Sonntag, 29. September 2019

SG SV Haimburg/VST Völkermarkt 1b - DSG Ferlach

Haimburg, Sportplatz
1. Klasse D (Kärnten), 100 Zuschauer, 3:6


Das abschließende Spiel unseres Kärntner Tagestrips führt uns zu einem prominenten Namen, nämlich dem HSV. Der Haimburger SV nimmt seit der aktuellen Saison mit der 1b aus Völkermarkt unter dem Namen SG SV Haimburg/VST Völkermarkt 1b am Meisterschaftsbetrieb teil. Damit sind jegliche Verwechslungen mit dem Club aus dem Norden Deutschlands von vorhinein ausgeschlossen. Haimburg ist übrigens eine der 26 Katastralgemeinden Völkermarkts.

Eine sportliche Weiterentwicklung kann man seit dem Zusammenschluss mit der 1b in Haimburg freilich nicht erkennen. Im Gegenteil, nach 9 absolvierten Runden liegt man mit einem mageren Pünktchen am Tabellenende der 1. Klasse D. Der heutige Gast aus Ferlach befindet sich ebenfalls in den unteren Regionen der Tabelle wieder. Ein Punktezuwachs sollte heute also im Bereich des Möglichen sein bei den Heimischen.

Doch dann folgt etwas, was ich vor diesem Spiel nicht für möglich gehalten hätte. Ferlach erzielt binnen 3 Minuten 3 Tore. Jeder Angriff wird mit einem Tor gekrönt! So etwas hab ich noch nie erlebt, was offensichtlich nicht für alle hier gilt. Auf der Leitntribüne hinter mir meint nämlich einer der mitgereisten Ferlacher: "3 Tore in 3 1/2 Minuten, des homma a scho long ned ghobt!"

Erst nach diesem unglaublichen Beginn ist Zeit, das schöne Panorama zu genießen. Die Pfarrkirche sowie die Ruine Haimburg sorgen für eine herrliche Kulisse am Haimburger Sportplatz. Die Gastgeber verkürzt dank eines Doppelschlages auf 2:3. 19 Minuten sind gespielt. Was für ein Torreigen! Beim Stand von 2:4 werden schließlich die Seiten gewechselt.

In der Pause platzieren sich die Kicker aus Ferlach in unsere unmittelbare Nähe. Daher sind wir bei der Ansprache des Trainers mittendrinn statt nur dabei. "Mocht's eich ned gegenseitig fertig, des is da Untagong"! Mit diesen mahnenden Worten im Rücken stellen die Gäste 1 Minute nach der Pause auf 2:5! Echte Frühstarter, diese Ferlacher

Nach diesem Treffer ist die Luft etwas draußen. Trotzdem findet der Ball auf jeder Seite noch ein weiteres Mal ins Tor, sodass dieses Spiel mit 3:6 endet! Danke für die Show an beide Teams!
Für den Haimburger Sportplatz gibt es aufgrund des schönen Panoramas eine Weiterempfehlung.












 














 


 


SV St. Urban - Viktoria Viktring

St. Urban, Sportplatz
2. Klasse C (Kärnten), 70 Zuschauer, 0:4


Nach dem Zweitligaspiel der Austria aus Klagenfurt geht es nun in die Tiefen des Kärntner Fußballs, also in die 2. Klasse. In der Gruppe C empfängt um 13.00 Uhr der SV St. Urban die Viktoria aus Viktring. Immerhin befinden sich diese beiden Vereine im oberen Tabellendrittel. Es darf also ein ausgeglichenes Spiel erwartet werden am engen, mitten im Wald gelegenen St. Urbaner Sportplatz. Im Gegensatz zum Wörthersee-Stadion liegt hier der Wald allerdings neben dem Spielfeld.

Wir erreichen genau mit Anpfiff den Sportplatz, auf den sich heute rund 70 Besucher einfinden. Mit dem ausgeglichenen Spiel wird es allerdings nichts, denn die Gäste sind heute doch um mindestens eine Klasse stärker. Dem schnellen 0:1 in der 10. Minute folgt 8 Minuten später das nächste Tor. Die Zuschauer, die sich Großteils auf den im Hang befindlichen Holzbänken aufhalten, sind dementsprechend enttäuscht.

Zwischen diesen Bänken und dem Spielfeld befindet sich ein Forstweg. So behindert in den 90 Minuten 3mal ein Zugfahrzeug kurzfristig die Sicht auf das Spielfeld. Das hat dann wieder etwas sehr einzigartiges. Bis auf diese Szenen bietet das Spiel wenig Highlights. Erwähnen möchte ich auch, dass sowohl Philipp als auch Alex bei der Umrundung von meterhohen Brennnesseln attackiert werden. Philipp sorgt überdies mit einer mutigen Aktion für Aufsehen, in dem er ein verrostetes Halten-Verboten - Schild hält! Dieser Philipp, was dem immer einfällt!?

Mozart und meine Wenigkeit stärken sich in der Pause mit einer Extrawurst/Goudasemmel, da die Leberkässemmeln zwar bestimmt gut, aber leider auch aus sind. Tja, wer braucht schon Leberkäse!
Auch nach der Pause ändert sich wenig am Spielgeschehen, Viktring gewinnt auch die 2. Halbzeit mit 2:0. Das letzte Tor erzielt Confidence Eboigbe Osawe, der sich damit für den Kommentar: "Heast Alaba, gib a Ruah!", der kurz davor aus der Ecke der St. Urban-Fans gekommen ist, auf seine Art revanchiert.

Nach diesem klaren und verdienten Auswärtssieg der Viktoria aus Viktring machen wir einen Fotostopp am Urbansee, der sich in unmittelbarer Nähe des Sportplatzes befindet.