Neufelden, Hopfen & Schmalz-Arena
1. Nord (OÖ), 436 Zuschauer, 1:1
Nach dem Derby ist vor dem Derby. Kaum waren wir aus Puchenau abgezogen, finden wir uns am Sportplatz in Neufelden, der auf den Namen Hopfen & Schmalz-Arena hört, wieder. Dort findet erstmals seit 4 Jahren wieder das Feldner Derby gegen Altenfelden statt. Dementsprechend groß ist der Andrang, mit 436 Besuchern ist die Partie heute ausverkauft, wie der Platzsprecher vermeldet. Das freut nicht nur den Kassier, sondern auch uns. Die Zeit, die beim Erstellen der Derbyliste draufgeht, sollte sich schließlich auch lohnen.
Das Feldner Derby gehört in die obere Kategorie der Unterhaus-Derbys. Das beweisen auch die Anhänger beider Mannschaften, die für viel Rauchentwicklung zu Spielbeginn sorgen . Die beiden Kontrahenten sind offensichtlich etwas nervös. Während unser Platzrunde sind gute Szenen nämlich Mangelware. Das hindert die motivierten Nachwuchsultras der Neufeldner nicht, ein weiters Mal blauen Rauch aufsteigen zu lassen.
Während wir uns durch die Massen kämpfen, vernehme ich ein "Da tut sich was!" Da hat er recht. Wir nutzen die Gunst der Stunde und besorgen uns unmittelbar vor der Pause eine Kafka. Damit sind wir die Ausnahme, ansonsten ist zu unserer Verwunderung der kleine Bosna der Renner in Neufelden. Dem Spielverlauf entsprechend werden bei 0:0 die Seiten gewechselt.
In der 2. Halbzeit sollten erfreulicherweise auch Tore folgen. Treffer #1 geht auf das Konto von David Fuchs, der die Gäste aus Altenfelden in Führung schießt. Die sind in der Folge die bessere Elf. Trotzdem sind es die Hausherren, die durch den kurz zuvor eingewechselten Philip Schnee den Ausgleich erzielen. Da hatte Trainer Mahringer ein gutes Näschen.
Kurz vor dem Abpfiff inspizieren wir das Clubhaus, wo wir von der Kantinenlady der Spionage bezichtigt werden. Dem ist natürlich nicht so, wir wollen lediglich unseren Mitlesern die hübsche Kantine nicht vorenthalten. Es bleibt beim 1:1 zwischen den Nachbarn, die in diesem Fall auch Tabellennachbarn sind. Ein Ergebnis, mit dem beide gut leben können.
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