg-Fanschal, den er ab sofort unter seinem Herzen trägt. Wer kann es ihm verdenken.
Im Anschluss folgt ein Small-Talk mit einigen Funktionären, bei denen ich mich an dieser Stelle für den Essens- u. Getränkebon bedanke. Auch Franz stellt sich artig vor. Der Funktionär meint lachend: "Du hoaßt Altenberger und i bin a Altenberger!" Kurz darauf führt Schiri Puskaric die Kontrahenten zum Mittelkreis. Während die Fans aus Lichtenberg Fahnen schwenken, schwenkt man bei Altenberg eine Fackel.
Vor der tollen Kulisse von 850 Besuchern sorgt der Fanclub aus Altenberg auch dank der Unterstützung zweier Trommler für prächtige Stimmung. In einem bis dahin ausgeglichenem Spiel gehen die Hausherren in der 17. Minute durch einen abgefälschten Leibetseder-Schuss in Führung. Das beflügelt Altenberg, die nun besser im Spiel sind. Speziell Leibetseder scheint motivert, er trifft nämlich kurz vor der Pause ein 2. Mal.
Nun ist es an der Zeit die Bons einzulösen. Ich greife nun zu einem Schnitzelsemmel-Kaiser Menü. UU scheint eine Kaiser-Gegend zu sein. Nach der Pause kommen beide Mannschaften zu ihren Chancen. Nachdem ein Schuss von Altenberg nicht nur über das Tor, sondern auch über das Gelände hinaus geht, meint Franz: "Je tiefer die Liga, desto weiter weg muss man parken!" Dieser Franz, was dem immer einfällt!
Kurz vor Schluss läuft ein Lichtenberger alleine aufs Tor zu, er scheitert allerdings an Goalie Peyrl. Damit gehen die Altenberger mit einem 2-Tore-Vorsprung ins Rückspiel am Sonntag. Bei der Verabschiedung der Teams stellen wir fest, dass beide Fanlager zufrieden sind. Franz gefällt vor allem der Chant: "Amoi Oidnberga, imma Oidenberga!" Mit einem gemeinsamen Foto der beiden Trainer findet das Relegations-Spektakel zu Altenberg ein würdiges Ende.
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