Bezirksliga West (OÖ), 250 Zuschauer, 3:1
Seit dieser Saison gibt es in der Bezirksliga West die Spielgemeinschaft TSV Utzenaich/SV Antiesenhofen. Hauptspielort ist das Stadion in Utzenaich, einmal pro Halbsaison wird jedoch auch im Antiesenstadion gekickt. Das Antiesenhofener "Herbstspiel" steigt heute gegen die Roten Teufel aus Altheim. Es handelt sich um eine Duell zweier Mittelständler.
Nachdem uns Philipp in Obernberg verlassen hat, betreten Andreas und ich 5 Minuten vor dem Anpfiff das Stadion, welches sich mit 250 Besuchern heute gut füllen sollte. Unmittelbar nach dem Ankick stellt Andreas fest, dass die Roten Teufel entgegen seiner Erwartung keinen organisierten Support haben. Dieser Andreas, Altheim ist doch nicht Kaiserslautern.
Die Gastgeber erwischen den besseren Start, Födermayr befördert die Kugel in der 15. Minute erstmals ins gegnerische Tor. 6 Minuten später erhöht Peric auf 2:0. Darüber können sich die Heimischen nur kurz freuen, quasi im Gegenstoß lässt Daskiewicz auch die Anhänger aus Altheim jubeln. Nach dieser turbulenten Anfangsphase kehrt für 20 Minuten so etwas ähnliches wie Ruhe ein ...
...bis in der 42. Minute der bereits verwarnte Potrusil ein Foul begeht - und in der Folge von Schiri Hainbuchner ein zweites Mal Gelb sieht. Damit darf die SPG rund 50 Minuten mit einem Mann weniger die knappe Führung verteidigen. In der Pause hole ich mir eine warme Leberkässemmel aus der Kantine. Andreas hat während der 1. Halbzeit bereits deren 2 verdrückt und damit seine heutige Leberkässemmelquote verdoppelt.
Nachdem die Fotorunde bereits abgeschlossen wurde, beobachten wir Halbzeit 2 gemütlich von der Tribüne. Dort kommt es zu einer pikanten Szene: Eine rote Teufelin kommt beim Versuch bei uns vorbeizugehen ins Schleudern, Um den Sturz abzufangen nimmt sie Andreas als Stütze. Der meint danach schief grinsend: "Sie hod nur mei Knia berührt!" Dieser Andreas!
Weniger zu grinsen haben die Anhänger aus Altheim. Der SK schafft es nämlich nicht, die Überzahl zu nützen. Im Gegenteil, Olajos schließt einen Konter in der 66. Minute zum 3:1 ab. Altheim scheitert in der Folge mehrmals an der gut organisierten Abwehr und noch öfter an sich selbst. Die Spielgemeinschaft Utzenaich/Antiesenhofen feiert daher einen verdienten Heimsieg.
Beim Verlassen der sehenswerten Anlage bringt es ein deprimierter Anhänger aus Altheim auf den Punkt: "Fuchzig Minutn mit an Monn mehr - und mir treffn nix! Des is Unvermögen!" Vielleicht hätte er noch eine Weile hierbleiben sollen, in der Kantine folgt nun nämlich das Oktoberfest. Trotz des Vorschlags von Andreas, dass wir Philipp ja erst während der Heimfahrt auf der Autobahn kontaktieren könnten, kehre ich nach Obernberg zurück, um unseren Mitfahrer doch aufzulesen, ehe es retour Richtung Heimat geht.
Ist es so schwierig, den Namen Födermayr richtig zu schreiben?
AntwortenLöschenBereits korrigiert ;-)
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