Samstag, 30. März 2024

DSV Leoben II - SV Breitenau

Leoben, Sportanlage ESV Leoben
Gebietsliga Mürz (Stmk.), 100 Zuschauer, 0:1

Nachdem am Vortag der DSV Leoben gegen Kapfenberg nur ein torloses Remis erreichte, hat heute die 2er die Chance, es gegen den SV Breitenau besser zu machen. Dieses Spiel habe ich nicht etwa wegen der Tabellenkonstellation (Erster gegen Dritter), sondern wegen der Austragungsstätte gewählt. Das ist nämlich der selten bespielte ESV-Platz, die ehemalige Heimstätte des Fußballvereins ESV Leoben.

Den gibt es schon lange nicht mehr, der ESV ist jedoch weiterhin in anderen Sportarten aktiv, so ist man im Kegeln eine große Nummer, aber man kann beim ESV auch Tennis spielen oder einen Stock an eine Daube platzieren. Der Fußballplatz wird derzeit von diversen Nachwuchsmannschaften des DSV genützt. Ein Verbandsspiel im Erwachsenenbetrieb ist hingegen eine Rarität.

Diese Rarität lässt sich auch Hopperkollege Andreas nicht entgehen, womit wir diese Begegnung zu zweit in Szene setzen können. Apropos in Szene setzen: Unmittelbar nachdem Schiri Blazevic für ein Foto posiert, bläst er auch das Spitzenspiel der Gebietsliga Mürz an. Aufsteiger und Leader Leoben und der Tabellendritte aus Breitenau am Hochlantsch liefern sich eine flotte und ausgeglichene Partie. Mit dem böigen Wind im Rücken wirkt Leoben gefährlicher, ein schön getretener Freistoß landet an der Stange.

In der 38. Minute ist es jedoch der Breitenauer David Harrer, der die Gäste mit einem tollen Weitschuss in Führung bringt. Kurz darauf geht es in die Pause, in welcher wir im Schwingsi's Sportcafé eine Schnitzelsemmel ordern. Die Tatsache, dass das Schnitzel weit über die Semmel hinausragt, nehme ich wohlwollend zur Kenntnis.

Die 2er des DSV drängt in Halbzeit 2 vehement auf den Ausgleich, Breitenau wirkt jedoch in der Abwehr äußerst stabil. In der70. Minute meint Andreas: "Des is a typische 0-0 Partie, obwoi scho a Tor gfoin is!" Dieser Andreas! Da kurz vor dem Abpfiff ein Freistoßtreffer Leobens vom Schiri wegen zu vieler Leobener in der Mauer nicht anerkannt wird, gewinnt der Tabellendritte beim Leader, der dadurch zum Ex-Leader mutiert. Turnau hat sich nun an die Pole Position gesetzt.

Auch in 2 Wochen trägt der DSV II sein Heimspiel nicht im Stadion Donawitz aus, gegen Mariazell wird dann am Tivoli gespielt. Kann gut sein, dass ich da wieder mit dabei bin...
































WSV St. Lambrecht - FSC Pöls II

Sankt Lambrecht, Sportplatz
1. Klasse Mur/Mürz A (Stmk.), 70 Zuschauer, 0:9

Nach einer Besichtigungsrunde durch Leoben geht es um die Mittagszeit in die im Bezirk Murau befindliche Marktgemeinde Sankt Lambrecht. Dort gibt es nicht nur ein Stift und eine Skipiste, sondern auch einen Sportplatz, an dem der WSV St. Lambrecht heuer (relativ erfolglos) in der 1. Klasse Mur/Mürz A um Punkte kämpft. 

Nach einer Stiftvisite und einem  Spaziergang durch das Gemeindezentrum komme ich per Punktlandung zum Sportplatz, wo einem sofort die schöne Holztribüne ins Auge sticht. Dort empfängt heute das Schlusslicht in der 1. Frühjahrsrunde um 13.30 Uhr die 2. Mannschaft aus Pöls, die sich im Mittelfeld der Tabelle befindet. Mit Ausnahme von von Sankt Lambrecht und Wiedereinsteiger Oberzeiring spielen ausschließlich 2er Mannschaften in der Liga.  

Unmittelbar nach dem Anpfiff meint einer der 70 Besucher sichtlich erleichtert: "Endlich geht's wieder los!" Das Bild vom Auflaufen der Mannschaften untermauert diese Aussage eindrucksvoll. Während die Kicker den Platz beackern, schmilzt der Schnee auf der dahinterliegenden Skipiste dahin. Nachdem es nach 7 Spielminuten noch 0:0 steht, freut sich der Herr neben mir ein weiteres Mal: "Heit spüns' brav, de Burschen!"

Diese Aussage hätte er nicht machen sollen, keine Minute später gehen die Pölser nämlich in Führung. Auch der nächste Angriff der Gäste wird erfolgreich abgeschlossen. Bei 0:2 bekommt der WSV einen Freistoß aus aussichtsreicher Position zugesprochen. Der Schuss landet jedoch weit neben dem Tor. Ein Besucher winkt ab: "Meine Oma schießt besser!"

Wie dessen Oma agieren dafür die Gäste, die im Laufe der Halbzeit noch 3mal einnetzen sollten und somit mit einer 5:0-Führung in die Pause gehen. Beim Stand von 0:6 gibt es Corner für St. Lambrecht. Einer aus dem Fanclub plärrt "Ausgleich!" Richtung der Spieler. "Leider" sollte den tapfer kämpfenden Gastgebern nicht einmal einen Ehrentreffer vergönnt sein. Pöls gewinnt schlussendlich mit 9:0. Zumindest nicht zweistellig.

Noch ist nicht aller Tage Abend, der WSV hat mit seinen 4 Punkten nämlich nur 3 Punkte Rückstand auf die Young Boys aus Murau. Es besteht also durchaus noch die Chance, die rote Laterne weiterzureichen...