Freitag, 3. Mai 2024

ASK Oberwaltersdorf - SC Lanzenkirchen

Oberwaltersdorf, Sportplatz
1. Klasse Süd (NÖ), 100 Zuschauer, 4:3

Da ich meinen heutigen Favoriten, das Derby zwischen Pinggau und Dechants-kirchen, aus arbeitstechnischen Gründen nicht schaffe, wurde Paasdorf als Plan B auserkoren. Doch auch hier hat jemand etwas dagegen - und zwar ein untalentierter KFZ-Lenker, der bei regennasser Fahrbahn auf der A1 die Herrschaft über sein Auto verliert - und damit einen Stau verursacht. Damit ist auch der Anstoß um 19.00 Uhr in Paasdorf nicht mehr möglich. Die Moderatorin auf Radio NÖ trifft mit ihrer Aussage "Es is wie's is!" den Nagel auf den Kopf. 

Nach kurzer Recherche einigen sich Andreas und meine Wenigkeit auf den ASK Oberwaltersdorf als Plan C. Der ASK empfängt in der 1. Klasse Süd nämlich erst um 19.30 Uhr den SC Lanzenkirchen, was wir trotz einer geringen Durchschnittsgeschwindigkeit auf der überfüllten Autobahn Richtung Osten packen. 100 Besucher erwarten heute einen klaren Heimsieg, schließlich trifft der Tabellenzweite auf den Drittletzten.

Der Zweite übernimmt auch gleich die Initiative, man hat in der Anfangsphase gefüllt 90 % Ballbesitz. Lanzenkirchen taucht in der 14. Minute erstmals vor dem gegnerischen Tor auf - und trifft. Der Ausgleich folgt schon 3 Minuten später. Auch wenn die Gäste nun besser in der Partie sind, kommt die neuerliche Führung nach einer halben Stunde überraschend.

Ich treffe auf einen Fotografen aus Lanzenkirchen, der mir verrät, dass "Die Erste normal so spüd wia de Reserv!" Die Reserve hat heute mit 0:7 verloren. Die Erste führt dagegen völlig überraschend zur Pause mit 2:1. Die Kantine bietet Fleischlaberslemmerl an, da bin ich natürlich dabei. Kurz nach dem Wiederanpfiff gleicht Oberwaltersdorf abermals aus. Der Torschütze heißt laut Platzsprecher: "Wird nachgeliefert" 

Unglaublich, aber wahr: Außenseiter Lanzenkirchen geht in Minute 72 zum 3. Mal an diesem Abend in Führung. Nun werden die ASK-Anhänger ungeduldig: "Des is zu schön, wos mir do spün! Mir san hintn! Hau afoch eini de Haut!" Jonuzi sieht das auch so, daher haut er die Haut zum 3:3 ins Netz.

Da sollte es aber noch immer nicht gewesen sein, in der letzten Minute der Nachspielzeit trifft Yasin Ceylan, das ist der Torschütze, der nachgeliefert wurde, zum 4:3 für Oberwaltersdorf. Euphorisch meldet sich der Platzsprecher zu Wort: "4:3 im Leverkusen-Style!" Die Gäste können einem leid tun, aber Fußball ist nun mal ein "krankes Spiel", wie ein Oberwaltersdorf-Spieler beim Abgang meint.

Wir erfahren zudem, dass in 2 Wochen das Derby in Trumau stattfindet, wo die Anhänger mit Fackeln zum Nachbarort marschieren werden. Es kann also gut sein, dass es zu einem baldigen Wiedersehen mit dem ASK Oberwaltersdorf kommt. 



























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