Samstag, 27. April 2019

SSC Großgmain - 1. SSK 1919

Bayerisch Gmain, Gmoa-Arena
2. Klasse A Nord (Salzburg), 50 Zuschauer, 4:2


Als heutiges Hauptspiel wurde von Philipp & mir die Begegnung zwischen Thalgau und Austria Salzburg ausgewählt. Passenderweise ist auch Mozart mit dabei. Im Bundesland Salzburg ist es Usus, dass auch am Samstag Partien um die Mittagszeit stattfinden. Aus mehreren Möglichkeiten entscheiden wir uns für den SSC Großgmain, der heute in der 2. Klasse Nord A auf den 1. Salzburger Sportklub 1919 trifft.

Einzigartig ist hier der Austragungsort. Die Vereine SSC Großgmain aus Salzburg und der WSC Bayerisch Gmain aus Bayern teilen sich eine Sportanlage, welche in Bayerisch Gmain, also auf deutschem Staatsgebiet liegt. Somit dürfen wir hier und heute ein österreichisches Ligaspiel in Deutschland beobachten. Die Spielstätte wird hier übrigens liebevoll als Gmoa-Arena bezeichnet.

Die Gastgeber aus Groß-Gmoa gehen heute als Favorit in dieses Spiel. Der Gegner aus der Landeshauptstadt hat beim Gastspiel in Bayern die rote Laterne mit dabei im Gepäck. Dass es hier ziemlich locker zugeht, beweist der Umstand, dass ein Spieler beim Einlaufen der Teams kurzerhand zur Trainerbank marschiert, da sein Handy läutet!  Aus diesem  Grund findet man auch nur 10 Spieler der Heimischen am 7. Foto.

Der Ski- und Sportclub Großgmain legt so los, wie man sich das erwarten durfte. Nach 23 Minuten steht es bereits 3:0! Danach folgt eine 25minütige Spielunterbrechung, da sich der Gäste-Goalie bei einer Abwehraktion so unglücklich verletzt, dass sogar der Krankenwagen angefordert werden muss. Im Zuge der Behandlung werden auch wir eingespannt. So helfen wir mit, den Unglücksraben auf die Trage zu legen.

Noch während der Torhüter versorgt wird erzielt der 1. SSK das 1:3. Bei diesem Treffer meint er mit leiser Stimme: "Ham wir jetzt tatsächlich getroffen?" Ein Funktionär klärt klärt uns später auf: "Der hod ka Glück bei uns. Letztes Johr hod er sich scho verletzt und jetzt des! Der wird nimma aufrenna bei uns!" Gute Besserung!

Kurz nach der Pause kommen die Gäste, die nun offensichtlich für ihren Goalie und Kapitän spielen, völlig überraschend auf 2:3 heran. Es dauert bis zur 75. Minute, ehe die Gastgeber das Spiel mit ihrem 4. Treffer endgültig entscheiden.

Die Gmoa-Arena kann mit schönen Panorama-Ausblicken auf die Bergwelt überzeugen. Überdies setzt sich auch die Ruine Plainburg gekonnt in Szene. Mit Ausnahme der Goalie-Verletzung war dies ein schöner Auftakt. Damit kann es nun weitergehen nach Thalgau.























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