Jiskra Nová Bystřice B/Sokol Číměř - SK Novosedly

Číměř, Hřiště
Okresní přebor Jindřichův Hradec (Tschechien), 100 Zuschauer, 3:2

Nach den beiden Relegationsspielen in den vergangenen Tagen sollte es heute zur Abwechslung wieder zu einem Meisterschaftsspiel gehen . Nicht weit von der österreichischen Grenze befindet sich die Ortschaft Číměř, wo es neben der Kirche und dem Gemeindehaus auch einen Fußballplatz gibt. Dies ist die Heimstätte des TJ Sokol Číměř, der sich in einer Spielgemeinschaft mit der 2. Mannschaft von Jiskra Nová Bystřice befindet. Diese Spielgemeinschaft trifft heute in einem Nachtragsspiel auf den Tabellennachbarn SK Novosedly.

Die beiden befinden sich in der Bezirksliga Jindřichův Hradec im Mittelfeld der Tabelle. Trotzdem finden zu diesem bedeutungslosen Match immerhin 100 Besucher den Weg zum Sportplatz. Ich werde neben dem Kassier im Sparta-T-Shirt auch vom herrlichen Geruch des Klobasa-Grills begrüßt. Zeitgleich mit mir erscheint das Schiedsrichtergespann. Das ist insofern schlecht, da ich per Punktlandung in Číměř eintreffe. Lange Rede, kurzer Sinn: Das Spiel wird mit fast 20 Minuten Verspätung angepfiffen...

Während die Gästekicker von der Warterei scheinbar eingerostet sind, beginnt die Heimelf mit viel Elan und Offensivdrang. In den ersten 10 Minuten kommt man gleich zu drei Großchancen, die jedoch vergeben werden. Auf der Gegenseite bringt Jan Kutlak gleich die 1. Chance Novosedlys' erfolgreich im Tor unter. Kurz danach vergibt man sogar das 0:2.

Dies sollte sich rächen, Jakub Janoušek wuchtet noch vor der Pause die Kugel zum Ausgleich ins Netz. Eine Klobasa später startet auch schon die 2. Halbzeit. Nach exakt einer Stunde ist es wieder Janoušek, der auf 2:1 erhöht. Der Mann des Spiels tritt in der 85. Minute noch einmal in Erscheinung, diesmal jagt er die Kugel aus 25 Meter unter die Latte. Radek Kubo sorgt mit seinem Anschlusstreffer in Minute 89 noch einmal für Spannung, für den Ausgleich reicht es aber nicht mehr. Nová Bystřice B/Sokol Číměř holt sich damit 3 Punkte im Nachtrag, wodurch man nun definitiv in der Abschlusstabelle vor Novosedly stehen wird.

Um nicht mit der Tradition zu brechen, gibt es auch heute ein Grenzbier. Wobei dies heute direkt bei der Pivovar Nová Bystřice, also 2 1/2 Kilometer vor der Grenze, konsumiert wird. Damit sollte es aber auf jeden Fall noch als Grenzbier durchgehen.