Samstag, 30. Juli 2022

SV Kirchbichl - Wacker Innsbruck

Kirchbichl, SVK-Arena
Tirol Liga, 1.000 Zuschauer, 1:0

Nachdem Wacker Innsbruck keine Lizenz für die 2. Liga erhielt, tritt man heuer in der viertklassigen Tirol-Liga an. Das freut besonders die Konkurrenten, da die Kassen klingeln, wenn Wacker vorbeikommt. Zum Saisonstart geht es nach Kirchbichl, 1.000 Besucher lassen sich das Gastspiel des erfolgreichsten und populärsten Club des Landes nicht entgehen. Ich bin heute mit Alex unterwegs.

Nach einer Bierverkostung samt Imbiss in der Bierol-Brauerei im nahen Schwoich erreichen wir 45 Minuten vor dem Anpfiff die 6.000 Einwohner zählende Gemeinde Kirchbichl. Da die Parkplätze im Nahbereich der Austragungsstätte schon besetzt sind, müssen wir noch ein paar Schritte zur "Arena" bewältigen. 

Als um 16.00 Uhr Schiri Egger die beiden Mannschaften aufs Feld führt, beginnt auch der Support der zahlreichen Wacker-Anhänger, der 90 Minuten durchgehen sollte. Für einige Kirchbichler ist so ein Support offensichtlich ungewohnt, anders kann ich mir die Frage eines älteren Herrn: "Was schrein die? Opa?" nicht erklären. Natürlich wurde nicht Opa, sondern Wacker gechantet. 

Die neuformierte, aus Amateuren bestehende Wacker-Elf ist zwar leicht überlegen, aber auch die Gastgeber kommen zu Torchancen. Nach rund 10 Minuten erscheint der Kassier in meiner Nähe. Dieser meint, dass er "sehr zufrieden" mit dem Besuch ist. Die Wacker-Fans sind laut und in Feierstimmung. Der Vorsatz, in dieser Saison quer durch Tirol Fußballfeste zu feiern wird heute in die Tat umgesetzt.

Bei 0:0 werden die Seiten gewechselt. Der Wacker-Anhänger neben mir ist ob des Spielstandes sichtlich enttäuscht und meint mit Blick auf sein Handy: "Des Kitzbühel-Finale is spannender wia des Spü!" Während die Wacker-Fans nach der Pause mit verschiedenen Spruchbändern auf die Misswirtschaft der Vereinsführung hinweisen, erzielt Tobias Noggler die Führung für Kirchbichl.

Die Bemühungen der Innsbrucker, den Ausgleich zu erzielen, sieht Alex maximal mit einem Auge, da er immer wieder von einem Mädl mit weißer Kappe abgelenkt wird. Irgendwann meint er: "I könnt ma die den gonzen Tog anschaun!" Kirchbichl verteidigt die Führung bis zum Schluss erfolgreich. Wacker wird es wohl noch ein paar Spiele brauchen, bis die Mannschaft eingespielt ist. Die Gästefans sind trotz der Niederlage mit der Leistung zufrieden, das Team wird mit Applaus verabschiedet.

Wir verabschieden uns ebenfalls, um nach Schwoich zurückzukehren. Dort steht nämlich um 18.30 Uhr das Derby gegen Bruckhäusl am Programm.






































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