Oed/Waldegg, Sportplatz
2. Klasse Steinfeld, 102 Zuschauer, 2:1
Der Herbst zieht ins Land, Freitagsspiele ohne schwarze Luft sind kaum noch zu finden. Eine Ausnahme gibt es heute allerdings am Sportplatz in Oed/Waldegg. Dort trifft nämlich schon um 18.30 Uhr die SG Ortmann/WSV Oed/Waldegg II in der 2. Klasse Steinfeld auf die Admira aus Wiener Neustadt. Andreas begleitet mich heute schon wieder, auf der als Parkplatz dienenden Wiese treffen wir zudem auf Philipp, der diese für uns entgegenkommende Anstoßzeit ebenfalls nützt.
Nach 2-3 Kulturfotos in Waldegg erreichen wir den Ortsteil Oed, wo wir überraschenderweise von einem Steinbock begrüßt werden. Philipp meint dazu bloß: "Ein Steinbock in der 2. Klasse Steinfeld, das passt ja!" Diese Philipp, was dem immer einfällt. Bei der Betrachtung des Sportplatzes fällt uns neben der hübschen Tribüne auch das äußerst schmale Spielfeld auf. Die Outlinie befindet sich hier wirklich sehr nahe dem 16er.
Vielleicht ist auch das der Grund, warum man sich hier zum Fotografieren neben der Tribüne nur im Bereich des Trainingsplatzes hinter dem Tor aufhalten darf. Dort beobachten wir die 1. Hälfte zusammen mit einem Ordner, der uns einen Einblick ins umfangreiche Vereinsleben von Oed/Waldegg gibt. Die Enge des Platzes ist durch die 2 Bäche, die links und rechts am Sportplatz vorbeifließen, bedingt. Es handelt sich um die Mindestmaße für die 2. Klasse. Hinter der auf Stelzen gebauten 2019 errichteten Tribüne mussten übrigens Fische eingesetzt werden. Philipp meint grinsend: "Das ist dann tatsächlich alles für die Fisch!"
Fußball wird heute auch gespielt, im Spitzenduell zwischen dem Zweit- und Dritteplatzierten gehen die Gäste bereits nach 3 Minuten in Führung. Die Freude währt nur kurz, der Großteil der 102 Besucher kann schon 2 Minuten später den Ausgleich bejubeln. Trotz mehrerer Chancen hüben wie drüben sollten in der 1. Halbzeit keine weiteren Treffer mehr fallen.
Mir gelingt dieser Treffer in der Kantine mit dem Erwerb einer Fleischlaberlsemmel. Dort treffen wir auch wieder auf Andreas, der sich die 1. Halbzeit am Balkon gegeben hat. In dem ausgeglichenen Spiel können am Ende die Gastgeber jubeln, da Marco Eckenfellner in der 92. Minute einen Weitschuss erfolgreich versenkt. Nicht im Bach, sondern im Tor.
Unmittelbar nach dem Abpfiff ertönt aus dem Lautsprecher Nossa, Nossa gefolgt von Gustavo Lima. Beim Refrain vom letztgenannten mein Philipp nur: "Es reicht, jetzt gemma!" Dabei würde jetzt noch das Match der Reserven über die (enge) Bühne gehen...
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