Sonntag, 26. Oktober 2014

SC Arnsdorf - SC Getzersdorf

Arnsdorf, Sportplatz
2. Klasse Wachau, 100 Zuschauer, 1:1


Gestern war ich noch in Graz in der Bundesliga unterwegs, heute geht's in die 2. Klasse Wachau nach Arnsdorf! So soll es sein :-). In die Wachau kommt man sowieso immer wieder gerne, landschaftlich gibt es wohl keine Region in Niederösterreich, die mehr zu bieten hat. Egal ob man am rechten oder so wie heute am linken Donauufer unterwegs ist. Der SCA liegt im Mittelfeld der Tabelle, daher ist man heute gegen den Tabellenführer aus Getzersdorf klarer Außenseiter.

Interessant ist gleich mal die Parkplatzsituation. So gibt es neben dem relativ kleinen Parkplatz am Sportplatz zusätzlich Plätze mitten in den Obstgärten, wie man auch am Foto erkennen kann. Das trotzdem der eine oder andere direkt an der Bundesstraße parkt, lässt einem Funktionär zur folgenden Aussage hinreissen: "A poor Koffer stehen mitten auf der Straße".

Das ganze Rundherum ist - typisch Wachau - sehr hübsch. Links und rechts die Weinberge, im Süden die Donau samt der herrlichen Umgebung, das kann schon was. Der Sportplatz bietet nur auf einer Seite Platz für die Besucher, es gibt eine Kantine und einen Balkon mit fescher Aussicht, welcher allerdings für den Platzsprecher reserviert ist.

Das Spiel bietet in der 1. Halbzeit wenige Höhepunkte, der Gast ist die etwas bessere Mannschaft und trifft auch die Stange, aber das 0:0 geht schon in Ordnung. Da eine "ordentliche" Umrundung nicht möglich ist, marschieren wir in der Pause auf die andere Seite des Platzes, um sich dort die wesentlich bessere 2. Halbzeit anzugucken.

In der 55. Minute geht der Tabellenführer standesgemäß in Führung, die Arnsdorfer können jedoch unter dem Jubel der 100 Fans zum 1:1 ausgleichen, was für uns neutrale Beobachter ein gerechtes Ergebnis darstellt. Die Heimischen sind auf jeden Fall mit diesem Resultat nach 90 Minuten sehr zufrieden.

Es gibt heute noch interessante Randnotizen. Erwähnung findet einmal der routinierte Platzsprecher Foto!), der seine Sache hervorragend macht und die Zuschauer sogar mit den Ergebnissen der anderen Ligaspiele versorgt. Zum Schluss bedankt er sich beim Schiri für die hervorragende Leistung. Auch Groundhopperkollege Alex und ich sind übrigens derselben Meinung.

Nachdem wir während der 2. Halbzeit von einem Funktionär befragt wurden und wir dafür unsere Visitenkarten zückten, werden wir nach dem Schlusspfiff vom Jugendleiter & Schriftführer auf einen Kaffee eingeladen - Vielen Dank an dieser Stelle für diese nette Geste !
























Samstag, 25. Oktober 2014

Sturm Graz - SK Rapid

Graz, UPC-Arena
Bundesliga, 14.349 Zuschauer, 1:3


Dieses Spiel wurde mit meinem Rapid-Kollegen Hannes bereits vor einigen Wochen geplant. Endlich schaffe ich also die Hemstätte vom SK Sturm zu besuchen, welche sich derzeit UPC-Arena nennt.

Wir kommen schon mehr als eine Stunde vor Spielbeginn in der steirischen Landeshauptstadt an, um uns die reservierten Gästekarten abzuholen. Das ist auch gut so, denn das Anstellen zieht sich aufgrund der Ausweiskontrollen ewig dahin, bis endlich ein Herr vom Clubservice einspringt und die reservierten Karten austeilt. Danke dafür. Für die Karte gibt es einen Extrapunkt für Sturm, denn die Idee ehemalige Spieler darauf zu präsentieren, finde ich grandios. Bei mir ist dies der Toni Haas aus dem Jahr 1977, beim Hannes ist der Pichler Andi drauf. Nicht schlecht. Damit kann man die "falsche Beginnzeit" leicht verschmerzen.

Nach einer Stärkung in Form eines Puntigamers aus der nahen Brauerei geht es ins - mit 14.349 Besuchern - fast ausverkaufte Stadion. Die Ersten 5 Minuten nach dem Anpfiff sehen wir nichts außer viel Rauch. Das ist natürlich im Spiel gegen die wahrscheinlich Zweitbeste Fankurve des Landes ein Muss.

Verpasst haben wir offensichtlich nichts, denn beim Verschwinden des "Nebels" steht es auf der Anzeigetafel noch immer 0:0. Das Spiel nimmt rasch Fahrt auf, wobei der SCR in der 1. Halbzeit überraschend klar dominiert und völlig verdient durch Tore von Schwab und dem Ex-Grazer Beric mit einer 2:0 - Führung in die Pause geht.

Die Ansprache von Franco Foda in der Kabine dürfte gepasst haben, denn Sturm erzielt in der 47. Minute den Anschlusstreffer. Die anschließende Druckphase bringt glücklicherweise nichts ein. Dibon macht in Minute 67 per Kopf alles klar. Endstand 1:3! Verdienter Auswärtssieg. Somit bleibt Rapid auf Rang 3 und lässt Sturm nicht aufschließen, was ja bezüglich Europa nicht unwichtig ist. Für uns war es somit nicht nur ein stimmunsgsvoller, sondern auch ein erfolgreicher Ausflug.

Beim Verlassen des Stadions gibt es ein riesen Polizeiaufgebot, damit da ja nichts passiert zwischen den bösen Fans. Als wir eine dieser "Sperren" durchbrechen und dann wieder umdrehen wollen, um doch einen anderen Weg zu nehmen, meint ein strenger Polizist "Nix do, do derf man nur aussi, oba nimma eini". Wenn dem so ist ....






















Samstag, 18. Oktober 2014

SV Forchtenstein - ASV Draßburg

Forchtenstein, Sportplatz
Burgenlandliga, 250 Zuschauer, 1:2


Forchtenstein liegt geographisch perfekt am Heimweg von Horitschon.  Da es auch zeitlich ins Programm passt, versteht es sich von selbst, dass man dieses Spiel der Burgenlandliga mitnimmt. Der SV Forchtenstein (8.) trifft heute auf den ASV Draßburg (4.)

Vor einigen Jahren wurde anlässlich des Arcade-Fire Konzerts in Wiesen bereits die Burg Forchtenstein besichtigt, heute folgt die Besichtigung des Sportplatzes. Die Eintrittskarte ist einer Landesliga nicht würdig. Auch die Anlage ist schon in die Jahre gekommen, dafür gibt es für den Zuschauer eine perfekte Sicht, da man von beiden Längsseiten das Spiel in erhöhter Lage beobachten kann. Dies wird von den meisten Besuchern auch ausgenützt, nur einige wenige stehen auf "Ballhöhe" hinter dem Tor.

Aufgrund der einbrechenden Dunkelheit mach ich sofort die 3/4-Umrundung, um die Fotos noch bei halbwegs angenehmen Lichtverhältnissen zu machen. Sehr auffällig ist bei diesem Spiel die Redefreudigkeit von Spieler, Trainer und Schiri. Somit gibt's viele Zitate, welche ich hier in chronologischer Reihenfolge aufliste: "De foin um wia Marionetten" (Spieler Forchtenstein), "Reiß die zsomm do drüben, sunst gibts ane auf'n Zylinder" (Trainer Draßburg), "I hau eich beide ausse, mir is des scheissegal" (Schiri).

Dank dieser Zitate ist die 1. Halbzeit trotz des nicht allzu guten Spiels erträglich. Zur Pause steht es - so wie üblich an diesem Wochenende - 0:0. Mit der Pausen-Schnitzelsemmerl verdränge ich den Ärger über das dahinplätschernde Spiel.

In der 2. Halbzeit ist das Spiel bis zur 71. Minute ganz schlecht. Dann endlich geht der Torreigen los: 0:1, 1:1, 1:2  ...  Danke an beide Mannschaften, Tore sind halt doch das Salz in der Suppe.
Der Sieg für die Draßburger geht in Ordnung. Für mich sind die 3 Tore ein versöhnlicher Abschluss des abwechslungsreichen Oststeiermark-Mittelburgenland-Ausflugs.