2. Klasse Ybbstal, 250 Zuschauer, 3:2
Am 2.6. reist die Frau vom Bhf. Amstetten Richtung München ab. Vor der Fahrt zum Bahnhof rasch ein Blick auf NOEFV.at … Aha, heute Abend gibt’s 2 Spiele in der „Umgebung“ … Ferschnitz oder Opponitz. 2x Nitz also … Nach kurzer Absprache entscheiden wir uns für Opponitz. Wir sollten diese Entscheidung nicht bereuen.
Laut Google-Maps sind es 40 km von Amstetten nach Opponitz. Opponitz wir kommen! Nach der Verabschiedung am Bhf geht’s zum Max … um sofort zum Ground zu fahren. Die Anreise verläuft kurios … Die Landschaft erinnert an Kärnten oder Tirol. Außerdem fahren die ganze Zeit die „Haager Ultras“ vor uns, die dieses wichtige Spiel ebenfalls beobachten. Anmerkung: Haag kämpft gegen Opponitz um den Meistertitel der 2. Klasse Ybbstal.
Der Platz befindet sich am Arsch von Opponitz … also irgendwo im Nirgendwo. Als wär’s Absicht beginnt es kurz vor Spielbeginn zu regnen. Der Ground liegt sanft zwischen Hügeln und Bergen eingebettet. Der Dunst, der aufsteigt gibt dem ganzen Szenario eine fast magische Stimmung.
Das Spiel dürfte so gut wie ausverkauft sein … Wir setzen uns weit abseits vom Trubel auf die obligatorischen Bänke. Die Eintrittskarte ist ein für diese Leistungsstufe üblicher Kontrollkupon – allerdings wertet der „Opponitz“-Stempel das Ticket extrem auf.
Das Spiel sollte alles bisherige in den Schatten stellen. Die Akustik ist aufgrund der topographischen Lage genial – Wir hören jedes Wort der Spieler …. Extrem angetan sind wir vom „Des gibt’s jo ned, weu ses ned gibt“- Typen … .. Dazu gibt’s haufenweise Zitate wie „Schiab zuwe, Schurl“.
Unser besonderer Liebling ist der Freistoß-Experte von Opponitz, der das Kunststück zusammenbringt, die nasse, schwere Kugel 3x (!!!) denselben Gegenspieler (!!) in der Mauer ins Gesicht (!!!) zu schießen …. Der arme Teufel …...
Man sollte nicht glauben, aber es wird noch besser: Der Linienwachler vor uns kommt von der Gastmannschaft … .. Das ganze Spiel hindurch ist der Typ unzufrieden mit dem Schiri .. und als am Schluss die Opponitzer (auch dank des Schiris) ein 1-2 auf ein 3-2 umwandeln, vergisst der Wachler alle Manieren …. Rauchend (!!!) rennt er mit seinem Fandl umadum … Sowas hat die Welt noch nicht gesehen …. Um ein Haar hätte er den Schiri attackiert! Wir haben natürlich fest „gehusst“ Ein Traum!
Nach dem Schlusspfiff gab’s noch einen Platzsturm zweier Gästefans und etliche Bierbecherwürfe auf den Schiri. Da hatten die 2 Ordner alle Hände voll zu tun.
WHAT A GAME!
Bei der Heimfahrt kommt uns schließlich noch die ACAB mit Blaulicht entgegen.
Ui Ui, da ging wohl noch einiges ab …
Note 10 von 10 ….
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