Samstag, 31. August 2024

SV Mauerkirchen - SU St. Peter am Hart

Mauerkirchen, Sportplatz
2. Südwest (OÖ), 200 Zuschauer, 2:0

Für das abschließende Spiel des langen Fußballtages geht es ins Innviertel, genauer gesagt zum SV Mauerkirchen. Die treffen in der 3. Runde der 2. Südwest auf die Sportunion St. Peter am Hart. Beide Teams sind bescheiden in die Saison gestartet. Während Mauerkirchen einen Punkt am Konto hat, konnten die Gäste noch gar nicht anschreiben. Punkte müssen her - hüben wie drüben!

Diese Konstellation und auch die geringe Entfernung zwischen den beiden Gemeinden sorgen für einen regen Zulauf bei der Kassa. So stellt auch ein Besucher um die 20 erfreut fest: "Olle sans heit do!" Alle ist ein dehnbarer Begriff, die große Tribüne ist auf jeden Fall gut gefüllt. Während ich mich um die Fotos kümmere, besorgen sich meine Mitfahrer Ess- und Trinkbares aus der Kantine, wo gefühlt das komplette Baumgartner Biersortiment angeboten wird. Dies sollte später auch mir zugute kommen.

Die beiden Teams liefern sich von Beginn an einen offenen Schlagabtausch. Es sind die Hausherren, die in der 18 Minute dank Köhl erstmals jubeln können. In der Folge kommt es zu etlichen Torabschlüssen, wobei die Kugel zumeist weit am Tor vorbeifliegt. Wie es geht zeigt in der 45. Minute Máté Sverczeg, der quasi mit dem Pausenpfiff auf 2:0 erhöht.

Nun begebe auch ich mich in die Kantine. Zur Freude meiner Bier-App wähle ich als Begleitung zur Leberkässemmel ein alkoholfreies Weißbier, welches überraschenderweise sehr gut mundet. Weiterhin gut läuft es auch nach der Pause für Mauerkirchen, die Gäste spielen sich auch in Halbzeit 2 zwar etliche Chancen heraus, die Abschlüsse sind jedoch nicht der Rede wert. Auch die Besuchergruppe neben uns ist sich sicher: "Bevor do nu a Tor foid gibt's a Rafferei!" 

Trotz der einen oder anderen Härteeinlage gibt es die gottlob nicht, aber auch weitere Tore bleiben den 200 Besuchern verwehrt. Mauerkirchen feiert somit den 1. Saisonsieg und schiebt sich vorerst ins Mittelfeld der Tabelle. St. Peter muss hingegen weiterhin auf den 1. Punkt warten. 
























Türkgücü München - Eintracht Bamberg

München, Stadion an der Dantestraße
Regionalliga Bayern, 524 Zuschauer, 1:2

Nachdem ich dank Türkgücü bereits das Olympiastadion hier im Blog aufnehmen konnte, gibt es mit dem Stadion an der Dantestraße ein weiteres von Türgücü bespieltes Stadion-Juwel. 4 Heimspiele trägt der Regionalliga-Club in der Herbstsaison hier aus. Regelmäßig bespielt wird das 1928 eröffnete Dante von den Football-Teams der Munich Cowboys und der München Rangers. Das letzte Fußballmatch war ein Freundschaftsspiel des FC Bayern am 6.7.2007, ehe Türkgücü vor 2 Wochen hier erstmals auflief.

Im 2. der 4 "erlaubten" Dante-Heimspiele empfängt Türkgücü die Eintracht aus Bamberg. Während die Gastgeber in den bisherigen 6 Spielen gerade einmal 2 Punkte einsammeln konnte, haben die Bamberger immerhin schon 7 Zähler am Konto. Während die Kontrahenten zu orientalischen Klängen Richtung Mittelkreis geführt werden, schwenken die Türkgücü-Fans etliche große Fahnen. Der mit 2 Transparente ausgestattete Eintracht-Mob verhält sich unauffällig.

Die 524 Besucher sehen einen Start ganz nach dem Geschmack der Fahnenschwenker. Eine Flanke von Scinte findet - unter kräftiger Mithilfe des Bamberg-Goalies - nämlich den Weg ins Tor. In der Folge ist weniger das Geschehen am Rasen im Fokus, sondern das altehrwürdige Stadion. Ich befinde mich gerade auf der Gegengeraden, als Linz - zur Freude unseres Mitfahrers aus Traun - für Bamberg ausgleicht.

Kurz darauf geht es in die Pause. Aufgrund der unglaublich langen Schlange beim Grillstand verzichte ich auf eine Mahlzeit. Andi lässt sich davon nicht abhalten und wird mit einer köstlichen Speise belohnt.

Kurz nach dem Wiederanpfiff gehen die Gäste durch David Lang in Führung. Türkgücü bemüht sich in der Folge redlich, der Ausgleich sollte jedoch nicht mehr gelingen. Damit bleibt man mit 2 Pünktchen am letzten Platz einzementiert. Auch wenn Türkgücü nicht der beliebteste Verein Bayerns ist, mir gefällt er. Wer weiß, welche Perle sie in Zukunft noch bespielen werden. Ob sich das von Brucki favorisierte Skistadion in Garmisch darunter befindet, wage ich jedoch zu bezweifeln.

Für unsere Reisegruppe geht es nun retour nach Österreich, im Innviertel warte noch ein Abendspiel auf uns.