Samstag, 19. Dezember 2015

Greuther Fürth - RB Leipzig

Fürth, Stadion am Laubenweg
2. Bundesliga (D), 10.070 Zuschauer, 1:2


Zum Jahresabschluss 2015 geht es in die 2. Liga nach Deutschland. Gewählt wurde die Begegnung zwischen der Spielvereinigung Greuther Fürth (9.) und dem Tabellenführer RB Leipzig. Die lange Fahrt wird von Alex souverän absolviert - trotz des zähen Nebels, der nur selten von Sonnenlöchern unterbrochen wird. Beim Tankstopp in Oberösterreich ist Alex von der Kassierin begeistert: "De hod mi sogor ongrinst, obwoi i an Bort hob"

Parkplätze im Bereich des Stadions sind rar, mit etwas Glück finden wir eine enge Parklücke in einer angrenzenden Gasse. Sehr erfreulich: Wir ergattern eine Karte um 5 Euro im Block 9. Was für ein Schnäppchen.

4 Österreicher stehen heute mit Anpfiff am Feld, Robert Zulj bei den Kleeblättern, 3 weitere Landsleute beim Rasenballverein aus Leipzig. Das Spiel ist in der 1. Halbzeit alles andere als ein Hingucker. Viel Kampf, wenig Torchancen. 0:0 ist der logische und auch verdiente Pausenstand. Interessanter ist da schon der Blick auf die Fanblöcke. Diese können auf beiden Seiten durchaus überzeugen. Die Fürther waren ja schon bei meinem Besuch in Ingolstadt brav, die Leipziger überraschen mich - sowohl von der Anzahl als auch vom Lärmpegel. Das ist dann doch um Klassen besser als beim Pendant in Österreich.

Zur Halbzeit gibt es die für Bayern üblichen Grillwurst-Semmerl sowie einen Besuch im Fanshop, wo auch der eine oder andere Euro investiert wird. Diejenigen, die den Schreiber dieses Blogs kennen, werden nicht überrascht sein, dass dieser beim Kleeblatt-Schokolade nicht Nein sagen konnte :-)

In Halbzeit 2 kommt der Tabellenführer besser aus der Kabine und erzielt durch Poulsen die Führung. Die Kleeblätter sind bemüht, doch so richtig gefährlich taucht man nie vor dem Leipziger Gehäuse auf - bis zur 91. Minute, wo man zum vielumjubelten 1:1 ausgleichen kann. Mit diesem Ergebnis wäre ich schon sehr zufrieden gewesen, doch die Rechnung wird ohne dem Wirten gemacht: Ausgerechnet Stefan Ilsanker kommt nach einem Standard zum Ball und haut diesen in die Maschen. 1:2!  Was für eine turbulente Schlussphase einer großartigen Groundhopping-Saison!