Samstag, 29. April 2017

ESV Knittelfeld - SV Fohnsdorf

Knittelfeld, Sportzentrum-Stadion
Oberliga Nord (Stmk.), 150 Zuschauer, 2:2


Drittes und letztes Spiel des Tages: In der Oberliga Nord trifft der ESV Knittelfeld auf den SV Fohnsdorf.  Fohnsdorf befindet sich in akuter Abstiegsgefahr, für die von Jürgen Saler betreuten Hausherren sollte dieses Thema als Tabellenneunter keine Rolle mehr spielen.

Nachdem wir den Eingang und den "Jetzt kumm! Des kost eh nur 1 Euro"-Losverkäufer passieren, stehen wir pünktlich zum Ankick hinter dem Tor der Heimischen. Das Stadion im Sportzentrum Knittefeld besitzt eine imposante Haupttribüne. Der Großteil der Fans hält sich jedoch gegenüber in Ausschank-Nähe auf. Vielleicht liegt es aber auch am Umstand, dass die Tribüne aufgrund von Bauarbeiten derzeit nur zu einem Drittel benützbar ist.

Genauso imposant wie die Tribüne ist der Spielverlauf in der 1. Halbzeit. Nach der frühen Gästeführung gleicht die Mannschaft mit den 2 Bibern im Logo in der 26. Minute aus - und fängt eine Minute später erneut einen Treffer ein. Zu viel für eine Besucherin: "Wos? 2:1? Ned 1:1? So schnö?" Damit es nicht zu kompliziert wird, gleicht der ESV erst weitere 8 Minuten später zum 2:2 aus.

Leider haben damit beide Mannschaften ihr Pulver verschossen. In den restlichen 55 Minuten sollte es nicht mehr gelingen, den Ball im Tor unter zu bringen. Die Dame von zuvor wird das vemutlich freuen. Ein weiterer Besucher hat dieses Ergebnis bereits Mitte der 2. Halbzeit vollkommen richtig prognostiziert "Des wird a saftiges 2:2"

Kurios: Beim Eingang des Stadions wurde auf einem Schild die Warnung "Fotografieren von fremden Personen verboten" vorgefunden. Fehlt nur mehr der Zusatz: "Nehmen sie sich besonders in Acht vor dem Fotografen mit Bart"



 































TUS Spielberg - FC Zeltweg II

Spielberg, Ingeringstadion
Gebietsliga Mur (Steiermark), 75 Zuschauer, 5:0


Als Überbrückungspiel zwischen unseren beiden Oberliga-Partien hat Philipp 2 Möglichkeiten in der Gebietsliga Mur gefunden. Natürlich entscheide ich mich da für das Formel 1-Derby zwischen Spielberg und Zeltweg II - und übernehme auch die volle Verantwortung dafür.

Philipp ist mit dieser Entscheidung nicht glücklich, wie sonst könnte man seinen Sager direkt nach Betreten des Ingeringstadions "Selbst am Tennisplatz gibt's a bessare Tribüne wie hier!" interpretieren?  Und das bei einem Ground, wo es sogar eine Jahreskartenlounge gibt! Unglaublich, dieser Philipp!

Zur Ausgangslage: Die Gastgeber sind als Sechstplatzierter klarer Favorit, schließlich liegt die Zweier aus Zeltweg mit 5 Punkten aus 18 Spielen abgeschlagen am Tabellenende. Angetrieben von den Kendlbacher-Zwillingen dominieren die Spielberger von Beginn an und gehen standesgemäß in Minute 14 in Führung. Nun lässt man die Zügel vielleicht zu locker, denn bis zur Pause gelingt kein weiteres Tor.

Kulinarisch belohne ich mich für meine Spielberg-Entscheidung mittels Kaffee und Kuchen. In der 2. Halbzeit legen die Spielberger den 2. Gang ein und belohnt sich dafür gleich mit 4 weiteren Toren. Sogar Philipp wird zunehmend entspannter, schließlich finden wir noch eine Vielzahl netter Fotomotive wie die Donauwellen-Ersatzbank, die Schneekoppe oder das Ground-Hörnchen.

Überdies stellt uns ein Funktionär folgende Frage: "Seids ihr Spielermanager?" Natürlich wurde der Herr aufgeklärt: "Nein, nein, nur von der Finanz!" Bei meinem letzten Besuch in dieser Liga hielt man mich noch für einen Schiedsrichterbeobachter. Wie sich die Zeiten ändern...

Trotzdem geht es nun wieder zurück in die Oberliga.